Entringen
Autounfall legt Stromnetz und Verkehr lahm
Eine Fordfahrerin kam am Dienstagnachmittag auf dem Weg von Entringen Richtung Herrenberg zwischen den zwei Anschlussstellen der Kreisstraße K6916 von der Bundesstraße B296 ab, fuhr noch etwa 20 Meter durch einen Acker und knallte schließlich mit solcher Wucht gegen einen Strommasten, dass der umknickte und in mehrere Teile zerbrach.
Weil bei der Kollision die Kabel der 20 Kilovolt-Freileitung zu Boden gingen, kam es zu einem Kurzschluss im Ammerbucher Stromnetz. Wie die Stadtwerke Tübingen mitteilten, waren deshalb in Entringen alle 1680 und in Breitenholz sämtliche 330 Haushalte von 14.46 Uhr an rund 45 Minuten lang ohne Strom. Ein Service-Team der Stadtwerke war vor Ort und stellte die Stromversorgung durch Umschaltungen wieder her.
Auch der Verkehr auf der Bundesstraße war betroffen: Weil ein Teil der Starkstromleitung auf Kopfhöhe über der Straße hing, musste die B296 bis nach 16.30 Uhr voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde über die K6916 durch Breitenholz umgeleitet.
Die Ammerbucher Feuerwehr war mit 20 Einsatzkräften aus den Abteilungen Entringen und Breitenholz an der Unfallstelle. Zunächst habe man befürchtet, die Frau sei in ihrem Wagen eingeklemmt, berichtete nach dem Einsatz der Stellvertretende Ammerbucher Kommandant Mathias Kraus. Doch als die Feuerwehr mit insgesamt vier Fahrzeugen am Unfallort ankam, war die Frau bereits selbst aus dem reichlich demolierten Kleinwagen ausgestiegen. Man habe an dem Ford nur noch die Batterie abgeklemmt und bei der Bergung des Fahrzeugs geholfen, so Kraus. Weshalb die Frau von der Straße abkam, blieb unklar.