Der Tag in der Region
Live-Blog: Tübinger Inzidenz bei 71,9 · Reutlingen verschiebt Corona-Verfügung
54 Neuinfektionen seit Freitag im Kreis Reutlingen
18.59 Uhr: Das Landratsamt Reutlingen meldet am Sonntagabend insgesamt 2225 Infektionen mit dem Coronavirus Sars-Cov-2 seit Ausbruch der Pandemie. Das sind 54 Fälle mehr als noch am Freitag. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg damit für den Kreis Reutlingen am Sonntag auf 54,3.
Mehr als 60.000 Corona-Fälle im Land
18.13 Uhr: Seit Samstag sind 674 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg gemeldet worden. Laut Landesgesundheitsamt steigt die Zahl der bestätigten Fälle im Land damit auf 60.039 (Stand: 16 Uhr). Der Warnwert stieg den Angaben zufolge von 42,9 auf 46,3 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen erhöhte sich um 4 auf 1932. Als genesen gelten geschätzt 48.544 Menschen - 308 mehr als am Vortag.
Kreis Tübingen: Inzidenz steigt auf 71,9
16.14 Uhr: Das Landratsamt Tübingen meldet am Sonntagnachmittag 23 neue Infektionen mit dem Coronavirus Sars-Cov-2. Damit liegt die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Kreis Tübingen aktuell bei 71,9. Insgesamt haben sich seit Anfang des Jahres 1809 Menschen im Kreis mit dem Coronavirus infiziert. Bei den jüngsten Fällen handle es sich hauptsächlich um Kontaktpersonen bereits zuvor bekannter Fälle, insbesondere im Zusammenhang mit Familienfeiern, so Behördensprecherin Martina Guiztetti. Es gibt bislang keine weiteren Todesfallmeldungen. Die Zahl der Menschen im Kreis, die in Zusammenhang mit Covid-19 starben, liegt unverändert bei 60.
Corona-Verfügung: Kreis Reutlingen wartet ertmal ab
16.00 Uhr: Der Landkreis Reutlingen will nach Überschreiten der kritischen Marke von 50 Corona-Infizierten je 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen auf eine eigene Allgemeinverfügung zur Eindämmung verzichten und zunächst die Wirkung der neuen landesweiten Corona-Verordnung abwarten. Der Reutlinger Landrat Thomas Reumann wendete sich am Sonntag mit einem Offenen Brief zur Corona-Lage an die Kreisbürgerinnen und -bürger.
Ausgebadet: Kein Schlag ins Wasser
15.46 Uhr: Am Sonntag war der letzte Tag der diesjährigen Saison. David Letzgus-Maurer, Leiter des Tübinger Freibades, und einige Badegäste zogen eine positive Bilanz nach einer ganz besonderen Badesaison.
Corona-Test bei Innenminister Strobl negativ
14.06 Uhr: Nach dem Kontakt mit einem infizierten Personenschützer ist Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) negativ auf das Coronavirus getestet worden.
Ruhige Nacht trotz strengerer Corona-Regeln
13.32 Uhr: In der Innenstadt von Stuttgart hat es am Wochenende nur wenige Verstöße gegen die strengeren Corona-Regeln gegeben. Es sei bei den Kontrollen im wesentlichen bei Ermahnungen geblieben, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zu Sonntag. Bußgelder seien nicht verhängt worden.
Sturz im Acker: Elfjähriger verletzt
12.43 Uhr: Ein elfjähriger Junge hat sich am Samstagnachmittag beim Radfahren auf einem Acker nahe Breitenholz verletzt.
Randale beim Einkaufszentrum auf Waldhäuser-Ost
12.36 Uhr: Ärger mit einem betrunkenen und aggressiven 17-Jährigen hatte die Polizei am frühen Sonntagmorgen auf WHO.
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Regionalflughäfen: Einbrüche bei Passagierzahlen
10.10 Uhr: Die Regionalflughäfen in Bayern und Baden-Württemberg erwarten wegen der Corona-Krise deutlich weniger Fluggäste bis zum Jahresende. Zum Beispiel der „Bodensee-Airport“ rechne im laufenden Jahr mit etwas weniger als 145.000 statt wie erhofft mehr als 500.000 Passagieren, sagte der Geschäftsführer des Friedrichshafener Flughafens, Claus-Dieter Wehr. „In der derzeitigen Lage ist auch keine Besserung in Sicht.“
Landesamt: Erneut Verschiebung von Trauungen
Sonntag, 9.51 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie haben etliche Paare ihre Trauungen in Baden-Württemberg verschoben. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Stuttgart wurden in Baden-Württemberg zwischen Januar und August etwa 29.000 Ehen standesamtlich geschlossen. 2019 gaben sich demnach im gleichen Zeitraum 34.000 Menschen das Ja-Wort. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen samt strengeren Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sei zu erwarten, dass ein Teil der für die kommenden Monate geplanten Hochzeiten wiederum verschoben wird, heißt es vom Landesamt.
Kreis Reutlingen: 7-Tage-Inzidenz bei 51,2
Samstag, 22.02 Uhr: Auch der Landkreis Reutlingen hat am Samstagabend die kritische Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche überschritten. Laut Landesgesundheitsamt liegt der Kreis Reutlingen bei der 7-Tage-Inzidenz aktuell bei 51,2. Mit Überschreitung des Grenzwertes werden nun weitere Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus in Kraft treten. Zuständig dafür ist das Landratsamt, das eine Allgemeinverfügung auf Grundlage des Erlasses des Ministeriums für Soziales und Integration vom 16. Oktober erlassen wird. Der Entwurf der Allgemeinverfügung wurde den Städten und Gemeinden im Landkreis Reutlingen am Samstagabend mit der Möglichkeit zur Stellungnahme bis Sonntag, 12 Uhr, übersandt, so dass die Allgemeinverfügung noch am Sonntag veröffentlicht werden kann. Die Regelungen der Allgemeinverfügung werden am Montag, 19. Oktober, in Kraft treten. Die konkreten Regelungen der Allgemeinverfügung will das Landratsamt Reutlingen am Sonntag bekannt geben.
Innenminister Strobl in Corona-Quarantäne
21.03 Uhr: Weil er Kontakt mit einem Corona-Infizierten hatte, ist Innenminister Thomas Strobl in häuslicher Quarantäne. Wie lange der Minister im Home-Office bleiben muss, ist ungewiss.
725 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg
20.36 Uhr: Im Vergleich zu Freitag sind 725 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg festgestellt worden. Die Zahl der bestätigten Fälle liegt nun bei insgesamt 59.365 (Stand: 16 Uhr), wie das Landesgesundheitsamt am Samstag mitteilte. Damit ist ein wichtiger Warnwert von 42,2 auf 42,9 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gestiegen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um einen Fall auf 1928. Als genesen gelten geschätzt 48.236 Menschen - 418 mehr als am Vortag.
Kreis Tübingen: 9 neue Fälle, Inzidenz stabil bei 68
17.21 Uhr: Das Landratsamt Tübingen hat am Samstag 9 neue Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Damit haben sich seit Ausbruch von Covid-19 im Kreis Tübingen 1786 Menschen mit Sars-Cov-2 angesteckt. Die 7-Tages-Inzidenz liegt weiterhin bei 68 je 100.000 Einwohner.
Bei den neuen Fällen handle es sich hauptsächlich um Kontaktpersonen bekannter Fälle, bei einigen sei die Infektionsquelle noch unklar. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Corona liegt weiterhin unverändert bei 60.
Baden-Württemberg ruft höchste Alarmstude aus
15.54 Uhr: Der Südwesten hat bei den Corona-Infektionen die „kritische Phase“ erreicht und schaltet auf Alarmstufe Rot. Um das Virus einzudämmen, stehen nun weitere Einschränkungen bevor.
Wegen des starken Anstiegs der Infektionszahlen ruft Baden-Württemberg die höchste Corona-Alarmstufe aus. Weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wie eine verschärfte Maskenpflicht in der Öffentlichkeit und zusätzliche Kontaktbeschränkungen sollen am Montag in Kraft treten, wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Samstag nach einer außerordentlichen Kabinettssitzung mitteilte. Man müsse aufgrund der Geschwindigkeit, mit der sich die Pandemie entwickele, die Maßnahmen verschärfen, sagte Kretschmann. Die Menschen sollten unnötige Reisen und Kontakte vermeiden. „Das ist das Gebot der Stunde, damit nicht alles aus dem Ruder läuft.“
Die Pandemiestufe 3 bedeutet den Eintritt in die „kritische Phase“. Die beginnt insbesondere dann, wenn die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche die Grenze von 35 überschreitet. Das ist im Südwesten seit vergangenem Donnerstag der Fall. Am Freitag lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 42,2.
Curevac: Die Impfstoff-Hoffnung
10.51 Uhr: Am Ende wird das Coronavirus für Fortschritt gesorgt haben – so oder so. Seit 20 Jahren jagt das Tübinger Biopharma-Unternehmen Curevac nach dem Moment, um sich endgültig beweisen zu können – und nach den finanziellen Mitteln dafür. Beides ist mit der Corona-Krise gekommen, allerdings dramatischer, als es sich die 500 Curevac-Beschäftigten in Tübingen gewünscht haben dürften. Tagblatt-Redakteur Eike Freese erzählt eine Geschichte über Wachstum, Rummel und Drama.
Flüchtlings-Bilanz: Mit links ist es nicht zu schaffen
10.01 Uhr: Vor fünf Jahren meinte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer „So schaffen wir es nicht“. Seither wurden viele Unterkünfte gebaut und hat sich auch bei der Integration viel getan. Aber es kommen inzwischen auch viel weniger Geflüchtete. Tagblatt-Redakteurin Sabine Lohr zieht Bilanz.
Überraschungen am Udo-Fundort
9.13 Uhr: Lange verzögerten Vertragsverhandlungen, Corona und das Wetter weitere Grabungen am Fundort des Menschenaffen „Udo“. Jetzt gehen die Arbeiten in der Tongrube „Hammerschmiede“ in die Winterpause - und die Forschungsleiterin Madeleine Böme aus Tübingen macht Hoffnung auf weitere „Überraschungen“.
Schließungen von Schulen und Kitas „nur allerletztes Mittel“
8.38 Uhr: Die Kabinettsmitglieder Franziska Giffey (SPD) und Jens Spahn (CDU) möchten eine Situation wie im Frühjahr unbedingt vermeiden. Laut einer Corona-Studie sind Kinder keine Infektionstreiber.
Höchste Pandemiestufe droht
7.26 Uhr: Wegen stark steigender Infektionszahlen steht Baden-Württemberg vor der Ausrufung der höchsten Corona-Alarmstufe – und vor weiteren Einschränkungen des Alltags. Von Montag an gilt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen auch im Unterricht. „Wir werden heute die Schulen darüber informieren“, teilte das Kultusministerium mit.
Am Freitag wurden im Südwesten 1198 Neuinfektionen gezählt. Die Infektionsrate je 100.000 Einwohner in einer Woche lag damit bei 42,2. Die Landesregierung hatte im September ein dreistufiges Alarm-System eingeführt. Entscheidend für die Einstufung dabei ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, aber auch die Ausbreitungsrate R, also wie viele andere Personen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt.
In der dritten und höchsten Stufe soll im Einzelhandel und in der Gastronomie die Kundenzahl beschränkt werden. Die Regelversorgung in Krankenhäusern wird auf das Nötigste reduziert. Mit diesen Maßnahmen soll die Schließung von Schulen und Betrieben möglichst vermieden werden.
Nach mehreren Gerichtsentscheidungen kippt das Beherbergungsverbot in etlichen Bundesländern – aber nicht überall.
In Berlin dürfen elf Gastwirte wieder länger öffnen, nachdem das Verwaltungsgericht die Sperrstunde für unverhältnismäßig erklärte.
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Der Musikschul-Altbau ist unsanierbar
6.28 Uhr: Der ältere Teil der Musikschule mus abgerissen werden. Darum braucht auch der Martinskindergarten einen Neubau. Die Verwaltung bezieht die Köstlinschule in die Planungen ein.
Gestern Einstein, heute Hölderlin
6.11 Uhr: Was ist denn das? Statt Hunderten von jungen Leuten sitzen derzeit Hunderte von Plastikhölderlins auf den Stiftskirchentreppen, manche golden, andere blau, grün, schwarz. Sie sind nicht als Abstandhalter in Coronazeiten gedacht – obwohl sie diese Funktion auch erfüllen. An der Neckarmauer geht es gerade so weiter, hier mit lauter goldenen Hölderlins.
Covid-19: Allgemeinverfügung des Landratsamts Tübingen
6.00 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Mit dem heutigen Samstag tritt die Allgemeinverfügung zur Bekämpfung des Coronavirus in Kraft, welche das Landratsamt am Freitag für den Risiko-Landkreis Tübingen erlassen hat. Die wichtigsten Fragen dazu beantwortet das Landratsamt Tübingen in für Normalbürger/innen verständlicher Sprache.
Die wichtigsten Regeln:
- Öffentliche Veranstaltungen (auch Sport) sind auf höchstens 100 Teilnehmer beschränkt und auf den Veranstaltungen herrscht Maskenpflicht (Ausnahme: es gibt Sitzplätze mit 1,5 Metern Abstand).
- An Feiern dürfen im privaten Raum (auch im Garten) maximal 10 Personen aus höchstens 2 Hausständen teilnehemen. Auch im öffentlichen Raum gilt eine Beschränkung solcher Zusammenkünfte auf 10 Personen.
- Im öffentlichen Raum gilt die Verpflichtung zum Tragen einer Alltagsmaske wo Menschen dichter und länger zusammenstehen. Außerdem besteht eine Maskenpflicht an Schulen - jetzt auch im Klassenzimmer.
- Im Landkreis Tübingen gilt für Gastronomiebetriebe von 23 Uhr an eine Sperrstunde einschließlich eines generellen Außenabgabeverbots von Alkohol.
Die Allgemeinverfügung samt Begründung findet sich auf der Homepage des Landratsamtes Tübingen. Sie soll vorläufig bis zum 16. November gelten.
Das Wichtigste vom Tag
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Dafür haben wir viel Lob erhalten. Obwohl die Corona-Nachrichtenlage inzwischen deutlich dünner geworden ist, wollen wir den Blog fortführen, jedoch thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.
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