Tübingen
Nach der Notbremse: Freibad und Hallenbad Nord mit getrennten Rollen
Sobald es die Corona-Verordnung des Landes zulässt, wollen die Stadtwerke Tübingen (SWT) die Freibadsaison starten. Über ihre Pläne informierten die Stadtwerke am Montagmorgen in einer Pressemitteilung.
Mit reichlich Vorerfahrung aus der ersten „Corona-Saison“ sehen sich die SWT nach eigenen Angaben gut gerüstet für Bäderöffnungen und haben einen Plan für die Badesaison 2021: Das Freibad soll folglich für die Öffentlichkeit da sein, während das Hallenbad Nord Schulen, Schwimmschulen, Vereinen und Rehasport-Gruppen wetterunabhängige und mit Planungssicherheit versehene Möglichkeiten bietet. Sobald Freibad und Hallenbad Nord geöffnet sind, schließt das Uhlandbad vollständig.
„An der Freude und Dankbarkeit vieler Gäste haben wir letzten Sommer gemerkt, wie wichtig das Freibad gerade in Pandemiezeiten ist“, wird SWT-Geschäftsführer Ortwin Wiebecke zitiert. „Mit allen Hygiene- und Schutzmaßnahmen und ausreichend Abstand auf Liegewiese und im Wasser, bietet unser Freibad Entspannung und eine kleine Flucht aus dem Corona-Alltag.“
„Anlagen so gut wie bereit“
Für Bäderbetriebe seien die aktuellen Pandemiebedingungen auch in diesem Sommer eine Herausforderung. Normalerweisewürde das Freibad Tübingen Anfang Mai öffnen. Doch bereits im letzten Jahr verschob Corona den Freibadstart auf Mitte Juni. Und auch jetzt ist alles andere als klar, wann es vorsichtige Öffnungsperspektiven für Frei- und Hallenbäder gibt. Wiebecke: „Die Anlagen sind so gut wie bereit und deshalb hoffen wir, dass es Pandemielage und Corona-Verordnung im Laufe der Zeit Bäderöffnungen erlauben.“
Im Freibad seien die Saisonvorbereitungen nach Plan abgelaufen. Innerhalb von wenigen Tagen wäre das Bad ab Mai bereit für die Öffnung. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, stehe die Sicherheit für die Badegäste, aber auch für ganze Gruppen wie Schulklassen, Schwimmschulklassen oder Vereinsgruppen für die SWT an oberster Stelle. Aus der Saison 2021 habe man viele Erkenntnisse über funktionierende Hygiene-, Einlass- und Sicherheitskonzepte gewonnen. Vor diesem Hintergrund halten die SWT eine Entflechtung von öffentlichem Badebetrieb und Schwimmoptionen für Sondergruppen für den richtigen Weg, auch in diesem Sommer möglichst vielen Menschen Schwimmerlebnisse zu bieten.
Neues Buchungssystem im Freibad
Zum Saisonstart im Freibad stellen die Stadtwerke Tübingen auf ein neues Ticket-Buchungssystem um. Als großer Komfortvorteil für Badegäste, erlaube das neue System das Anlegen eines Kundenkontos. Die Stamm- und Zahlungsdaten müssen so nicht bei jeder Buchung erneut eingegeben werden. Freibad-Saisonkarten sowie Bäder-Jahreskarten bieten die SWT im Pandemiebetrieb erneut nicht an.
Über die Einzelheiten zum Freibadbetrieb und die Bestandteile des Corona-Sicherheits- und Hygienekonzepts, informieren die Stadtwerke Tübingen rechtzeitig vor einem möglichen Saisonstart und immer tagesaktuell auf der Bäderseite www.swtue.de/baeder.
Besucherzahlen halbiert
Rund 161.000 Besucherinnen und Besucher waren im Vorjahr ins Tübinger Freibad gekommen. Zum Vergleich: 2019 wurden noch 308.000 Gäste gezählt. Da war das Bad allerdings auch zwei Monate länger geöffnet und die Corona-Pandemie noch nicht in Sicht. David Letzgus-Maurer, Leiter des Tübinger Freibades, und Gäste zogen von der Vorsaison dennoch eine positive Bilanz.