Rottenburg · Rübergemacht
Ines Telle: Die Zeit war reif
Als junge Frau gehörte die Rottenburgerin Ines Telle zum Kreis derer, die in der DDR für ein freies Land auf die Straße gingen. Dennoch sagt sie: Dass die Mauer fällt, „war nicht unser Ziel“.
Als junge Frau gehörte die Rottenburgerin Ines Telle zum Kreis derer, die in der DDR für ein freies Land auf die Straße gingen. Dennoch sagt sie: Dass die Mauer fällt, „war nicht unser Ziel“.
Detlef Zabel liebte schon als Jugendlicher in der DDR die Beat- und Rockmusik und schaute „Rockpalast“ im Westfernsehen. Platten der Stars zu besorgen war aber nicht einfach – und sehr teuer.
Der Weg in den Westen führte für Gerth Döring über Indien. Sein Vater hatte über Beziehungen eine Stelle in Kalkutta bekommen.
Nachdem die Familie von Gudrun Christner-Meinke auf ihrer Flucht bereits bis Berlin gekommen war, beschloss ihre Mutter, sich erstmal das Schloss Sanssouci in Potsdam anzuschauen.
Lila Bohley wuchs in Halle auf, engagierte sich in kirchlichen Kreisen und wollte die DDR nicht verlassen. Dass sie es 1984 dann doch tat, lag am Ausreiseantrag ihres Vaters – und daran, dass sie im Osten keine Chance mehr hatte, etwas zu werden.
Steffi Mayer litt unter ihrem Vater, der bis Kriegsende im Konzentrationslager Buchenwald war. Als strammer Kommunistin der DDR kannte er nur schwarz und weiß und erzog seine Kinder kompromisslos.
Über die DDR kann Kerstin Wendland „eigentlich nichts Negatives sagen“. Als junge Frau stellte sie dennoch einen Ausreiseantrag und fing im Westen neu an.
Waldemar Holtorff erlebte, wie viele seiner Freunde erst verhaftet und dann als politische Gefangene von der Bundesrepublik freigekauft wurden. 1986 stellte er einen Ausreiseantrag – mit Folgen.
Prof. Daniel Zips Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend in der DDR sind ungetrübt. Im Westen kaufte er sich als erstes ein Fahrrad.
Albrecht Kühn war 24 Jahre alt, als er aus Leipzig in den Westen ging. Das war 1958 – die DDR war noch jung, und die Mauer gab es noch nicht.