Weiler: Tödlich verunglückter Radler identifiziert

Der in Weiler tödlich verunglückte Radfahrer ist ein 64-Jähriger aus einem Tübinger Teilort. Tagelang war unklar, um wen es sich bei dem Unfallopfer handelte: Der Mann war am vergangenen Samstag mit seinem Rennrad unterwegs gewesen und auf der Hohenzollernstraße Richtung Hirrlingen mit hoher Geschwindigkeit gestürzt. Er hatte einem Mann zugewunken, war gegen einen Bordstein gekommen und schwer gestürzt. Trotz notärztlicher Versorgung am Unfallort starb er an seinen schweren Verletzungen. Einen Helm hatte er nicht auf.

Da der Radler weder Ausweis noch Mobiltelefon dabei hatte, fehlten Anhaltspunkte zu seiner Identität. Eine Vermisstenmeldung, die zu seiner Personenbeschreibung gepasst hätte, gab es nicht. Und auch in den kommenden Tagen meldete sich auf den ersten Aufruf der Polizei niemand, dem das Fehlen des Mannes aufgefallen wäre.

Das TAGBLATT berichtete mehrfach über den ungewöhnlichen Fall des unbekannten Toten und veröffentlichte dabei auch eine genauere Beschreibung des Rennrads. Den letzten Artikel zum Thema las nun ein Bekannter des Verunglückten und meldete sich bei der Polizei: Er hatte sich erinnert, dass der ein Rennrad der beschriebenen Marke und in der angegebenen Farbe fuhr.

Die Polizei verglich daraufhin die gespeicherten Personaldaten und das Foto des Ausweises. Und sie fuhr zur Wohnadresse des Mannes, der offenbar eher zurückgezogen lebte.

Dort stellte sie fest, dass bereits seit mehreren Tagen niemand mehr in der Wohnung gewesen war. Und die Beamten fanden ein weiteres Rennrad derselben Marke wie jenes, das der Radler bei seinem tödlichen Sturz gefahren hatte. Anschließend machten die Ermittler die Angehörigen ausfindig, die den Toten nun zweifelsfrei identifizierten.