Live-Blog | Kreis Tübingen: 10 Neuinfektionen, 6 weitere Mutationsfälle

Kretschmann: Hoffnung für Handel

19.36 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat dem Handel in der Corona-Pandemie Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung gemacht. „Sollten wir stabil die 35 erreichen, das heißt, sollten wir diese Inzidenz im Land über mehrere Tage - zwischen drei und fünf Tagen am Stück - unterschreiten, dann werde ich weitere Öffnungsschritte veranlassen“, sagte Kretschmann den „Stuttgarter Nachrichten“ und der „Stuttgarter Zeitung“ (Donnerstag) mit Blick auf die Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Am heutigen Abend lag der Landeswert jedoch noch bei 41,6.

10 Neuinfektionen im Kreis Tübingen

19.03 Uhr: Das Tübinger Landratsamt teilt mit, dass es zehn Neuinfektionen mit dem Coronavirus gegeben hat. Damit beträgt die aktuelle 7-Tages-Inzidenz nun 33,8. Das ist der offizielle Wert des Landesgesundheitsamts. Bislang gab das Tübinger Gesundheitsamt einen selbst errechneten Inzidenzwert aus, der beispielsweise auch positive Schnelltests berücksichtigte und gestern bei 39 lag. Künftig will sich das Tübinger Amt auf den Wert des Landesgesundheitsamt berufen, der etwa in Öffnungsfragen auch ausschlaggebend ist. Die Zahl der Todesfälle bleibt unverändert bei 159, die Gesamtfallzahl steigt auf 6078.

Zwischenzeitlich habe sich ergeben, dass sechs weitere Fälle der Virusvariante B.1.1.7 („britische Variante“) im Kreis Tübingen aufgetreten sind. Einmal sei eine Einzelperson, einmal eine Familie betroffen, die in keinem Zusammenhang zueinander stünden. In beiden Fällen sei keine Reise der Infektion vorangegangen. Die engen Kontaktpersonen seien ermittelt und würden – wie die Betroffenen selbst auch – unter Quarantäne stehen. Damit sind nun insgesamt 14 Fälle mit Mutationen im Landkreis Tübingen festgestellt worden.

Im Tübinger Uniklinikum werden nach dessen Angaben aktuell 16 Covid-19-Erkrankte behandelt, davon sechs auf der Intensivstation.

26 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen

17.36 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt vermeldet 26 Neuinfektionen am heutigen Mittwoch. 14 Personen davon seien bereits als Kontaktpersonen bekannt gewesen. In mehreren Betrieben habe es Einzelfälle gegeben. Damit steigt die Gesamtfallzahl auf 8718. Die 7-Tages-Inzidenz wird vom Landesgesundheitsamt mit 32,4 angegeben.

Im Bereich der Reutlinger Kreiskliniken werden noch sechs Infizierte stationär behandelt, drei davon auf der Intensivstation – alle werden dabei am Standort Reutlingen behandelt.

Fahrerin doch schwer verletzt

16.58 Uhr: Bei dem Unfall zwischen Entringen und Herrenberg, der am Dienstag einen Stromausfall für die Haushalte in Entringen und Breitenholz zur Folge hatte (wir berichteten), ist die Fahrerin doch schwer verletzt worden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Polizei sucht Zeugen.

Hilferuf auch aus Reutlingen

16.06 Uhr: Reutlingens OB Thomas Keck hat sich zusammen mit Christian Wittel, dem Vorsitzenden der Händler-Vereinigung „RT-aktiv“, und Uwe Grauer, dem Vorsitzenden der Gastro-Initiative RGI, mit der dringenden Bitte um Unterstützung an die Landes-Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut gewandt.

„Tübinger Weg“ als Pate des Landes

15.36 Uhr: Nach der Bundesregierung kündigt nun auch die grün-schwarze Landesregierung kostenlose Schnelltests auf das Coronavirus für alle Menschen ohne Symptome an. Das ist offenbar das Ergebnis einer Konferenz, an der auch die Tübinger Notärztin Lisa Federle beteiligt war. „Wir sind jetzt endlich einen großen Schritt weitergekommen auf dem Weg, dass im ganzen Land systematisch getestet wird“, sagte sie. Sie freute sich darüber, dass Kretschmann auf ihre Linie eingeschwenkt ist. Der „Tübinger Weg“ stehe nun Pate für die künftige Strategie des Landes.

Rottenburger Kaufland geräumt

15.27 Uhr: Am Dienstagabend hat sich ein Brandalarm im Einkaufsmarkt in der Tübinger Straße beim Eintreffen der Polizei als Verkehrsunfallflucht entpuppt. Wie die Polizei mitteilt, hatte der Fahrer eines unbekannten PKWs gegen 18.30 Uhr ein Wasserrohr, das in der dritten Etage des Parkhauses auf ein Meter Höhe angebracht war, stark beschädigt. Das Wasser flutete die Parkhausebene, lief über mehrere Stockwerke hinab und löste den Brandalarm aus.

Städte bei Inzidenz unter 35 wieder öffnen

15.25 Uhr: Erneut haben die Oberbürgermeister Boris Palmer (Tübingen, Grüne), Richard Arnold (Schwäbisch Gmünd, CDU) und Matthias Klopfer (Schorndorf, SPD) einen gemeinsamen Brief verfasst. Adressaten waren diesmal Kanzlerin Angela Merkel, Vizekanzler Olaf Scholz und Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Eine Forderung: Innenstädte bei einer gewissen Inzidenz mit Schnelltest-Zentren öffnen.

Frühlingsluft statt Winterwunderland

11.52 Uhr: Langlaufski und Handschuhe können die Menschen im Südwesten vorerst im Schrank verstauen. Zum Wochenende erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) frühlingshafte Temperaturen von bis zu 18 Grad und viel Sonnenschein in Baden-Württemberg. „Winterliche Szenarien haben wir keine mehr“, sagte ein DWD-Sprecher am Mittwoch.

Erwachsen werden mit angezogener Handbremse

10.38 Uhr: Jugendliche leiden besonders darunter, isoliert zu sein, glaubt der Psychiater Patrick Böttcher. Gewaltige Entwicklungsschritte stünden in dieser Lebensphase an. Drogenberater verweisen zudem auf die schwierige Situation von Suchtkranken.

Wenn der Vertreter klingelt

9.42 Uhr: Niemand will Haustürgeschäfte. Die Belästigung ist groß, viele Abschlüsse sind ungewollt. Warum halten Firmen wie die Telekom daran fest? Wirtschafts-Redakteur Thomas Veitinger fordert: Belästigung verbeiten.

Sport mit Maske: Leistung trotz Widerstand

8.48 Uhr: Wer mit Maske Sport macht, schützt andere oder simuliert Extrembedingungen. Experten sehen kaum Gefahren, aber nur einen begrenzten Nutzen.

Politischer Aschermittwoch im Südwesten etwas anders

7.54 Uhr: Vor einem Jahr konnten sie noch im Bierzelt sitzen, dieses Mal wird es weniger süffig werden. Den politischen Aschermittwoch zelebrieren die Parteien im Land diesmal höchstens nur am Bildschirm.

Palmer wollte Curevac-Anteile kaufen

7.30 Uhr: Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne), wollte im Jahr 2001 Anteile am jungen Start-up Curevac erwerben, Gründer Ingmar Hoerr riet ihm nach eigenen Angaben davon ab. „Hey, das ist hochriskant“, sagte Hoerr damals zu Palmer bei einer gemeinsamen Autofahrt zu einer Gründermesse. „Ich kenne Boris Palmer sehr, sehr gut aus Studienzeiten in Tübingen“, sagt Hoerr der Deutschen Presse-Agentur. Zum Termin in der Region habe Palmer eigentlich mit dem Fahrrad fahren wollen. „Ich habe ihm auch das ausgeredet.“ Palmer habe stirnrunzelnd zugestimmt, sagt Hoerr.

Geschlossene Clubs: Wann wird wieder getanzt?

6.30 Uhr: Die Tübinger Diskotheken und Clubs sind seit bald einem Jahr geschlossen. Die Bundesregierung hat zwar Überbrückungshilfen für notleidende Unternehmen beschlossen, doch diese kommen nur schleppend an, manche sogar gar nicht. Von den November- und Dezemberhilfen hat Theo Kalaitzidis, Betreiber der Butterbrezel und des Collegiums, noch keinen Cent gesehen. Bei den Betreibern herrscht Unsicherheit, aber auch Durchhaltewillen.

Rottenburg: Erweiterte Testzeiten im Jugendhaus Klause

6.27 Uhr: Die Corona-Testmöglichkeiten im Jugendhaus Klause werden erweitert. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sind ab dieser Woche Schnelltests ergänzend zum bisherigen Freitagnachmittag auch am Freitagvormittag und am Samstagvormittag möglich. Außerdem steht heute wieder das Testmobil des DRK zwischen 16 und 17 Uhr bei der Rottenburger Festhalle.

 

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Sportvereine in der Krise: Wo nichts ist, wird nichts bezahlt

6.21 Uhr: Der TV Derendingen benötigte Soforthilfen, anderen Sportvereinen aus dem Landkreis Tübingen bereitet das Sportverbot finanziell dagegen weniger Probleme – bis jetzt. Kein Präsenzsport in der Gemeinschaft, kein Sportbetrieb auf den Plätzen, keine Einnahmen aus dem Wirtschaftsbetrieb – wie sieht die finanzielle Situation im Landkreis Tübingen aus? Das TAGBLATT befragte dazu drei Vereine mit mehreren Abteilungen.

Grashandel: Mit Schulden aus dem Geschäft ausgestiegen

6.12 Uhr: Mit einer Bewährungsstrafe kam ein Mann davon, der etliche Kilo Marihuana an einen Rottenburger verkauft, dann aber in die Legalität zurückgefunden hatte.

Staatsanwaltschaft: Kein Verdacht gegen Jugendamtsmitarbeiter

6.08 Uhr: Haben sich Mitarbeiter des Tübinger Jugendamts strafbar gemacht, weil sie einen verdächtigen Pflegevater aus dem Steinlachtal in Kenntnis setzten, bevor sie die Ermittler informierten? Die Staatsanwaltschaft sieht weiterhin keinen Anfangsverdacht auf Strafvereitelung.

Tübinger Inzidenz steigt leicht, Reutlinger weiter niedriger

6 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Die Corona-Zahlen aus der Region sind weiter vergleichsweise niedrig. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg im Kreis Tübingen am Dienstag auf 39, im Kreis Reutlingen sank sie auf 28,9. Wie sich die nachgewiesenen Fälle der britischen Virus-Mutation in der Region auswirken werden (im Kreis Reutlingen waren es gestern 5 Fälle), ist noch nicht abzusehen. Die Zahlen im Überblick:

 

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