Der Tag in der Region

Live-Blog: Nach Ärger im Gemeinderat: Amazon-Gegner protestieren vor Gericht

25.11.2020

Von job/itz/mpl/hz

Amazon-Gegner haben vor dem Gericht einige Plakate aufgehängt. Bild: Jonas Bleeser

Amazon-Gegner haben vor dem Gericht einige Plakate aufgehängt. Bild: Jonas Bleeser

Mehr als 2800 neue Corona-Fälle im Südwesten

19.38 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg innerhalb von 24 Stunden um 2837 gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Mittwochnachmittag lag die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie damit nun bei 139.767. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg um 49 auf 2579. Als genesen gelten 92.258 Menschen, 2221 mehr als am Tag zuvor. Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 128,8 weiter leicht gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 427 schwer an Covid-19 Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 241 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. dpa

Kreis Reutlingen: 94 Neuinfektionen, Inzidenz bei 157,1

19.12 Uhr: Das Landratsamt Reutlingen meldet am Mittwochabend 4130 bestätigte Corona-Fälle seit Ausbruch der Pandemie, das sind 94 mehr als am Dienstag. Die 7-Tages-Inzidenz stieg im Landkreis Reutlingen auf 157,1 bezogen auf 100.000 Einwohner. Die Zahl der Menschen, die an oder mit einer Sars-Cov-2-Infektion starben, liegt unverändert bei 100. Es wurden wieder vermehrt Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen gemeldet. In den Reutlinger Kreiskliniken werden 30 Covid-19-Erkrankte stationär behandelt, sechs davon auf der Intensivstation.

Wieder Stau am frühen Mittwochabend

18.59 Uhr: Wird das jetzt zur Gewohnheit? Wie schon vor einer Woche haben am frühen Mittwochabend einige Gegendemonstranten den dieses Mal angemeldeten Autokorso der so genannten „Querdenker“ gestoppt. Die motorisierten Gegner der Corona-Schutzverordnung und deren zu Fuß angetretenen Gegenspieler verursachten einige Verkehrsbehinderungen rund ums Zinserdreieck: „Querdenker“-Autos und Fahrzeuge normaler Verkehrsteilnehmer stauten sich vom Transparent („Gemeinsam gegen den Rechtsruck! – Rechten Hetzern keine Stimme!“) an der Einmündung der Friedrich- in die Karlstraße bis auf die Reutlinger Straße. Kurz nach 18 Uhr beendete die Polizei, die mit mehreren Streifenfahrzeugen und einem Mannschaftswagen anrückte, die kleine Straßenblockade. Polizeistreifen begleiteten den Autokorso, um im Falle weiterer Begegnungen mit den Gegendemonstranten eingreifen zu können.

Gegendemonstranten stoppten den „Querdenker“-Korso am Tübinger Zinserdreieck. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Gegendemonstranten stoppten den „Querdenker“-Korso am Tübinger Zinserdreieck. Bild: Hans-Jörg Schweizer

28 neue Fälle im Kreis Tübingen, Inzidenz sinkt auf 87,3

18.52 Uhr: Das Tübinger Landratsamt meldet am Mittwoch 28 neue Coronafälle. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie im Landkreis Tübingen 3206 Menschen nachweislich mit dem Sars-Cov-2 angesteckt. Die 7-Tages-Inzidenz sinkt auf 87,3. Bei den neuen Infektionen handle es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um neue Einzelfälle. Es seien in zwei weiteren Schulen im Kreis Coronafälle hinzugekommen. Bei einer wurden einzelne Schülerinnen und Schüler in Quarantäne geschickt. Bei der anderen war die betreffende Klasse bereits in Quarantäne. Darüber hinaus sind zwei weitere Kindergärten und dort jeweils die betroffenen Gruppen sowie das Personal in Quarantäne geschickt worden. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 bleibt bei 79. Das Uniklinikum Tübingen versorgt aktuell 20 mit dem Coronavirus infizierte Patienten, davon werden 10 Menschen auf der Intensivstation behandelt.

Osiander erwartet insgesamt Umsatzverlust

17.11 Uhr: „Wenn der Dezember nicht allzu schlimm wird, kommen wir insgesamt, stationär und online, bei 90 Millionen Euro raus“, sagte Christian Riethmüller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Tübinger Buchhandlung Osiander, der „Heilbronner Stimme“ (Donnerstag). In der Summe werde man dieses Jahr stationär etwa 12 bis 13 Millionen Euro Umsatz verlieren. „Alleine in den fünf Wochen Lockdown ab Mitte März waren es acht Millionen Euro, die weg waren. Gleichzeitig gewinnen wir im E-Commerce deutlich dazu, aber bei weitem nicht mit der gleichen Rentabilität. Wir hatten netto zuletzt einen Umsatz von 95 Millionen Euro“, sagte Riethmüller. dpa

Eisenmann lehnt Wechselunterricht ab

16.29 Uhr: Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) stemmt sich vehement gegen Forderungen, Schüler im Wechsel in der Schule und zu Hause unterrichten zu lassen. „Wechselunterricht in Baden-Württemberg wäre ein existenzieller Fehler“, sagte sie am Mittwoch bei einer dpa-Kundenkonferenz in Stuttgart. Gleichzeitig wies sie bildungspolitische Vorstöße des Bundes scharf zurück. „Die Vorschläge, die aus Berlin zu diesen Themen kommen, sind ja durchaus skurril zum Teil - Unterrichten in irgendwelchen Museen oder so etwas“, sagte sie. „Das zeigt: Es ist schon richtig, dass die Kompetenz bei den Ländern ist.“

Weltmeisterin verlässt Metzingen

15.41 Uhr: Linksaußen Bo van Wetering wird die Metzinger Tussies nach der Saison verlassen und nach Dänemark zum Champions-League-Teilnehmer Odense Handbold wechseln. Das teilt der Handball-Bundesligist mit. Die Niederländerin kam 2019 aus Amsterdam nach Metzingen und gewann anschließend in Japan auch die Weltmeisterschaft. Die 21-jährige hatte noch einen Vertrag für die kommende Saison, hat aber ihre vereinbarte Option in diesem Jahr gezogen, um vorzeitig aus dem Vertrag auszusteigen. „Die Entwicklung von Bo bei uns war wirklich bemerkenswert. Wir können froh sein, dass wir sie entdeckt und zu uns geholt haben“, wird TuS-Geschäftsführer Ferenc Rott in einer Pressemitteilung zitiert.

Sie lockt die Aussicht auf die Champions League: Bo van Wetering. Bild: Ulmer

Sie lockt die Aussicht auf die Champions League: Bo van Wetering. Bild: Ulmer

Amazon-Gegner protestieren

14.43 Uhr: Heute müssen sich drei Personen wegen Hausfriedensbruchs vor Gericht verantworten, die am 19. November 2019 die Sitzung des Tübinger Gemeinderats störten, um die Ansiedlung von Amazon im Tübinger Technologiepark zu verhindern (wir berichteten). Als Zeuge ist unter anderem Tübingens OB Boris Palmer dabei.

Das Bündnis gegen das Cyber Valley hatte für den heutigen Mittag zu einer Kundgebung vor dem Gericht aufgerufen. Rund 80 Menschen waren diesem Aufruf gefolgt, sie trugen etwa Plakate mit den Aufschriften „Freispruch!“ oder „Wissenschaft für alle Menschen. Nicht aber für die Industrie, Überwachung und Krieg“ herum. Damit wollten sie ihre Solidarität bekunden, da sie die Strafbefehle als „Nachtreten“ werten. Auch die Polizei hatte sich vor dem Gebäude positioniert. Der Prozess läuft aktuell noch, das TAGBLATT wird später berichten.

Tagblatt-Justiz-Redakteur Jonas Bleeser hat den Prozess verfolgt.

Neher: „Augen offen halten“

14.26 Uhr: Heute ist der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. In verschiedenen Städten, etwa in Tübingen und Rottenburg, sind deshalb Aktionen und Kundgebungen angesagt. Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher hat sich heute bereits in einem Video an die Öffentlichkeit gewandt, welches auf dem Instagram-Kanal der Mobilen Jugendarbeit (MJA) veröffentlicht wurde. „Gewalt löst keine Probleme“, sagt Neher darin unter anderem. „Deswegen gilt es die Augen offen zu halten (...) und darauf aufmerksam zu machen.“

Zurückhaltung von Palmer gefordert

13.45 Uhr: Der Fraktionschef der baden-württembergischen Grünen, Andreas Schwarz, wünscht sich mehr Zurückhaltung von seinem Tübinger Parteifreund Boris Palmer. Er schätze ihn sehr, sagte Schwarz am Mittwoch in Stuttgart. Als Oberbürgermeister habe Palmer bei Themen wie Klimaneutralität und dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs Erfolge erzielt, sagte Schwarz, räumte aber auch ein: „Das eine oder andere Mal sollte er die Klappe halten. Das weiß er aber auch inzwischen.“

Streik auch in Dußlinger Pflegeeinrichtung

12.49 Uhr: Am Donnerstag ruft Verdi erstmals im Tarifkonflikt mit der Liebenau Leben im Alter gGmbH (LiLA) zum Warnstreik auf, wie die Gewerkschaft mitteilt. Damit reagiere die Gewerkschaft auf die Weigerung der Stiftung, die seit fast einem Jahr laufenden Tarifverhandlungen für die rund 850 Beschäftigen in 21 Pflegeeinrichtungen fortzusetzen. Im Gemeindepflegehaus in Dußlingen arbeiten etwa 30 Beschäftigte, die um 9 Uhr vor die Einrichtung treten sollen. Die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohnern sei sichergestellt.

So wird der Streik am Donnerstag nicht aussehen. Er finde „unter strengster Einhaltung des Gesundheitsschutzes“ statt, so Verdi. Archivbild: Ulrich Metz

So wird der Streik am Donnerstag nicht aussehen. Er finde „unter strengster Einhaltung des Gesundheitsschutzes“ statt, so Verdi. Archivbild: Ulrich Metz

„Jahrelang verweigert die LiLA ihren Beschäftigten die in der Caritas-Familie üblichen Arbeitsbedingungen, mit ausdrücklicher Genehmigung des Bischoffs“, wird Irene Gölz, Verdi-Landesfachbereichsleiterin Gesundheit und Soziales, zitiert. „Dann bringen wir sie an den Verhandlungstisch, um auf diesem Weg faire Konditionen für die Beschäftigten zu erreichen. Und kaum haben wir in freien Verhandlungen das Niveau der Caritas in Reichweite, will die Stiftung urplötzlich doch auf den dritten Weg.“ Gestern habe die Stiftung Liebenau schriftlich mitgeteilt, dass eine Wiederaufnahme der Tarifvertragsverhandlungen abgelehnt wird.

Die Corona-Krise in Museen

11.45 Uhr: Was bewegt die Menschen in der Corona-Krise, wie hat sich ihr Alltag verändert, welche Wünsche haben sie? Dazu sammeln einige Museen im Südwesten Objekte, Fotos und Texte. „Wir wollen der Nachwelt zeigen, dass die Situation nicht immer eindeutig war, dass wir im Sommer mit einer Entspannung der Lage rechneten – kurz, dass es immer wieder Ungewissheiten gab“, sagt Markus Speidel, Leiter des Museums für Alltagskultur in Waldenbuch.

IHK: Verkaufsoffene Sonntage nachholen

10 Uhr: Die IHK Reutlingen hat eine Umfrage gestartet, an der sich 99 Händlerinnen und Händler aus der Region beteiligt haben. Ergebnis: Sie sagen mehrheitlich, dass verkaufsoffene Sonntage den Standort Innenstadt als Ganzes stärken, Neukundengewinnung ermöglichen, Umsätze steigern und Kundenfrequenzen erhöhen. Allerdings sind diese Tage anlassgebunden, also eigentlich nicht nachholbar. „Mit diesem klaren Votum werden wir eine Initiative starten, um für das kommende Jahr eine Ausnahme zu erreichen“, wird jedoch IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Epp zitiert.

Infizierte bei Spieleabend

9.33 Uhr: Gestern Abend meldete das Tübinger Gesundheitsamt eine Häufung von Coronafällen durch ein privates Treffen. Auf Nachfrage teilt das Amt nun mit, dass es sich um einen Spieleabend handelte. „Wir wissen zumindest von drei Personen, die sich getroffen haben und alle positiv sind“, so Sprecherin Martina Guizetti. Wo genau das Treffen im Kreis Tübingen stattgefunden hat, teilte das Amt nicht mit.

Ein Geschäft für das Haus der Region

8.56 Uhr: Der Regionalverband stellt 3,1 Millionen Euro für Kauf und Umbau des Sparkassen-Gebäudes beim Mössinger Rathaus ein. Zum Finanzieren braucht er einen Kredit. Ins Haus der Region will der Verband schon im Herbst 2021 umziehen. Der Zweckverband für die Regionalstadtbahn arbeitet dort in Bahnhofsnähe schon. Es soll einen Tagungsraum geben und auch ein Info-Element über die Region Neckar-Alb.

Umfrage: Nopper in Stuttgart vorn

8.22 Uhr: Am Sonntag treten die Menschen in der Landeshauptstadt erneut vor die Wahlurnen: Für die Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart zeichnet sich ein Erfolg des CDU-Kandidaten Frank Nopper ab. Eine Umfrage der Universität Hohenheim ergibt, dass 40 bis 47 Prozent der Wähler, die sich schon entschieden oder per Briefwahl abgestimmt haben, für Nopper stimmen. Er hatte im ersten Wahlgang die meisten Stimmen bekommen.

 

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Ein Blick auf das Wetter

8.01 Uhr: Der Mittwoch im Südwesten wird zunächst neblig, dann teils sonnig. Am Morgen ist von der Alb bis zum Bodensee, entlang des Rheins und im Nordosten mit zähem Nebeln und Hochnebeln zu rechnen, der sich teils bis in den Nachmittag hinein hält, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Nach Auflösung der Nebelfelder können sich die Menschen auf viel Sonne freuen. Die Wetterexperten erwarten Höchsttemperaturen zwischen zwei und zehn Grad.

Spielerberater im Home-Office

7.44 Uhr: Bevor dieses Virus die Welt heimsuchte, war Ingo Haspel fast nur unterwegs. An den Wochenenden meist in einem Fußballstadion irgendwo in Europa, ansonsten bei Klubs, bei Spielern. „Jetzt bin ich zu 90 Prozent zuhause“, sagt der Fifa-Spielerberater aus Wendelsheim. Das Virus habe den Profifußball verändert, behaupten Experten und Beteiligte wie jüngst Herbert Hainer, der Präsident des Triple-Siegers und Branchenführers FC Bayern München, im Interview der „Welt am Sonntag“. Ingo Haspel bestätigt dies im Gespräch mit dem TAGBLATT.

Wie BeneVit mit Corona umgeht

7.19 Uhr: Wir fragten beim Mössinger Pflegedienstleister BeneVit nach, wie er durch die zweite Corona-Welle kommt. Geschäftsführer Kaspar Pfister setzt auf einen klugen Umgang mit den Schnelltests. Wie mit Virus-Infektionen von Noro- bis Grippe-Virus umzugehen ist, sei in der Pflege im Prinzip bekannt. Was nicht bekannt war: „Die Infektiosität ist grandios.“

Kaspar Pfister, Geschäftsführer der BeneVit-Gruppe, hält einen sehr guten Schutz vor Infektionen mit dem Corona-Virus in Pflegeheimen für möglich. Perfekt könne er nicht sein. Bild: Jens Bösenberg/BeneVit

Kaspar Pfister, Geschäftsführer der BeneVit-Gruppe, hält einen sehr guten Schutz vor Infektionen mit dem Corona-Virus in Pflegeheimen für möglich. Perfekt könne er nicht sein. Bild: Jens Bösenberg/BeneVit

Hygienekonzept für Sternsinger

7.03 Uhr: Den Segen der Sternsinger bekommen Bürger zum Jahreswechsel diesmal wegen der Corona-Regeln aller Voraussicht nach mit Maske und Desinfektionsmittel - dafür vielleicht aber ohne Gesang. „Generell gilt, dass Wohnungen von den Sternsingern nicht betreten werden dürfen. Und gesungen werden darf nur dann, wenn der Mindestabstand eingehalten werden kann“, erläuterte ein Sprecher der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Wenn nicht gesungen werden kann, solle nur der Spruch aufgesagt werden. Das Kindermissionswerk habe ein Hygienekonzept und einen Leitfaden für die Gruppen vorgelegt.

Überraschender Wechsel

6.34 Uhr: Wir bleiben in Reutlingen. Der dortige Chef des Gesundheitsamtes wird offenbar ans Landesgesundheitsamt wechseln: Gottfried Roller übernimmt dort am 1. Februar als Leiter von Karlin Stark. Der 50-jährige Facharzt für Allgemeinmedizin hat einen ausgezeichneten Ruf, er gilt als sehr versierter, umtriebiger und strukturierter Experte. Landrat Reumann bedauert Rollers Weggang.

 

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Im Advent sind Reutlinger Parkhäuser samstags gratis

6.30 Uhr: Der Reutlinger Gemeinderat beschließt den Erlass der Parkgebühren an den Adventssamstagen. Zudem gibt es 15.000 Busgutscheine für Tagestickets – aber nicht für die Samstage, damit es nicht zu voll wird.

So möchte die Stadt das Einkaufen in der Innenstadt fördern: In den Parkhäusern ist das Parken an den Adventssonntagen und am Heiligen Abend kostenlos. Für das Parken im Straßenraum werden Gutscheine ausgegeben. Zudem gibt es Busgutscheine für die ÖPNV-Nutzer. Bild: Horst Haas

So möchte die Stadt das Einkaufen in der Innenstadt fördern: In den Parkhäusern ist das Parken an den Adventssonntagen und am Heiligen Abend kostenlos. Für das Parken im Straßenraum werden Gutscheine ausgegeben. Zudem gibt es Busgutscheine für die ÖPNV-Nutzer. Bild: Horst Haas

Protest gegen „Friedensfest“ der Querdenker in Rottenburg

6.22 Uhr: Die Gruppe „Rottenburg Offensiv“ will am Samstag am Eugen-Bolz-Platz gegen die Querdenker-Bewegung protestieren. Die Gruppe hat nach eigenen Angaben am Samstag ab 12.45 Uhr einen Infostand am Eugen-Bolz-Platz angemeldet und ruft die Öffentlichkeit auf, „sich unserem Protest mit selbstgebastelten Schildern anzuschließen“ oder Plakate an die Fenster und Türen zu hängen.

Nanu, sieht so der praktizierte Lockdown aus? Von wegen: Lindenhof-Intendant Stefan Hallmayer, hier als Protagonist Manfred auf der real existierenden Bühne, rödelt auch mächtig hinter den Kulissen, um den Melchinger Theaterbetrieb am Laufen zu halten. Bild: Theater Lindenhof

Nanu, sieht so der praktizierte Lockdown aus? Von wegen: Lindenhof-Intendant Stefan Hallmayer, hier als Protagonist Manfred auf der real existierenden Bühne, rödelt auch mächtig hinter den Kulissen, um den Melchinger Theaterbetrieb am Laufen zu halten. Bild: Theater Lindenhof

Melchinger Lindenhof-Theater: Spätzle mit Soß und Stream

6.14 Uhr: Stefan Hallmayer hat Winfried Kretschmann neulich einen längeren Brief geschrieben. Nicht, um „Ärger und Frust“ beim Landesvater abzuladen, sondern um durchaus konstruktiv auf die angespannte Lage an seinem Theater hinzuweisen. Nach kurzem Schlenker zur US-Wahl und zu der gefährdeten Demokratie als solcher kam der Lindenhof-Intendant schnell zur Sache: Fatal sei es, mit einem Kultur-Lockdown „unsere Theater als Orte der puren Unterhaltung einzustufen und sie damit als aktive Gestalter demokratischer Kultur aus der gegenwärtigen Diskussion zu nehmen“.

Online ist zwar eine Option, aber das Melchinger Lindenhoftheater möchte viel lieber spielen. Ein Zwischenstand während der anhaltenden Ungewissheiten im Lockdown.

Kinder und Jugendliche: Die Pandemie, die entschleunigte

6.09 Uhr: Geschlossene Schulen, mehr digitale Kontakte, Partys und Reisen müssen ausfallen: Die Corona-Pandemie veränderte auch das Leben vieler Kinder und Jugendlicher. Das TAGBLATT sprach darüber mit dem Psychiater Tobias Renner.

Prof. Tobias Renner. Archivbild: Ulrich Metz

Prof. Tobias Renner. Archivbild: Ulrich Metz

Coronazahlen steigen wieder stärker an

6 Uhr : Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Die Zahlen von gestern:

  • Das Tübinger Kreisgesundheitsamt hat am Dienstag 40 Neuinfektionen gemeldet. Damit stieg die Zahl der insgesamt seit Ausbruch der Pandemie registrierten Fälle im Kreis auf 3178 Fälle. Die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 95,6.
  • Das Reutlinger Kreisgesundheitsamt hat am Abend 70 Neuinfektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der registrierten Coronafälle im Kreis stieg auf 4036. Die Inzidenz der letzten sieben Tage beträgt 144,6.

Hier die Überblicksgrafiken:

Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.

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Erstellt:
25.11.2020, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 8min 28sec
zuletzt aktualisiert: 25.11.2020, 06:30 Uhr

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