Inzidenz und Zahl der Intensiv-Coronapatienten gestiegen

20.12 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist am Sonntag leicht gestiegen. Wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte, lag der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche bei 345,6. Am Samstag waren es 345,4, am Freitag noch 353,1. Auch die Zahl der Covid-Patienten auf Intensivstationen im Land stieg im Vortagesvergleich - um 3 auf 613.

Politologe: AfD will Kapital aus Corona-Protest schlagen

19.40 Uhr: Zwischen Gegnern der Corona-Politik und der AfD gibt es etliche Überschneidungen. Die Partei will das nach Meinung eines Experten nutzen und das Stimmenpotenzial der Kritiker der Corona-Politik ausschöpfen.

 

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Impfmarathon: Weniger Spritzen als erwartet

17.58 Uhr: Eigentlich sollten von Freitag- bis Sonntagabend bis zu 20.000 Menschen in der Landesmesse Stuttgart eine Corona-Impfung erhalten. Erreicht wurden 7741, wie der Einsatzleiter der Malteser, Marc Lippe, kurz vor dem offiziellen Ende des „48-Stunden-Impfmarathons“ mitteilte. Vor allem in den Nachtstunden habe es viel Leerlauf gegeben, sagte er. „Wir haben einen Sättigungsgrad erreicht.“

Sieben-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 228

17.27 Uhr: 96 neue Corona-Infektionen hat das Landesgesundheitsamt am Wochenende im Kreis Tübingen registriert, 49 am Samstag und 47 am Sonntag. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sank am Samstag auf 227,6 und stieg am Sonntag auf 228. Die Zahl der Menschen, die in Zusammenhang mit Covid-19 starben, liegt unverändert bei 208. Am Uniklinikum wurden am Freitag 44 Corona-Patienten versorgt, 24 davon auf der Intensivstation.

Kreis Tübingen

• Neuinfektionen: 47
• Gesamtfälle: 16.768
• Sieben-Tage-Inzidenz: 228 (+0,4)
• Todesfälle: 208 (0)
• Patienten am Klinikum (davon intensiv): 44 (24)*

Kreis Reutlingen

• Neuinfektionen: 43
• Gesamtfälle: 26.760
• Sieben-Tage-Inzidenz: 282,1 (-8,7)
• Todesfälle: 346 (0)
• Patienten am Klinikum (davon intensiv): 44 (7)*

Baden-Württemberg

• Hospitalisierungsinzidenz: 4,66 (0)
• Corona-Patienten auf Intensivstationen: 613 (-3)
• Sieben-Tage-Inzidenz: 345,6 (+0,2)

* Zahlen vom Freitag

Grüne Jugend ist für Baumgärtner

15.48 Uhr: Die Grüne Jugend Tübingen spricht sich für Ulrike Baumgärtner als Kandidatin der Grünen bei der Oberbürgermeisterwahl 2022 in Tübingen aus. Diesen Beschluss fasste die Mitgliederversammlung der Grünen Jugend Tübingen einstimmig am 15. Dezember. Die Grünen in Tübingen wollen im Frühjahr ihren Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl im Herbst 2022 per Urwahl bestimmen.

Neue Regeln: Kontaktbeschränkung für Geimpfte und Genesene

14.32 Uhr: Die Landesregierung hat am Freitag erneut die Corona-Verordnung angepasst. Die neuen Regeln treten am Montag, 20. Dezember, in Kraft: Die Personen-Obergrenze bei Treffen gelten nun auch bei Geimpften und Genesenen. Für Silvester gibt es ein Ansammlungs- und Verweilverbote. Messen werden untersagt. Was sich sonst noch ändert, lesen Sie hier.

Handel: Vierter Adventssamstag „mehr als enttäuschend“

11.53 Uhr: Der Handelsverband Baden-Württemberg hat eine düstere Bilanz des Weihnachtsgeschäfts gezogen. Auch der vierte Adventssamstag sei mehr als enttäuschend gelaufen, teilte der Verband am Sonntag mit Bezug auf eine Umfrage unter Händlern mit. „Die schlechte Bilanz des vierten Adventssamstags besiegelt ein Weihnachtsgeschäft, das diesen Namen eigentlich gar nicht verdient hat“, sagte Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann.

Impfungen von Kindern brauchen mehr Zeit

11.32 Uhr: Das Tempo bei den Kinderimpfungen ist langsamer als bei anderen Altersgruppen. „Man merkt schon, es ist ein höherer Aufwand als bei Erwachsenen“, sagte Friedrich Reichert, der Verantwortliche für die Kinderimpfung am Klinikum Stuttgart. „Es gibt mehr Fragen, man muss mehr sprechen“.

 

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„Das muss jetzt flutschen“: Kretschmann kritisiert Ampel

11.01 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann fühlt sich im Kampf gegen das Coronavirus schlecht von der neuen Bundesregierung informiert. Er habe noch keinerlei Informationen über die Omikron-Variante vom neu eingesetzten Expertengremium der Bundesregierung erhalten, sagte er der Deutschen Press-Agentur. „Die Zeit drängt, deshalb erwarte ich, dass wir zügig einen Stand bekommen. Wenn man so ein Gremium einsetzt, müssen die Infos auch ankommen“, sagte der Grünen-Politiker. Auch die Grünen im Bundestag seien nicht ins Bild gesetzt worden.

Alkoholverbot statt Heiligmorgen

10.21 Uhr: Mittels Alkoholverbot will die Stadt Tübingen wie schon 2020 den „Heiligmorgen“ ausfallen lassen, zu dem sich traditionell viele Tübingerinnen und Tübinger am Vormittag des 24. Dezember auf dem Marktplatz versammeln. Grund: Corona. Das teilte die Tübinger Stadtverwaltung auf TAGBLATT-Nachfrage mit.

Land macht aus Integrationsmanagern Impfbotschafter

Sonntag, 9.00 Uhr: Die 1200 Integrationsmanager im Südwesten sollen Impfbotschafter im Kampf gegen die Corona-Pandemie werden. Das habe er dem Gesundheits- und Sozialminister Manne Lucha vorgeschlagen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (beide Grüne) der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

Reutlinger Corona-Demo: Polizei zieht Bilanz

Samstag, 23.12 Uhr: Am Ende eines weiteren Corona-Demo-Samstags in Reutlingen zieht die Polizei Bilanz. Obwohl Stadt und Landratsamt Reutlingen die für den 18. Dezember angemeldete Versammlung und den Aufzug unter dem Motto „Für Freiheit, Wahrheit und Selbstbestimmung“ per Verfügung verboten hatten, versammelten sich etwa ab 18 Uhr zunächst im Bereich Tübinger Tor Demonstranten. Bei der Polizei hatte man dies vorausgesehen und war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um die nicht genehmigte Versammlung zu verhindern. Insgesamt kam es am Samstagabend zu vier Straftaten gegen Einsatzkräfte. Es wurden zirka 500 Platzverweise erteilt. Das Polizeipräsidium Reutlingen setzte mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Einsatz und des Polizeipräsidiums Stuttgart etwa 700 Einsatzkräfte ein.

Bereits von 15.30 Uhr an hatte die Polizei das verfügte Versammlungsverbot und das Maskentragegebot in der Reutlinger Innenstadt überwacht. Einzelne Personen versuchten, die durch die Allgemeinverfügung der Stadt Reutlingen erlassene Maskentragepflicht - beispielsweise durch vorgetäuschte Nahrungsaufnahme - zu umgehen. Gegen 18 Uhr versammelten sich dann insbesondere am Tübinger Tor zunehmend Menschen, die die Polizei mittels Lautsprecherdurchsagen mehrfach auf das bestehende Versammlungsverbot und die Maskentragepflicht hinwies. Ungeachtet dessen bildeten etwa 1000 Personen einen Aufzug und marschierten zunächst auf der Lederstraße Richtung Pfullingen. Die Polizei stoppte den Demozug aber nach wenigen Metern. Als der Aufzug umkehrte, umschloss die Polizei eine größere Personengruppe im Bereich des Oskar-Kalbfell-Platzes. Die übrigen Demonstranten bewegte sich auf der Eberhardtstraße und der Karlstraße in die Kaiserstraße.

Beim Versuch der Polizei, diese Gruppe aufzuhalten, kam es zu einem tätlichen Angriff und zu Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte. Die Tatverdächtigen wurden vorübergehend festgenommen. Einer der Beschuldigten klagte über Kreislaufprobleme, so dass ein Krankenwagen angefordert werden musste. Als weitere Polizeikräfte hinzugezogen wurden, zerstreute sich die Gruppe. Von den umschlossenen Personen am Oskar-Kalbfell-Platz wurden die Personalien festgestellt. Zudem erteilte die Polizei dort Platzverweise. Den Betroffenen droht nun wegen Teilnahme an einer verbotenen Versammlung ein Bußgeld von bis zu 500 Euro.

Auch in mehreren Städten im Südwesten haben Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen, gegen Kontaktbeschränkungen und die geplante Impfpflicht demonstriert.

Tigers Tübingen besiegen Phoenix Hagen 87:81

21.10 Uhr: Die Tigers Tübingen haben am Samstagabend mit 87:81 (45:41) bei Phoenix Hagen gewonnen. Es war der zehnte Sieg der Tübinger im 13. Saisonspiel in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A. Damit bleiben die Tigers in der Liga-Spitzengruppe.

Die Tübinger führten vor knapp 900 Zuschauern in der Krollmann-Arena die meiste Zeit über, doch Hagen kam immer wieder ran und hielt das Spiel bis in die Schlussphase offen.

Erfolgreichster Werfer bei den Tigers war Kapitän Ryan Mikesell mit 25 Punkten.

Weiter geht’s für die Tübinger am kommenden Donnerstag (20 Uhr) mit dem ersten Heimspiel seit mehr als einem Jahr in der Tübinger Paul-Horn-Arena. Zu Gast sind dann die Panthers Schwenningen.

Doch Gegner der Corona-Politik in Reutlingen unterwegs

18.41 Uhr: 300 bis 400 „Querdenker“ haben sich in Reutlingen vor dem Tübinger Tor versammelt. Die Polizei fordert via Megaphon die Leute auf, die (verbotene) Versammlung zu verlassen und räumt den Platz. Teilweise werden Leute ohne Maske herausgegriffen und deren Personalien aufgenommen. Es sind jedoch deutlich weniger Demonstranten gegen die Corona-Politik als vor einer Woche, als bis zu 1500 Menschen der Polizei zu schaffen machten.

Ein Wasserwerfer der Polizei fährt vorsorglich in Stellung, die Lederstraße ist komplett gesperrt. Derweil spielt ein Trompeter „Die Gedanken sind frei“ und die Nationalhymne. Die Menge skandiert „Widerstand, Wiederstand!“ und „Friede, Freiheit, keine Diktatur“. Ein Wasserwerfer wird aufgefahren. Immer wieder Durchsagen der Polizei, dass Versammlungen nicht geduldet werden, man Masken tragen und Abstand halten soll. Mit Polizeiketten wird der Oskar-Kalbfell-Platz abgesperrt, die versammelten Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen ziehen in verschiedene Richtungen ab. Einer redet vom Dritten Weltkrieg, der gerade läuft und die meisten Leute das gar nicht merken würden. Die Polizei per Lautsprecher: „Gehen Sie nach Hause, behindern Sie die Polizei nicht. Wir wünschen einen schönen Abend!“

Spinne hüpft aus Kiste und hält Einsatzkräfte auf Trab

18.38 Uhr: Eine Spinne unbekannten Ursprungs hat in einem Supermarkt in Ludwigsburg (Baden-Württemberg) einen Polizeieinsatz ausgelöst. Als ein Mitarbeiter am Samstag eine Bananenkiste öffnete, sei das Tier herausgesprungen, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Spinne habe sich im Laden verkrochen. Die Sorge, dass sie giftig sein könnte, rief verschiedene Einsatzkräfte auf den Plan.

Friedliche Kundgebung auf dem Reutlinger Marktplatz

18.21 Uhr: Auf dem Reutlinger Marktplatz haben Hunderte Menschen ihre Solidarität mit den Pflegekräften gezeigt, die unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu leiden haben. Symbolisch hielten die Menschen ihre Handys hoch. Auf die geplante Menschenkette zum Bürgerpark verzichten die Veranstalter der Aktion „Reutlingen zeigt Herz“ mit: Die Belastung der Polizeibeamten sei auch so schon groß genug. Derweil kam es offenbar beim Reutlinger Busbahnhof zu Begegnungen von Demonstranten mit der Polizei. Augenzeugen berichten auch von ersten Festnahmen. Ob es sich dabei um Gegner der Corona-Politik der verbotenen Kundgebung handelt, ist unklar (siehe 16.48 Uhr).

Inzidenzen sinken weiter leicht

18.16 Uhr: Das Landesgesundheitsamt gibt die Corona-Zahlen vom Samstag bekannt:

Kreis Tübingen

• Neuinfektionen: 49
• Gesamtfälle: 16.721
• Sieben-Tage-Inzidenz: 227,6 (-15,3)
• Todesfälle: 208 (0)
• Patienten am Klinikum (davon intensiv): 44 (24)*

Kreis Reutlingen

• Neuinfektionen: 109
• Gesamtfälle: 26.717
• Sieben-Tage-Inzidenz: 290,8 (-7,6)
• Todesfälle: 346 (0)
• Patienten am Klinikum (davon intensiv): 44 (7)*

Baden-Württemberg

• Hospitalisierungsinzidenz: 4,66 (+0,1)
• Corona-Patienten auf Intensivstationen: 610 (-7)
• Sieben-Tage-Inzidenz: 345,4 (-7,7)

* Zahlen vom Freitag

Demoverbot: In Reutlingen braut sich was zusammen

16.48 Uhr: In Reutlingen, wo für Samstagabend eine weitere Kundgebung gegen die Corona-Politik geplant war, die aber verboten wurde, haben sich am Nachmittag etwa 200 Menschen zu einer Gegenkundgebung versammelt. Initiativen und Gruppierungen aus Tübingen und Reutlingen wollen damit ein Zeichen an die Gegner der Corona-Maßnahmen senden. Auch die Polizei ist in der Reutlinger Innenstadt mit starken Kräften unterwegs. Beim Polizeipräsidium geht man davon aus, dass sich trotz des Verbots Personen versammeln könnten und hat sich intensiv darauf vorbereitet.

Das Verbot der ursprünglich angekündigten Versammlung unter dem Motto „Freiheit, Wahrheit, Selbstbestimmung“ gilt auch für Ersatzversammlungen im Stadtgebiet. Grund für das Versammlungsverbot sind Verstöße gegen den Infektionsschutz bei ähnlichen Kundgebungen, in Reutlingen zuletzt vor einer Woche. „Mit Unterstützung von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz wird das erlassene Versammlungsverbot überwacht und Verstöße hiergegen werden konsequent geahndet. Für die Teilnahme an einer verbotenen Versammlung drohen Geldbußen von bis zu mehreren Hundert Euro“, erklärte die Polizei vorab.

Schleichweg durchs Gewerbegebiet

16.38 Uhr: Die Behelfsausfahrt von der B28 zur Kiebinger Kläranlage dürfte viele Einheimische zu einer Abkürzung verlocken. Die Rottenburger Stadtverwaltung will erstmal abwarten, was passiert.

Scheitern und merken: Es kann doch klappen

14.18 Uhr: Der Verein für Sozialpsychiatrie (VSP) kümmert sich um psychisch kranke Menschen. Jetzt sammelt er Spenden für eines seiner Projekte. Auch Tagblatt-Leserinnen und -Leser helfen bei der Weihnachtsspendenaktion 2021 mit. Aber wer sind die Personen, die dahinter stehen? Redakteurin Lisa Maria Sporrer sprach mit Barbara Wolf und Kerstin Weiß.

 

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Polizei berichtet von zwei Unfällen im Kreis Tübingen

12.06 Uhr: Ein betrunkener Autofahrer hat am späten Freitagabend auf der L1208 zwischen Bebenhausen und Lustnau einen Unfall gebaut. Das berichtet die Polizei am Samstagmittag. Schwere Verletzungen erlitt ein 51-Jähriger bei einem Unfall am Freitagnachmittag auf der K6903 zwischen Wankheim und Kusterdingen.

Wissenschaftsministerium hält an 2G an Hochschulen fest

10.46 Uhr: Ungeimpfte dürfen auch mit negativem Corona-Test weiterhin nicht an Präsenzveranstaltungen in Hochschulen in Baden-Württemberg teilnehmen. Das teilte das Wissenschaftsministerium am Samstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim hatte die 2G-Regelung, die nur Geimpften und Genesenen Zugang erlaubt, nach Angaben vom Freitag vorläufig außer Vollzug gesetzt.

Voraussichtlich keine weiße Weihnacht

10.43 Uhr: Weiße Weihnachten ist selten geworden. Und auch in diesem Jahr sieht es ganz danach aus, als würde rund um die Feiertage kein Schnee fallen, meint ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes.

Mössingen: 62 Benevit-Leute freigestellt

10.08 Uhr: Versucht hat er es schon mit Eierlikör, nun müssen ungeimpfte Mitarbeitende draußen bleiben: Nach Corona-Ausbrüchen in Pflegeheimen zieht Kaspar Pfister, Geschäftsführer der in Mössingen ansässigen Benevit-Gruppe, die Reißleine und stellt in seinen Pflegeheimen 62 Mitarbeiter frei, weil sie sich nicht gegen Corona impfen lassen wollten. Pfister hatte im November diese Maßnahme ab Dezember angekündigt. Er wolle so die Bewohner in den Pflegeheimen der Einrichtung vor Corona schützen.

 

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„Wir impfen The Länd“ bis Sonntagabend

9.41 Uhr: In den ersten fünfeinhalb Stunden des Impfmarathons auf der Messe Stuttgart wurden am Freitag von 18 bis 23.30 Uhr 1433 Menschen gegen Corona geimpft. Darunter waren 120 Erstimpfungen, das teilten die Malteser Neckar-Alb kurz nach Mitternacht mit. Geimpft wird auf die Messe Stuttgart 48 Stunden rund um die Uhr im Drive-In-Verfahren – noch bis zum morgigen Sonntag, 19. Dezember, um 18 Uhr. „Vor allem in den Nachtstunden haben wir noch viele freie Plätze, wer sich impfen lassen möchte, kann jederzeit spontan und ohneTermin auf die Messe Stuttgart kommen“, erklärt Malteser-Pressesprecher Thomas Linhart.

Zum Auftakt des Impfmarathons unter dem Motto „Wir impfen The Länd“ kam Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha, der das Engagement der beteiligten Hilfsorganisationen lobte. „Es stimmt: Wir müssen jetzt buchstäblich Tag und Nacht impfen und boostern, um die vierte Welle zu brechen und schnell aus der Pandemie zu kommen. Ich hoffe, dass viele Menschen die Gelegenheit nutzen,und sich schnell noch vor Weihnachten impfen lassen.“

Etwa 100 Einsatzkräfte sind auf der Messe Stuttgart im Schichtbetreib tätig und können bis zu 20.000 Impfungen verabreichen. Ausdrücklich erwünscht sind auch Menschen, die sich spontan für eine Impfung entscheiden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Vor allem in den Nachtstunden ist nicht mit langen Wartezeiten zu rechnen, so die Maltheser. Und wer nach der Impfung vorsorglich noch eine Weile vor Ort bleiben möchte, kann sich gut unterhalten lassen: Die Macher von SEMF, dem Stuttgart Electronic Musicfestival, legen für die frisch Geimpften in der Wartehalle auf.

Auf der Aktionsseite www.malteser-neckar-alb.de/impfmarathon wird zudem ein Live-Stream gesendet. Dort gibt es auch alle Informationen zum Impfmarathon.

Hunderte Verstöße gegen Corona-Regeln im ÖPNV

8.53 Uhr: Fahrkarten sowie ab und zu auch Personalausweise gehörten schon immer zu den Kontrollen im öffentlichen Nahverkehr. Seit einigen Wochen überprüfen Sicherheitsdienste und Polizisten auch Impfnachweise und Testzertifikate. Immer wieder stellen sie dabei Verstöße fest.

Johannes Kepler: Denker in neuen Bahnen

8.12 Uhr: Vor 450 Jahren, am 27. Dezember 1571, wurde Johannes Kepler in Weil der Stadt geboren. In seiner Universitätsstadt Tübingen ist heute unter anderem ein Gymnasium nach dem berühmten Astronom und Mathematiker benannt. Als er die Bahn des Mars um die Sonne berechnete, erkannte Kepler, dass diese nicht kreisförmig (und damit göttlich) sein konnte, sondern eine Ellipse ist. Indem Kepler den Fakten vertraute, nicht der Idee, verhielt er sich wie ein moderner Wissenschaftler.

An Weihnachten gilt für Gottesdienste „Null-G“

7.01 Uhr: Dürfen Ungeimpfte Gottesdienste besuchen? Darüber ist bundesweit eine Debatte entfacht. Während der Präsident der Gesellschaft für Labormedizin, Harald Renz warnt: „Weihrauch hat keine antivirale Wirkung. Daher ist 3G – und noch besser 2G – sowie die Einhaltung von Abstansregeln und ein Singverbot dringend erforderlich“, widerspricht der Lungenarzt Thomas Voshaar: „Ich kenne kein größeres Infektionsgeschehen in Kirchen. Da ist viel Fläche und meist ein hohes Gewölbe, also nur geringes Risiko, wenn nicht gesungen wird.“

Neue Räume für den Nachwuchs

6.27 Uhr: Die Tübinger Musikschule wird saniert und erweitert. Die Köstlinschule und der Martinskindergarten tauschen die Standorte an der Wilhelmstraße und erhalten ebenfalls Neubauten. Tagblatt-Chefredakteur Gernot Stegert berichtet über die drei Bauprojekte in einem Zuge, die der Gemeinderat jetzt auf den Weg gebracht hat.

Der Mensch hinter dem Piks

6.15 Uhr: Im grünen Kittel, mit Handschuhen und Mundschutz ausgestattet, spritzt er den Impfstoff – anfänglich im Impfzentrum in der Paul-Horn-Arena, dann in den Impfbussen und mittlerweile in den Pop-up-Impforten, etwa der Stefan-Hartmann-Halle in Hirschau. Dankbarkeit und Wut – Alex McQueeney begegnet beides in seinem Job: Seit März ist der 26-jährige Medizinstudent bei unzähligen Impfaktionen im Regierungsbezirk Tübingen dabei. Tagblatt-Volontärin Miriam Plappert sprach mit Impfhelfer McQueeney.

Weitere Termine bei der Kinderimpfung

6.02 Uhr: Bei der Sonderimpfaktion gegen Corona für Kinder dieses Wochenende im Gesundheitszentrums des Uniklinikums Tübingen wurden aufgrund der hohen Nachfrage für Samstag und Sonntag weitere Termine hinzugefügt. Die Termine können auf der Website https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/pop-up-impforte gebucht werden.

 

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Corona-Wochenbericht für den Kreis Tübingen

6.00 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Gestern hat das Tübinger Landratsamt seinen ausführlicheren Wochenbericht zur Corona-Lage im Kreis herausgegeben: Insgesamt registrierte die Behörde seit Ausbruch der Pandemie bis Donnerstag im Kreis Tübingen 16.592 bestätigte Corona-Infektionen. Davon 933 in der Woche seit dem 10. Dezember. 14.964 Menschen sind wieder von ihrer Infektion mit Sars-Cov-2 genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag im Landkreis bei 251,2. Unter den Fällen waren wieder viele Kinder und Jugendliche. Einige Schulklassen und Kindergartengruppen wurden deshalb in der vergangenen Woche mit Quarantäne belegt. Im genannten Zeitraum wurden zudem drei neue Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet, dabei handelt es sich um Personen im Alter zwischen Anfang 70 und Mitte 80. Die Gesamtzahl dieser Todesfälle lag am Donnerstag demnach bei 206.

Bei zwei weiteren Personen aus dem Landkreis Tübingen wurde in der vergangenen Woche die Omikron-Variante festgestellt. Damit gibt es im Landkreis Tübingen sechs bestätigte Omikron-Fälle. Die beiden Neuinfizierten stehen in keinem Verhältnis zueinander. Eine betroffene Person war aus Westeuropa eingereist und hat zwei enge Kontaktpersonen im Kreis Tübingen. Zwei weitere enge Kontaktpersonen leben in einem anderen Bundesland. Die betroffene Person weist Erkältungssymptome auf. Die andere betroffene Person hat sich als enge Kontaktperson einer aus Afrika eingereisten Person infiziert, die in einem anderen Landkreis lebt. Sie weist ebenfalls Erkältungssymptome auf. Es gibt eine weitere enge Kontaktperson, die bereits ermittelt ist. Alle Beteiligten sind in Quarantäne.

Kreis Tübingen (Stand 16. Dezember 2021)

• Virusvarianten gesamt: 5503 Fälle
• Alpha B.1.17: 2420 Fälle
• Beta B1.351: 4 Fälle
• Gamma P1: 8 Fälle
• Delta B1.617.2: 3065 Fälle
• Omicron B.1.1.529: 6 Fälle

Und noch ein Blick auf die Corona-Zahlen vom Freitag:

Kreis Tübingen

• Neuinfektionen: 80
• Gesamtfälle: 16.672
• Sieben-Tage-Inzidenz: 242,9 (-8,3)
• Todesfälle: 208 (+2)
• Patienten am Klinikum (davon intensiv): 44 (24)

Kreis Reutlingen

• Neuinfektionen: 127
• Gesamtfälle: 26.608
• Sieben-Tage-Inzidenz: 298,4 (-15,7)
• Todesfälle: 346 (+1)
• Patienten am Klinikum (davon intensiv): 44 (7)

Baden-Württemberg

• Hospitalisierungsinzidenz: 4,9 (+0,1)
• Corona-Patienten auf Intensivstationen: 617 (-4)
• Sieben-Tage-Inzidenz: 353,1 (-17,1)