Rottenburg

Viel hilft viel

15.03.2018

Von Marian Schirmer, Rottenburg

Nächsten Dienstag möchte der Gemeinderat über die weitere Entwicklung seiner Gewerbestrategie abstimmen. Bereits jetzt scheint klar zu sein, dass Verwaltungsspitze, CDU, SPD und JA sich für den Standort Herdweg aussprechen werden.

Problematisch dabei ist, dass alle Gutachten, Strategiesitzungen, Diskussionen von Anfang an auf eine Neuerschließung zielten. Alternativen, wie sie zum Beispiel die Fraktion der Grünen nun vorlegte, wurden wenn überhaupt nur am Rande diskutiert. Das Bündnis 90/Die Grünen veranschaulichte an ihrem Diskussionsabend letzten Freitag, dass die Stadt weder ihre innerstädtischen Flächen effizient nutzt, noch die Arbeitsplatzdichte und Gewerbeeinnahmen pro Hektar ein befriedigendes Ergebnis erzielen. Somit bleiben bestehende Ressourcen und Chancen ungenutzt. Daher sollte die Gewerbestrategie erst einmal auf die Optimierung bestehender Flächen ausgelegt sein, anstatt neue wertvolle Flächen zu versiegeln.

Für mich stellt sich daher nicht die Frage, ob Herdweg, Oberes Feld oder die Ähneshalde der geeignete Standort ist, sondern ob es überhaupt eine Neuerschließung in solchem Umfang und unter solchen Umständen bedarf. Macht es sich die Stadt hier nicht zu einfach? Nach dem Motto „Viel hilft viel“, ohne Blick auf Ökologie, Nachhaltigkeit und Landwirtschaft, ohne das Ausschöpfen der vorhandenen Ressourcen.

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Erstellt:
15.03.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 15.03.2018, 01:00 Uhr

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