Umfrage zur OB-Wahl: Nopper vorne

Stuttgart. Für die Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart zeichnet sich ein Erfolg des CDU-Kandidaten Frank Nopper ab. Eine Umfrage der Universität Hohenheim ergibt, dass 40 bis 47 Prozent der Wähler, die sich schon entschieden oder per Briefwahl abgestimmt haben, für Nopper stimmen. Er hatte im ersten Wahlgang die meisten Stimmen bekommen.

Der unabhängige Kandidat mit SPD-Parteibuch, Marian Schreier, kommt demnach auf 31 bis 38 Prozent, der Stadtrat Hannes Rockenbauch vom Fraktionsbündnis SÖS/Linke auf 17 bis 23 Prozent. Elf Prozent der Befragten waren noch unentschieden.

Im ersten Wahlgang am 8. November hatte sich kein Kandidat mit der absolute Mehrheit der Stimmen durchsetzen können. Nopper hatte 31,8 Prozent erhaltent, Schreier 15 Prozent und Rockenbauch 14 Prozent. Die Grünen-Kandidatin Veronika Kienzle tritt trotz ihres zweiten Platzes (17,2 Prozent) am Sonntag nicht mehr an.

Der Hohenheimer Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider nannte auch die Befragung eine Momentaufnahme und noch keine Prognose. Der Anteil der Unentschlossenen bewege sich im normalen Rahmen.

Stuttgart wählt einen Nachfolger von Fritz Kuhn (Grüne), der nach einer Amtszeit nicht mehr antritt. Anders als im ersten Wahlgang entscheidet die einfache Mehrheit der gültigen Stimmen. dpa