Tübingen · Innenstadt

Vision Concept Store mit Hochs und Tiefs

Die Wirtschaftsförderung der Stadt und der HGV ziehen eine gemischte Bilanz zum „Vision Concept Store“.

11.01.2024

Von eik

Archivbild: Ulrich Metz

Archivbild: Ulrich Metz

Die Tübinger Wirtschaftsförderung und der Handel- und Gewerbeverein bewerten ihren so genannten „Vision Concept Store“ in der Altstadt zwiespältig. Den Einzelhandel der Zukunft erlebbar machen: Das war das Ziel der Laden-Ausstellung, die von April bis Dezember in einer leerstehenden Ladenfläche am Lustnauer Tor ihre Türen für Einzelhändler und interessierte Besucher geöffnet hatte.

Zu sehen waren dort aktuelle und kommende Lösungen für das digitale Präsentieren, Bezahlen und Beraten im Einzelhandel, hinzu kamen so genannte Best-Practice-Beispiele aus Tübingen und der Region. „Vor allem zu Beginn des Projekts im Frühjahr konnten wir mit 150 bis 170 Personen im Monat einen zufriedenstellenden Besuch der Ausstellung verzeichnen“, berichtet Thorsten Flink, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen (WIT). Diese hatte den Vision Concept Store gemeinsam mit dem Handel- und Gewerbeverein Tübingen (HGV) entwickelt und umgesetzt. Im Sommer und Herbst ließ die Nachfrage der Besucherinnen und Besucher nach, was auch verschiedenen Baustellen am Lustnauer Tor geschuldet war.

Drei Technologien, die im Vision Concept Store vorgestellt wurden, hatte das Publikum als besonders innovativ eingestuft: die digitale Analyse von Besucherströmen, die KI-Schuhgrößen-Beratung „MyShoeFitter“ und die Bezahltechnologien der Kreissparkasse Tübingen. Zusätzlich zur Ausstellung hatte der HGV den Raum genutzt, um fünf After-Work-Events und 15 Workshops mit insgesamt rund 100 Teilnehmenden zu veranstalten. Themen waren unter anderem Digitalisierung, Social Media im Einzelhandel und der Einstieg in den E-Commerce.

Es sei gelungen, mit dem Vision Concept Store bei Einzelhändlern Neugier auf digitale Lösungen zu wecken, sagt HGV-Vorstandssprecher Stephan Braun. „Doch es hat sich gezeigt, dass deren Bedürfnisse oft sehr unterschiedlich sind. Deshalb hat es ein räumlich und zeitlich so sehr begrenztes Projekt wie der Vision Concept Store schwer, die heterogene Tübinger Händlerschaft in der Masse zu erreichen.“

Inzwischen ist die Ladenfläche am Lustnauer Tor geräumt. Das Inventar findet teils bei den Tübinger Stadtteiltreffs und bei der Pixel-Medienwerkstatt eine sinnvolle Weiterverwendung. Eine Nachnutzung für die Verkaufsräume gibt es laut Vermieter bislang noch nicht. Der Vision Concept Store war eine von mehreren Maßnahmen der Tübinger „Digitalisierungsstrategie Handel“. Damit wollen WIT und HGV den stationären Einzelhandel durch konkrete, nachhaltige und bedarfsgerechte Digitalisierungsmaßnahmen stärken.

Zum Artikel

Erstellt:
11.01.2024, 19:34 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 06sec
zuletzt aktualisiert: 11.01.2024, 19:34 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport
Newsletter Prost Mahlzeit
Sie interessieren sich für gutes und gesundes Essen und Trinken in den Regionen Neckar-Alb und Nordschwarzwald? Sie wollen immer über regionale Gastronomie und lokale Produzenten informiert sein? Dann bestellen Sie unseren Newsletter Prost Mahlzeit!