Der Tag in der Region

Live-Blog: Kreis Tübingen: 16 Neuinfektionen, sechs Todesfälle

11.01.2021

Von itz/del/job

Symbolbild: Gerd Altmann bei Pixabay / Montage: hz

Symbolbild: Gerd Altmann bei Pixabay / Montage: hz

Alb: Schwerer Unfall mit Tanklaster bei der Hopfenburg

22 Uhr: Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es um 17.30 Uhr auf Höhe der Hopfenburg bei Münsingen. Der 71-jährige Fahrer eines Skoda Oktavia fuhr Richtung Münsingen und wollte einen Tanklastzug überholen. Dabei kam ihm eine 26-Jährige mit ihrem Opel Astra entgegen. Beide stießen frontal zusammen. Der Opel wurde von der Straße geschleudert, der Skoda gegen den Tanklastzug, anschließend überschlug er sich. Die Opel-Fahrerin wurde verletzt in eine Klinik gebracht. Der Skoda-Fahrer und seine 69-jährige Beifahrerin wurden schwer verletzt, der Rettungsdienst und ein Rettungstransporthubschrauber brachten sie in Kliniken.

Der Fahrer des Tanklastzuges blieb unverletzt. Der Gesamtschaden wird laut Polizei auf 80.000 Euro geschätzt. Die Strecke war für die Unfallaufnahme, die von Spezialisten der Verkehrspolizei Tübingen übernommen wurde, bis 21.30 Uhr gesperrt. Von der Feuerwehr waren 25 Einsatzkräfte, vom Rettungsdienst vier Rettungsfahrzeuge, zwei Notärzte und ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Die zuständige Straßenmeisterei war zur Fahrbahnreinigung vor Ort.

Schulstart: Zusammenbruch war zu erwarten

21 Uhr: Die Unterrichtsplattform des Landes versagte beim Schulstart. Einige Tübinger Schulen behalfen sich mit eigenen Lösungen.

Weiter Arbeiten zur Felssicherung: Straße weiter einseitig

19.45 Uhr: Die Niedernauer Straße wird beim „Preußischen“ in diesem Jahr weiter nur noch einseitig befahrbar sein. . Der Grund: Bei routinemäßigen Kontrollen hatte das Landratsamt vergangenes Jahr nahe der Straße eine Felsspaltung entdeckt, die sich vergrößerte.

Kreis Tübingen meldet 16 Neuinfektionen und sechs Todesfälle

18.30 Uhr: 16 neue Corona-Infektionen meldet das Tübinger Gesundheitsamt. Damit stieg die Zahl der Fälle seit Ausbruch der Pandemie im Kreis auf 5497. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 94,7.

Bei den neuen Fällen handelt es sich zumeist um neue Einzelfälle, so das Landratsamt. Sechs weitere Menschen starben in Verbindung mit dem Virus. Bei den Verstorbenen handelt es sich um Personen zwischen Mitte 80 und 100 Jahren. Damit sind es im Kreis nun 128 Todesfälle.

Am Tübinger Uniklinikum sind derzeit 44 Covid-Patienten und -Patientinnen in Behandlung. 16 von ihnen liegen auf der Intensivstation.

Kreis Reutlingen meldet neun neue Coronafälle

18.20 Uhr: Das Reutlinger Kreisgesundheitsamt meldet am Montag neun Neuinfektionen. Acht davon waren als Kontaktpersonen bekannt.

Damit stieg die Zahl der seit Pandemiebeginn registrierten Fälle auf 7657. Die Inzidenz gibt das Landesgesundheitsamt mit 132,4 an.

Insgesamt werden an den Kreiskliniken derzeit 54 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich in Behandlung. Sechs sind auf der Intensivstation.

Risikogebiets-Rückkehrer müssen zum Test

16 Uhr: Reiserückkehrer aufgepasst: Wer aus Risikogebieten außerhalb Deutschlands nach Baden-Württemberg kommt, muss sich nicht nur in Quarantäne begeben, sondern ab sofort auch testen lassen. Die Testpflicht für Einreisende gilt seit Montag, wie das Sozialministeriums mitteilte. Betroffene müssen sich entweder innerhalb von 48 Stunden vor Anreise oder unmittelbar nach der Einreise testen lassen.

Impfstoff wirkt bei Rhesusaffen

14 Uhr: Wie das Tübinger Biopharma-Unternehmen Curevac mitteilt, wirkt der Impfstoff CVnCoV gegen das Coronavirus bei nicht menschlichen Primaten. Man habe eine ausgeprägte Immunantwort erhalten. Darüber hinaus seien Rhesusaffen durch acht Mikrogramm des Impfstoffes nach einer Belastungsinfektion mit Sars-Cov-2 vor dem Virus geschützt gewesen. Die Affen erhielten demnach zwei Impfdosen binnen 28 Tagen.

Bei Rhesusaffen wirkt der Curevac-Impfstoff. Bild: Deizer / Fotolia.com

Bei Rhesusaffen wirkt der Curevac-Impfstoff. Bild: Deizer / Fotolia.com

„Diese Daten erbringen den wichtigen Nachweis der Immunogenität und Schutzwirkung von CVnCoV bei geringer Dosis“, heißt es von Seiten des Unternehmens. Die Daten unterstützen so die laufende klinische Phase 2b/3-Studie, in der Probanden mit einer 12-Mikrogramm-Dosis getestet werden. „Der vollständige Schutz der Lungen von geimpften Tieren zeigt das Potenzial von CVnCoV, Menschen vor der verheerenden Wirkung des Virus zu schützen“, wird Dr. Mariola Fotin-Mleczek, Chief Technology Officer von Curevac, zitiert.

Crash auf der B 27

12.11 Uhr: Eine 58-Jährige war am Montag gegen 5.40 Uhr mit ihrem 3er BMW auf der linken Spur der B 27 in Richtung Tübingen unterwegs, als ihr Wagen bei der Ausfahrt Derendingen aufgrund einer Panne auf der linken Spur liegen blieb. In der Folge gab es einen Unfall.

422 Autos waren zu schnell

10.10 Uhr: Die Polizei hat am Donnerstag von 9 bis 13 Uhr auf der A 81 zwischen den Anschlussstellen Rottenburg und Herrenberg die Geschwindigkeit kontrolliert. Von 7840 Fahrzeugen seien 170 zu schnell gewesen, so die Polizei. Der Schnellste sei dabei mit 179 Stundenkilometern (km/h) unterwegs gewesen – 120 km/h sind erlaubt. Am Sonntag (8 bis 13 Uhr) wurde an selber Stelle erneut kontrolliert: Da seien 252 Fahrerinnen und Fahrer zu schnell gewesen. Der größte Sünder raste demnach mit 203 km/h über die Autobahn.

Palmer fordert Lockdown-Ende

9.42 Uhr: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) fordert ein Ende der strikten Corona-Maßnahmen. „Es reicht jetzt“, sagte er am Sonntagabend in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“. Anfang Februar müsse kontrolliert wieder geöffnet werden. Nach den Worten Palmers steigen die Schäden an der Wirtschaft und Gesellschaft expotenziell.

Symbolbild: Pixabay

Symbolbild: Pixabay

Moodle: Probleme zum Start

8.15 Uhr: Der digitale Schulunterricht ist in diesen Tagen von besonderer Bedeutung. Beim TAGBLATT meldeten sich am heutigen Morgen mehrere Personen, deren Kinder die Lernplattform Moodle nicht erreichen konnten. Schon vor Tagen hatte das Land darauf hingewiesen, dass es zu Überlastungen kommen kann – das ist nun offenbar passiert. Auch die Kollegen von „netzwelt.de“ berichten und zeigen auf ihrer Störungskarte, dass besonders der Südwesten von den Moodle-Problemen betroffen ist.

 

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Ammerbuchs neuer Ortsbaumeister

7.06 Uhr: Ammerbuchs neuen Ortsbaumeister Roland Mertes wirft so schnell nichts aus der Bahn, er hat beruflich schon viele Hochs und Tiefs erlebt. Seine Devise lautet: „Immer vorwärts, niemals zurück!“ Also mag Roland Mertes auch nur ungern über seine letzten Jahre im Rathaus von Dotternhausen reden.

Wiedersehen 2021 ist ungewiss

6.51 Uhr: Ein Umsonst & Draußen-Festival im Normalbetrieb? Nein, das könne er sich auch nicht wirklich vorstellen, sagt Marcel Valin, jedenfalls nicht so wie im Jahr 2019. „Aber wer weiß, wie es in drei oder vier Monaten aussieht?“ Planen auf Sicht: Das ist die Devise beim Mössinger Verein Monokultur, der das Festival organisiert.

Neue Corona-Regeln in Kraft

6.48 Uhr: Die neuen Regeln für den verlängerten Corona-Lockdown in Baden-Württemberg treten am heutigen Montag in Kraft. Die Landesregierung hatte nach einer Abstimmung zwischen dem Bund und den Ländern unter anderem beschlossen, die Kontaktbeschränkungen anzupassen. Fortan sind private Treffen nur noch von Mitgliedern eines Haushalts mit einer anderen Person erlaubt. Kinder der beiden Haushalte bis einschließlich 14 Jahre werden nicht mitgezählt.

Die aktuellen Corona-Regeln ab 11. Januar

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© ST

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„Das kann hart sein für die Eltern“

6.35 Uhr: Seit vielen Jahren beschäftigt sich Reinhard Winter schon mit den besonderen Problemen von Jungen. Er gilt als führender „Jungen-Experte“ im deutschsprachigen Raum. In seinem neuen Buch gibt der Tübinger Diplompädagoge jetzt besorgten und verunsicherten Eltern Tipps, wie sie mit ihren pubertierenden Söhnen in Beziehung bleiben können.

Auf Wildtiere Rücksicht nehmen

6.29 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie bewegen sich zurzeit besonders viele Menschen in abgelegeneren Gebieten der Natur, auch abseits der ausgewiesenen Wege. Dort kann man sich vom Lockdown gut erholen, und es sind Abstandsregeln relativ leicht einzuhalten. Doch vergessen wird dabei oft, dass tief im Wald auch die heimischen Wildtiere ihre „Wohn- und Schlafzimmer“ haben. Viele Wildtiere leben in den Wintermonaten auf Sparflamme, sie fahren ihren Stoffwechsel herunter, um sich an das gesunkene Nahrungsangebot anzupassen. Jede Störung bringt dieses System in Unordnung und führt zu erhöhtem Energieverbrauch.

Die Folge: Wenn Kräuter und Sträucher als Nahrung fehlen, stillen die Tiere ihren Hunger an jungen Waldbäumen. Deshalb appellieren die Jägerinnen und Jäger an Spaziergänger, Mountainbiker, Langläufer, Schneeschuhwanderer und alle Naturfreunde, die sich draußen bewegen: Bitte bleiben Sie auf den Wegen, nehmen Sie ihre Hunde an die Leine, bewegen Sie sich bei Tageslicht im Freien, nach Möglichkeit nicht bei Dunkelheit mit Stirnlampen, reflektierender Kleidung oder blinkenden Hundehalsbändern.

Wirken die Impfstoffe trotzdem?

6.21 Uhr: Welche Folgen haben Virusmutationen auf die Wirkung der bisher zugelassenen Impfstoffe? Das ist eine Frage, die zurzeit heftig diskutiert wird. TAGBLATT-Redakteur Ulrich Janßen sprach mit dem Tübinger Immunologen Prof. Hans-Georg Rammensee und dem Curevac-Gründer Ingmar Hoerr.

 

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Weihnachtsspenden-Rekord geknackt

6.12 Uhr: In diesem Jahr waren die Leser/innen so großzügig wie noch nie in der 30-jährigen Geschichte der Spendenaktion des TAGBLATTs, und das ist nur ein Zwischenstand: Für das Arztmobil, mit dem Lisa Federle, Mitarbeiter des DRK und Ehrenamtliche seit Ende November in Tübingen, Rottenburg und Mössingen kostenlose Corona-Schnelltests anbieten, sind bereits über 161.000 Euro zusammengekommen. Für 110.000 Euro hatte Federle schon vorab Antigentests für das Projekt bestellt. Mittlerweile hat sie angekündigt, über den Spendenprojekt-Zeitraum hinaus weiter die kostenlosen Tests anzubieten, damit unentdeckte Infektionen nicht zu älteren oder gefährderten Menschen getragen werden. Auch jetzt, nach Weihnachten und den Feiertagen, wird das Test-Angebot noch rege genutzt. Aber nicht nur das Arztmobil, auch das zweite und dritte Projekt wurde auffallend hoch mit Spenden bedacht: für die Förderung von Künstlern und Kulturschaffenden sowie für die Palliativstation des Uniklinikums.

Inzidenzen und Infektionszahlen

6.00 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Wir starten wie so oft mit einem Blick auf die Zahlen in die neue Woche.

Im Kreis Reutlingen gab es gestern insgesamt 7648 Fälle, das waren 38 Fälle mehr als am Samstag. Im Kreis Tübingen zählte das Landratsamt 40 Neuinfektionen und damit einen Gesamtstand von 5481 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sank auf 94.

Im landesweiten Durchschnitt ist seit Weihnachten ein Abfall der Fallzahlen zu beobachten, diese bleiben jedoch auf erhöhtem Niveau. Insgesamt wurden gestern 261.474 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 5574 Todesfälle. Das waren 1488 Neuinfektionen und 45 Verstorbene. Die 7-Tage-Inzidenz betrug landesweit 142,4 pro 100.000 Einwohner.

Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.

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Erstellt:
11.01.2021, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 6min 11sec
zuletzt aktualisiert: 11.01.2021, 06:30 Uhr

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