Versuchte Tötung

Zweite Polizistin in Reutlingen verhaftet

Eine 39-jährige Polizistin soll einer Kollegin, die im Februar ihren Ehemann vergiften wollte, bei der Tat geholfen haben.

24.06.2019

Von dem

Symbolbild: ©abr68 - stock.adobe.com

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Eine 39-jährige Polizistin des Polizeipräsidiums Reutlingen hatte im Februar dieses Jahres versucht, ihren ebenfalls bei der Reutlinger Polizei beschäftigten 52 Jahre alten Ehemann zu vergiften. Nun hat dieses versuchte Tötungsdelikt noch eine weitere dramatische Wende genommen: Eine 42-jährige Frau ist als mutmaßliche Mittäterin festgenommen worden, wie Staatsanwaltschaft Tübingen und Polizei Stuttgart bekanntgegeben haben. Die Verdächtige ist ebenfalls Polizistin in Reutlingen.

Zusammen mit der bereits in Haft sitzenden Ehefrau soll die Verdächtige versucht haben, den 52 Jahre alten Polizisten mit einer Überdosis Medikamente zu vergiften. Umfangreiche und langwierige Ermittlungen hätten letztlich auf die Spur der 42 Jahre alten Frau geführt, teilt das Polizeipräsidium Stuttgart mit. Das hatte im Februar die Ermittlungen übernommen, da alle Betroffenen beim Polizeipräsidium Reutlingen arbeiten.

Zunächst sei man nicht von einer dritten Person ausgegangen, erklärte Sprecher Olef Petersen vom Polizeipräsidium Stuttgart dem TAGBLATT. „Recherchen haben dann aber so viel Beweismaterial ergeben, dass auch die zweite Frau festgenommen worden ist“, sagt Petersen. Ob die beiden Frauen eine Beziehung haben, wisse man noch nicht. Auf jeden Fall müssten die beiden gut befreundet sein, um so eine Tat gemeinsam auszuführen, erklärt der Polizeisprecher zu diesem absolut außergewöhnlichen Fall. Tathintergründe, Beziehungs- sowie Motivlage seien nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen der Stuttgarter Kriminalpolizei.

Der Ehemann der Inhaftierten, dem das Gift im Februar verabreicht worden ist, war mit Beschwerden in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Als es ihm besser ging und ihn die behandelnden Ärzte damals mit der vorläufigen Diagnose konfrontierten, erstattete der Mann Anzeige.

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Erstellt:
24.06.2019, 17:03 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 47sec
zuletzt aktualisiert: 24.06.2019, 17:03 Uhr

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