Der Tag in der Region

Live-Blog | Tübinger Handel wegen 2G-Regel in Sorge · Land lockert Testpflicht

04.12.2021

Von job

Einlasskontrollen wegen der 2G-Regel am Eingang des Tübinger Modehauses Zinser. Bild: Klaus Franke

Einlasskontrollen wegen der 2G-Regel am Eingang des Tübinger Modehauses Zinser. Bild: Klaus Franke

Basketball: Tigers verlieren auswärts in Bremerhaven

20.15 Uhr: Nach zuletzt sechs Siegen in Serie in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A haben die Tigers Tübingen nach der Länderspielpause bei den Eisbären Bremerhaven am Sonntagabend eine 81:100 (49:49)-Niederlage eingefahren.

Die personell dezimierten Tigers starteten offensiv furios in die Partie und führten nach dem ersten Viertel mit 29:19. Im Schlussviertel, in dem sie 9:27 unterlagen, brachen sie jedoch ein.

Beste Werfen bei den Tigers waren Mateo Seric (18 Punkte), Isaiah Crawley (16) und Ryan Mikesell (14).

Weiter geht es für die Tübinger am Samstag um 19 Uhr mit dem Heimspiel in der Rottenburger Volksbank-Arena gegen die Artland Dragons aus Quakenbrück.

Coronazahlen: Inzidenzen sinken leicht – wie meist am Wochenende

18.39 Uhr: Im Kreis Reutlingen sank die Inzidenz am Sonntag knapp unter 500. Die Ausgangsbeschränkungen für Menschen ohne Immunisierung gelten trotzdem von Sonntagnacht, 0 Uhr, an: Damit diese Anordnung nach geltender Corona-Verordnung zurückgenommen wird, muss die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 500 liegen. Auch im Kreis Tübingen sank die Inzidenz am Sonntag.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 35
  • Gesamtfälle: 15.423
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 361,1 (-13,1)
  • Todesfälle: 201
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 46 (22) *

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 91
  • Gesamtfälle: 24.444
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 498,8 (-7,6)
  • Todesfälle: 329
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 51 (6)*

Baden-Württemberg

Hospitalisierungsinzidenz: 6,11 (-0,07)

Corona-Patienten auf Intensivstationen: 656 (+15)

Sieben-Tage-Inzidenz: 533,2 (+9,8)

* Zahlen vom Freitag

B27: Wer sah den Geisterfahrer? – Polizei sucht Zeugen

17.19 Uhr: Am Samstagabend gegen 19.45 Uhr gingen bei der Polizei mehrere Notrufe ein: Auf der B27 sei ein Geisterfahrer unterwegs. Nun sucht sie Zeugen der Fahrt gegen die Fahrtrichtung.

Nachhaltigkeit an der Uni: Vom guten Leben im Donut

17.16 Uhr: „Das Engagement für nachhaltige Entwicklung wächst ebenso wie die Breite der heute vertretenen Fächer“, sagte Kanzler Dr. Andreas Rothfuß bei der Verleihung des Nachhaltigkeitspreises der Universität Tübingen. Die Festrede hielt Kate Raworth, Oxford-Professorin und Mitglied im Club of Rome.

Tübingen: Die besten Bilder vom Nikolauslauf

17.09 Uhr: Über 2000 Läuferinnen und Läufer waren beim 46. itdesign-Nikolauslauf am Sonntag dabei. Für die Anmeldung galt die 1G-Regel: Nur Geimpfte durften antreten. Bis zur Startlinie galt die Maskenpflicht. Kostüme sind beim traditionellen Halbmarathon nicht vorgeschrieben – aber gern und oft gesehen.

Tübingen: Der 46. Nikolauslauf in Bildern

Der 46. Nikolauslauf in Tübingen am Sonntag brachte einen Streckenrekord - die besten Bilder des Laufs gibt es hier. Bilder: Ulmer
Darf bei keinem Nikolauslauf fehlen: Die standgemäße Verkleidung (hier: Sascha P...
Darf bei keinem Nikolauslauf fehlen: Die standgemäße Verkleidung (hier: Sascha Przybilla (Neckartenzlingen)). Bild: Ulmer

© ST

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Wenn der Gasversorger plötzlich ausfällt

16.55 Uhr: Der Energieversorger Gas.de stellt seine Gaslieferungen kurzfristig ein. Was passiert, wenn der eigene Gasanbieter plötzlich weg vom Markt ist? 200 Kunden in Tübingen wissen es jetzt – denn ihnen ist genau das passiert.

Lange Gesichter im Einzelhandel nach zweitem Adventssamstag

14.03 Uhr: Laut Handelsverbande sind die Geschäfte am zweiten Adventssamstag im Südwesten enttäuschend verlaufen. Als Grund wird die neue Corona-Schutzverordnung angegeben: 2G schrecke die Kunden ab.

Wie war das in der Region? Am Samstag gab es ein noch ungewohntes Bild im Tübinger Einzelhandel: Fast überall wurde am Eingang kontrolliert. Teils muss man dazu den Personalausweis zeigen. „Wie früher in den Clubs“, sagt ein Verkäufer. Man sieht am Samstag vor allem jüngere Leute in den Geschäften. Die zeigen die Nachweise unaufgefordert vor. Ältere fragen teils nach. Von 2G ausgenommen sind neben Supermärkten auch Baumärkte und Blumenhandlungen – nicht aber Kleidergeschäfte. Das versteht Christian Klemp, Sprecher der Zinser-Geschäftsführung, nicht: „Hammer, Nägel und Blumen sind täglicher Bedarf, Winterschuhe aber nicht.

 

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Ausnahme von Testpflicht für geboosterte und manche Geimpfte

13.22 Uhr: Die Landesregierung lockert die erst am Samstag eingeführte Testpflicht für Geimpfte: „Wer geboostert ist oder wessen Vollimmunisierung nicht länger als 6 Monate zurück liegt, ist von der Testpflicht bei 2G-Plus befreit“, lässt sich Gesundheitsminister Manne Lucha in einer Pressemitteilung zitieren.

Seit dem Wochenende gilt in Baden-Württemberg eine verschärfte Corona-Verordnung. In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens brauchen auch Geimpfte und Genesene einen negativen Corona-Test(sogenannte 2G-Plus-Regel). Das Sozialministerium hat die Ordnungsbehörden aufgefordert, in der ersten Woche Kulanz zu üben und von der Ahndung von Verstößen zunächst abzusehen. Nun wird die Pflicht gelockert: „Auf Grundlage wissenschaftlicher Expertisen“, so die Pressemitteilung, habe man die 2G-plus-Regelung noch einmal präzisiert und sich auf folgende Punkte verständigt:

  • Personen mit einer Boosterimpfung sind von der Testpflicht bei der 2G-Plus-Regelung ausgenommen.
  • Folgende Personengruppen ohne Boosterimpfung werden bezüglich ihres Immunzustandes Personen mit einer Boosterimpfung gleichgestellt: 1. Geimpfte mit abgeschlossener Grundimmunisierung, wenn seit der letzten erforderlichen Einzelimpfung nicht mehr als 6 Monate vergangen sind. 2. Genesene, deren Infektion nachweislich maximal 6 Monate zurückliegt (Nachweis der Infektion muss durch eine Labordiagnostik mittels Nukleinsäurenachweis / PCR-Test erfolgen).

Für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren gilt eine Übergangsregelung. Noch bis zum 31. Januar 2022 haben alle noch nicht vollständig immunisierten Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren die Möglichkeit, über tagesaktuelle Antigen-Schnelltests Zutritt zu allen 2G-Einrichtungen zu erhalten. Die Landesregierung geht davon aus, dass auch alle Jugendlichen ab 12 Jahren bis zum Ablauf dieser nun nochmals verlängerten Frist die Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen.

Streckenrekord beim Tübinger Nikolauslauf geknackt

12.14 Uhr: Beim 46. Nikolauslauf in Tübingen gab es am Sonntag einen Streckenrekord: Karl Junghannß aus Erfurt knackte die bisherige Bestmarke von Olympia-Sieger Dieter Baumann. Junghannß lief die 21 Kilometer des Halbmarathons in einer Zeit von 1:07:09.

Schnellste Frau wurde dieses Mal Corinna Coenning aus Glems: Sie brachte die Strecke in einer Zeit von 1:20:04 hinter sich. Die Seriensiegerin der Läufe der Region, Anäis Sabrié, wurde mit einem Rückstand von 25 Sekunden Zweite.

Der schnellste Mann des Tübinger Nikolauslaufs heißt Karl Junghannß. Bild: Ulmer

Der schnellste Mann des Tübinger Nikolauslaufs heißt Karl Junghannß. Bild: Ulmer

Der Lauf hatte trotz der neuen Corona-Verordnung stattgefunden; die beschränkt die Zuschauerzahl bei Großverantsaltungen zwar auf 750, das betraf aber nicht die Teilnehmenden, so dass rund 2000 Läuferinnen und Läufer unter Beachtung der 1G-Regel mitliefen. Ein Mensch wurde verletzt, als ein Rehbock aus dem Wald in eine Läufergruppe hineinrannte.

Option für günstiges Wohnen: Das Vier-Häuser-Projekt baut neu

11.11 Uhr: Immobilien sind ein gutes Geschäft, wie es nicht nur der Fall des Südstadtbäckerhauses zeigt. Das wurde von den Erben der Hausbesitzerin für 2,1 Millionen Euro an einen Investor verkauft. Dieser verkaufte die Hälfte des Hauses weiter, der Käufer wiederum bot seine Hälfte für 1,87 Millionen Euro an. Derartige Wertsteigerungen wirken sich in aller Regel auf die Mieten aus: Die Käufer wollen ihr Geld so schnell wie möglich zurück.

Doch es geht auch anders. Das zeigt das Vier-Häuser-Projekt, das jetzt zu einem Fünf-Häuser-Projekt werden will. Die Gruppe, bestehend aus rund 60 Erwachsenen (und etwa 40 Kindern), hat eine Bau-Option auf eine Brache in der Hechinger Straße bekommen und will dort 14 kleine Wohnungen, eine „Cluster-Wohnung“ und Gewerberäume bauen – zu Mietpreisen, von denen viele Tübinger nur träumen können: 7 Euro kalt der Quadratmeter, die Nebenkosten belaufen sich auf 1,60 Euro pro Quadratmeter.

Schnell zusammengetrommelt waren einige Bewohner des Vier-Häuser-Projekts, das für eine Brache an der Hechinger Straße eine Kaufoption bekommen hat. Judith Janschewski und Christian Loeck stehen ganz links, Roland Marks in der linken Bildmitte mit blauem Schal. Bild: Ulrich Metz

Schnell zusammengetrommelt waren einige Bewohner des Vier-Häuser-Projekts, das für eine Brache an der Hechinger Straße eine Kaufoption bekommen hat. Judith Janschewski und Christian Loeck stehen ganz links, Roland Marks in der linken Bildmitte mit blauem Schal. Bild: Ulrich Metz

Justizministerin Gentges fordert Online-Prozesse

11.07 Uhr: Noch muss man in der Regel vor Gericht persönlich erscheinen, um seinen Anspruch durchzusetzen. Die Digitalisierung ist nicht weit vorangeschritten. Baden-Württemberg macht bei dem Thema nun Druck. Die baden-württembergische Justizministerin Marion Gentges (CDU) hat sich für digitale Prozesse ausgesprochen. Gentges sagte in Stuttgart, bei zivilrechtlichen Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Unternehmern, die sehr häufig vorkämen und in denen es um niedrige Streitwerte gehe, scheine eine Rechtsdurchsetzung vor Gerichten teilweise weniger attraktiv, als sich an ein Inkassounternehmen zu wenden.

Kinderarmut im Südwesten ungleich verteilt

10.15 Uhr: Jedes fünfte Kind im Südwesten lebt in Familien, die seine elementaren Grundbedürfnisse nicht ausreichend befriedigen können. Damit ist Baden-Württemberg laut Statistischem Landesamt im Ländervergleich zwar nicht das Schlusslicht, aber etliche Bundesländer wie Bayern und Sachsen schneiden besser ab. Eine Kindergrundsicherung, wie sie Sozialminister Manne Lucha (Grüne) und die evangelische Kirche fordern, soll Abhilfe schaffen.

Der Nikolaus kommt trotz Corona: Aber mit Vorsichtsmaßnahmen

9.55 Uhr: Nach einer Corona-Zwangspause haben sich vielerorts wieder Nikoläuse auf den Weg zu Kindern und ihren Familien gemacht. Doch die bärtigen Bischöfe wollen bei ihren Besuchen auf Nummer sicher gehen - und klopfen deshalb nicht bei allen Interessierten an die Tür.

Samstag, 4. Dezember

Neue Grünen-Spitze: Kretschmann will bis 2026 bleiben

19.21 Uhr: Die Südwest-Grünen wollen sich so langsam auf eine Zukunft ohne ihren Übervater Kretschmann vorbereiten. Doch der 73-jährige Regierungschef kann Debatten über seine Nachfolge mitten in der Corona-Krise nicht gebrauchen. Er macht eine Ansage - so klar wie noch nie.

Die Corona-Zahlen: Bald Ausgangssperre im Kreis Reutlingen

18.47 Uhr: Weil die 7-Tage-Inzidenz bereits den zweiten Tag in Folge im Kreis Reutlingen über 500 liegt, werden die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus dort nun für Menschen ohne Impfung oder Genesung verschärft. Das gab das Landratsamt bekannt. Nicht genesene und nicht geimpfte Personen dürfen sich also bereits ab Sonntag, 5. Dezember 2021, um 0 Uhr nur mit triftigem Grund außerhalb einer Wohnung oder sonstigen Unterkunft aufhalten.

Was ist ein „triftiger Grund“?

Die Ausübung einer beruflichen oder dienstlichen Tätigkeit gilt als triftiger Grund. Die Wohnung darf also beispielsweise für den Weg von oder zur Arbeit auch nachts verlassen werden. Zudem dürfen Tiere versorgt werden, wenn dies nicht aufgeschoben werden kann. Gemeint ist unter anderem Gassi gehen oder das Füttern von Tieren. Auch der Besuch beim Ehepartner, Lebenspartner oder Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft in deren Wohnung ist nicht verboten. Eine Übersicht der triftigen Gründe stellt die Landesregierung in ihrem Fragenkatalog zur Corona-Verordnung zur Verfügung. Aufgehoben werden die lokalen Ausgangsbeschränkungen, wenn die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis an fünf Tagen in Folge unter 500 liegt.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 125
  • Gesamtfälle: 15.388
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 374,2 (+7)
  • Todesfälle: 201
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 46 (22, *

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 167
  • Gesamtfälle: 24.353
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 506,4 (+6,2)
  • Todesfälle: 329
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 51 (6)*

Baden-Württemberg

Hospitalisierungsinzidenz: 6,18 (-0,42) **

Corona-Patienten auf Intensivstationen: 641(+5) **

Sieben-Tage-Inzidenz: 523,4 (-1,9)

* Zahlen vom Freitag

** Das LGA hatte zunächst versehentlich falsche Werte übermittelt. Sie sind nun korrigiert.

Land prüft Ausnahmen von der Testpflicht für Geimpfte

18.30 Uhr: Hier Testpflicht, dort nur eingeschränkt, hier dürfen bis zu 750 Menschen zusammenkommen und dort kein einziger: Menschen in Baden-Württemberg müssen sich wegen der anhaltenden Corona-Lage seit diesem Samstag auf mehr Kontrollen, Tests, deutliche Einschränkungen sowie Verbote einstellen. Allerdings bleiben bei der sehr kurzfristig veröffentlichten Corona-Verordnung auch noch viele Fragen offen.

Gastronomen, Liftbetreiber und Veranstalter müssen sich mit deutlich schärferen Corona-Regeln auseinandersetzen und befürchten massive Verluste. Es könnte auch sein, dass die Zahl derer, die zumindest an der Testpflicht vorbeikommen, größer ist als zunächst gedacht.

 

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365-Euro-Ticket gilt vom kommenden September an

15.35 Uhr: Schüler, Auszubildende und Studenten können in Baden-Württemberg vom kommenden September an für einen Euro am Tag mit Bussen und Bahnen im ganzen Land fahren. Der Vorverkauf für das bereits abgesegnete 365-Euro-Jahresticket soll im Frühsommer 2022 starten.

Kretschmann kritisiert „SA-Methoden“ bei Protest in Sachsen

15.25 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die Proteste von Gegnern der Corona-Politik vor dem Wohnhaus der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) scharf verurteilt. „Das sind Methoden, die hat die SA erfunden“, kritisierte Kretschmann am Samstag beim Grünen-Landesparteitag in Heidenheim in Erinnerung an die Kampforganisation der NSDAP.

Feierabend-Staus nach Unfall mit Sattelzug

12.54 Uhr: Am späten Freitagnachmittag kam es gegen 17.25 Uhr auf der B28 auf Höhe der Ausfahrt Baisingen zu einem Verkehrsunfall – mit Folgen für Berufspendler.

Handballer und Volleyballer setzen Spielbetrieb aus

12.30 Uhr: Der Spielbetrieb in Handball und Volleyball ist bis zur Oberliga von den Verbänden kurzfristig ausgesetzt worden. „Aufgrund der Kurzfristigkeit der Notverkündung durch die Landesregierung und der damit verbundenen 2G+-Regel, nicht nur für Zuschauer sondern auch für alle beteiligten Sportler, Trainer, Schiedsrichter etc., sehen sich die drei Handballverbände in Baden-Württemberg dazu gezwungen, kurzfristig den Spielbetrieb am Wochenende 4./5. Dezember in den drei Verbänden, ihren Bezirken und der Baden-Württemberg-Oberliga abzusetzen“, gaben die Verbände in gleichlautenden Meldungen kurz und knapp bekannt.

Im Laufe der nächsten Woche wollen sie die Vereine mit ausführlichen Informationen versorgen.

Im Handball und im Volleyball ruht der Ball bis zur Oberliga: Die Verbände haben den Spielbetrieb kurzfristig eingestellt. Als Grund nennen sie die 2G-Plus-Regel. Archivbild: Ulmer

Im Handball und im Volleyball ruht der Ball bis zur Oberliga: Die Verbände haben den Spielbetrieb kurzfristig eingestellt. Als Grund nennen sie die 2G-Plus-Regel. Archivbild: Ulmer

Gesundheitsminister verteidigt Corona-Regeln

12.26 Uhr: Nach der massiven Verschärfung einiger Corona-Regeln unter anderem für Gastronomie und Freizeitbetriebe verteidigt der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) die Einschränkungen. „Ich war den ganzen Sommer unterwegs und habe gepredigt wie der Rufer in der Wüste - vor allem auch bezogen auf unser medizinisches Personal“, sagte Lucha dem Südwestrundfunk (SWR). Er habe zum Impfen aufgerufen und vor der Belastung in den Kliniken gewarnt. „Jetzt haben wir sehr viele Ungeimpfte mit schweren Verläufen und gleichzeitig bis zu 20 Prozent weniger Personal, weil die Beschäftigten seit 20 Monaten im Dauerstress sind“, sagte er weiter.

Einzelhandel nennt neue Corona-Regel verfassungswidrig

12.15 Uhr: Der Einzelhandel fühlt sich durch die landesweite Einschränkung für ungeimpfte Kunden und zusätzliche Kontrollen benachteiligt und fordert finanzielle Unterstützung. „Mit Einführung der 2G-Regel für den gesamten Einzelhandel muss der Handel in Baden-Württemberg, der in den letzten 20 Monaten bereits zahlreiche Sonderopfer für die Gesellschaft erbracht hat, einen weiteren Schlag ins Gesicht hinnehmen“, sagte Sabine Hagmann, die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW). Regel und Kontrollen seien „verfassungswidrig und nicht zielführend bei der Bekämpfung der Pandemie“.

Ärzteversorgung: VA jetzt mit Personalrat

9.26 Uhr: Erstmals in ihrer 70-jährigen Geschichte bekommt die Tübinger Versorgungsanstalt für Ärzte (VA) einen Personalrat. Dies bestätigten gestern sowohl die Gewerkschaft Verdi als auch die Geschäftsführung.

Gemeindetag: „Man kommt an die Grenzen der Durchführbarkeit“

9.20 Uhr: Bei den Corona-Kontrollen stoßen die Ordnungsämter in vielen Kommunen im Südwesten an ihre Grenzen. Es fehle an Kapazitäten für die zusätzlichen Aufgaben, sagte Christopher Heck vom Gemeindetag. „Man kommt an die Grenzen der Durchführbarkeit.“ Außerdem würden die kommunalen Beamten als Kontrolleure nicht so stark akzeptiert wie die Polizei.

Platz auf Intensivstationen: Luftrettung verlegt Patienten

9 Uhr: Per Hubschrauber von einer Klinik in die andere: Nicht nur am Coronavirus schwer erkrankte Menschen müssen immer öfter in andere Krankenhäuser verlegt werden. Zuweilen trifft dies auch Intensivpatienten mit ganz anderen Beschwerden.

Pandemie und Winter treffen Obdachlose mit voller Wucht

8.45 Uhr: Die kalte Jahreszeit und die starke Ausbreitung des Coronavirus stellen Menschen ohne eine Wohnung auch in diesem Winter vor erhebliche Probleme. Es gebe zu wenig Platz in den Unterbringungen und nicht ausreichend Geld für die Hygieneausrüstung, sagte Gabriele Kraft von der Diakonie Württemberg.

Protest gegen Weihnachtsbaum-Transport aus Münsingen

8.33 Uhr: Jedes Jahr wird die baden-württembergische Landesvertretung in Berlin mit einem Christbaum aus den Wäldern des Landes beglückt. Die Lieferung funktionierte nicht immer reibungslos, doch die diesjährige Aktion hat Reaktionen ausgelöst, so heftig wie noch nie. Am Mittwoch vergangener Woche hatte der Reutlinger Bundestagsabgeordnete Michael Donth (CDU) ganz harmlos auf seiner Facebook-Seite berichtet, am Morgen dieses Tages habe der Forst auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen, heute die Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb, zwei Weihnachtsbäume für Berlin gefällt. Kaum hatte Donth seinen Facebook-Eintrag gepostet, ging der Protest los.

Der stattliche Baum vor der Landesvertretung in Berlin. Foto: Annette Riedl/dpa

Der stattliche Baum vor der Landesvertretung in Berlin. Foto: Annette Riedl/dpa

Föderalismus: Der ewige Streit um die Schulferien

8.10 Uhr: Kaum ein anderes Thema sorgt unter den 16 Bundesländern so regelmäßig für Streit wie die gemeinsame Planung der Sommerferien. Da pochen die Südländer Bayern und Baden-Württemberg auf ihr Sonderrecht, die Ferien erst im Spätsommer beginnen zu lassen. Andere wehren sich vehement gegen die Vorgabe, ihre Landeskinder schon Mitte Juni in den Urlaub zu schicken. „Pädagogisch nicht sinnvoll“, heißt es dann zur Begründung. Gemeint ist aber wohl auch: Zu dieser Jahreszeit ist es für Urlaub zum Beispiel an Nord- und Ostsee noch viel zu kalt. Jetzt ist es wieder soweit: Die Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder soll festlegen, wie die Sommerferien der Jahre 2025 bis 2030 verteilt werden.

Ofterdingen: Hoffnung für den Gasthof „Krone“

8 Uhr: Im Januar wird sich der Ofterdinger Gemeinderat zu einer Klausurtagung treffen. Dabei wird er auch über den Bebauungsplan entlang der Ortsdurchfahrt diskutieren. Wie berichtet, plant dort ein privater Bauherr auf einem über 5000 Quadratmeter großen Gelände einen Baukomplex mit Gewerbeeinheiten, Hotel und über 40 Wohnungen. Dafür soll auch das historische Gasthaus „Krone“ abgerissen werden. „Das Baugesuch, das vorliegt, ist nicht genehmigungsfähig“, erklärt Bürgermeister Joseph Reichert. „Was der Eigentümer auf der Agenda hat, kann er nicht bauen.“ Deshalb beauftragte die Gemeinde das Stuttgarter Planungsbüro Baldauf, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen.

Ältere in der Pandemie: Online-Einkauf wird zum Trend

7.40 Uhr: Black Friday, Singles Day, Cyber Monday – die Rabattschlachten im Handel gerade in der Vorweihnachtszeit werden länger und härter. Mittlerweile gilt das verstärkt für den Online-Handel, was wiederum die Geschäfte in den Innenstädten trifft, die ohnehin unter den erneuten Corona-Auflagen leiden. Zudem hat auch die Generation der über 65-Jährigen durch den Lockdown die Scheu vor dem Online-Einkauf verloren, was den stationären Handel zusätzlich trifft.

Überfordern die häufigen Rabattschlachten den Handel? Bild: Friso Gentsch/dpa

Überfordern die häufigen Rabattschlachten den Handel? Bild: Friso Gentsch/dpa

Verbraucherschützer: Alten Sparverträgen droht Verjährung

7.38 Uhr: Im Streit um die Verzinsung alter Prämiensparverträge drohen die Ansprüchen zahlreicher Kunden zum Jahresende zu verjähren. Nach Einschätzung von Verbraucherschützer Andreas Eichhorn dürfte es im Schnitt um mehrere tausend Euro pro Person gehen.

Das Land fäht auf 2G plus runter – Vorteil für alle mit Booster-Impfung

7.25 Uhr: Die neue Landesverordnung geht deutlich über die vereinbarten Bundesregeln hinaus. Wer eine Booster-Impfung hat, ist im Vorteil – ein Überblick.

Straßenumbenennung in Tübingen: Wer war Eduard Haber?

7 Uhr: Dem Ex-Gouverneur von Deutsch-Neuguinea Eduard Haber widmete Tübingen 1936 eine Straße - ein „Kolonialrassist“, der sich in den Dienst des NS-Staats stellte. Bislang stehen elf Biografien von Personen, nach denen Straßen benannt wurden, zur Überprüfung an, darunter Habers. Die Stadtverwaltung will damit sichergehen, dass diese Personen, deren Namen in Tübingen und den Teilorten Straßenschilder zieren, diese Ehre auch verdienen.

Tübingen: Nazi-Ruf beim Antrittskommers?

6.50 Uhr: Wurde bei einer Veranstaltung der Tübinger Verbindung Guestfalia laut „Sieg Heil“ gerufen? Die Polizei ermittelt.

Was die neuen Corona-Regeln für Tübingen bedeuten

6.30 Uhr: Die Landesregierung hat die beim Bund-Länder-Gipfel beschlossenen Corona-Regeln am Freitag noch weiter verschärft (die Verordnung im Wortlaut gibt es hier). Die Regeln treten ab dem heutigen Samstag, 4. Dezember, in Kraft. Dann gilt unter anderem 2G-plus in der Gastronomie; Clubs und Weihnachtsmärkte müssen schließen und bei Veranstaltungen in Sport und Kultur sind maximal 750 Zuschauer erlaubt. Eine Ausnahme bei der 2G-plus-Regelung gibt es: Wer schon eine Auffrischungsimpfung erhalten hat, muss keinen Corona-Testnachweis erbringen.

Dieses Wochenende werde die Polizei die neuen Regeln noch nicht kontrollieren, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. Man könne nicht erwarten, dass alle sie schon kennen. Ab kommender Woche werde dann aber mit Augenmaß hingeschaut. Das TAGBLATT hat sich umgehört und erste Reaktionen dazu eingeholt.

Diskussion: Wann kommt die Triage?

6.17 Uhr: Was passiert, wenn in einem Krankenhaus alle Plätze vergeben sind und es kommen neue schwer erkrankte Patienten? Der größtmögliche Schaden ist der Tod: Tübinger Mediziner diskutierten über rechtliche, moralische und psychische Aspekte der Pandemie.

 

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Bodelshausen: Neue Testpflicht für Kita-Kinder

6.10 Uhr: Die Gemeinde Bodelshausen stellt fest, dass manche Eltern ihre Kinder nicht gern testen. „Seit Beginn der Testungen war die Bereitschaft der Eltern, ihre Kinder zu testen in den Einrichtungen sehr unterschiedlich und hat vor allem über die Sommermonate insgesamt deutlich nachgelassen“, heißt es aus dem Rathaus. Deshalb führt die Gemeinde eine Pflicht ein.

Corona: Kreis Reutlingen überschreitet Inzidenz von 500

6 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Zunächst der Blick auf die Corona-Zahlen vom Freitag, die in der Region weiter gestiegen sind. Im Kreis Reutlingen ist die 7-Tage-Inzidenz erstmals über der Marke von 500, ab der weitere Schutzmaßnahmen vor dem Virus in Kraft treten, wenn es mehrere Tage in Folge dabei bleibt. Für nicht gegen das Virus geimpfte Personen gilt dann eine nächtliche Ausgangssperre.

Kreis Tübingen

  • Neuinfektionen: 132
  • Gesamtfälle: 15.263
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 367,2 (+10)
  • Todesfälle: 201
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 46 (22), Vortag: 45 (20)

Kreis Reutlingen

  • Neuinfektionen: 312
  • Gesamtfälle: 24.186
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 500,2 (+29,2)
  • Todesfälle: 329
  • Patienten am Klinikum (davon intensiv): 51 (6)*

Baden-Württemberg

  • Hospitalisierungsinzidenz: 6,6 (+0,3)
  • Corona-Patienten auf Intensivstationen: 636 (-19)
  • Sieben-Tage-Inzidenz: 525,3 (+7,7)

* Zahlen vom Freitag

Das Wichtigste vom Tag

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in der Region Tübingen im März 2020 gab es bei tagblatt.de täglich und kostenlos unseren Live-Blog mit aktuellen Meldungen und Links zu wichtigen Artikeln über Covid-19 und den Folgen. Wir haben ihn nun thematisch weiter gefasst: Ab sofort gibt es dort aktuelle Meldungen und Anreißer zu den wichtigsten Geschichten aus der Region Neckar-Alb – nicht nur, aber auch, wenn es um Corona geht. Den Blog gibt es unter dem Titel Der Tag in der Region direkt auf www.tagblatt.de.

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Erstellt:
04.12.2021, 06:30 Uhr
Lesedauer: ca. 11min 18sec
zuletzt aktualisiert: 04.12.2021, 06:30 Uhr

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