Reutlingen · Wirtschaft

Reutlinger Autohaus Ford Kimmerle schließt Ende Juni

Der Inhaber des Familienbetriebs in der Reutlinger Konrad-Adenauer-Straße hat keine Nachfolger gefunden.

25.03.2024

Von ST

Im August 2023 schloss Kimmerle bereits den Tübinger Standort. Archivbild: Ulrich Metz

Im August 2023 schloss Kimmerle bereits den Tübinger Standort. Archivbild: Ulrich Metz

Das familiengeführte Ford-Autohaus Kimmerle in der Konrad-Adenauer-Straße stellt zum 30. Juni seine Geschäftstätigkeit ein, teilt das Unternehmen mit. Die Entscheidung sei aus Altersgründen des Inhabers, aufgrund fehlender familiärer Nachfolge und nach mehr als dreijähriger erfolgloser Suche nach einem Unternehmen, das den Betrieb hätte übernehmen können, gefallen. Deshalb habe der Geschäftsführer und alleinige Inhaber Ulrich Kimmerle der Mitteilung zufolge die ihm „nicht leicht gefallene“ Entscheidung zur Schließung gefällt.

Weitere Gründe waren die Veränderungen im Automobilmarkt, die umfangreichen Änderungen in der Vertriebsstruktur des Herstellers und der anhaltende Fachkräftemangel. Kimmerle betont, dass keinerlei wirtschaftliche oder finanzielle Umstände der Entscheidung zugrunde liegen würden.

Der Geschäftsbetrieb läuft bis zum 30. Juni ganz normal weiter, laufende Aufträge werden ordnungsgemäß abgearbeitet, bestellte Fahrzeuge vertragsgemäß an die Kunden ausgeliefert, heißt es in der Meldung des Unternehmens. Die Mitarbeiter sind bereits informiert worden. Geschäftsführer Kimmerle bedankt sich bei allen, meist langjährigen Kunden, Geschäftspartnern und bei allen Mitarbeitern für ihre Treue zum Unternehmen und bittet um Verständnis für seine Entscheidung.

Auch das vergangene Jahr war für Ford Kimmerle alles andere als gut geendet: In der Nacht auf den 31. Oktober 2023 hatte es in der Lackiererei des Autohauses ein Feuer gegeben. Dabei war die Karosserie-Werkstatt des Autohauses komplett ausgebrannt. Zehn Fahrzeuge wurden beschädigt.

Verletzt worden ist niemand. Im Februar 2024 hieß es vom Polizeipräsidium Reutlingen, die Ermittlungen des Kriminalkommissariats würden noch laufen. Doch da zeichnete sich bereits der Verdacht ab, dass der Brand von einem Mitarbeiter vorsätzlich gelegt worden sein soll. Dies bestätigte damals ein Sprecher der Polizei gegenüber dieser Zeitung.

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Erstellt:
25.03.2024, 11:39 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 49sec
zuletzt aktualisiert: 25.03.2024, 11:39 Uhr

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