Metzingen
Hugo Boss baut ein neues Bürogebäude und investiert am Campus 100 Millionen Euro
Das Mode-Unternehmen Hugo Boss investiert bis 2025 insgesamt 100 Millionen Euro in seinen Hauptsitz in Metzingen und will damit weiteres Wachstum ermöglichen.
Der Konzern hat am Montag offiziell die Bauarbeiten für ein neues Bürogebäude auf dem rund 175 000 Quadratmeter großen Campus begonnen; es soll Platz für 350 Beschäftigte bieten. Ein besonderes Augenmerk liege dabei auf dem Thema Nachhaltigkeit, erklärt das Unternehmen. So werde der Neubau eine Photovoltaik-Anlage erhalten und mit Erdwärme versorgt werden, wie schon die in diesem Frühjahr eröffnete Kindertagesstätte. Außerdem will Hugo Boss mit dem neuen Verwaltungsgebäude umfassend in die Modernisierung und Digitalisierung investieren, um den Einkaufsprozess für seine Großhandels- und Geschäftspartner zu optimieren. Zudem entsteht ein Fotostudio für den Online-Handel.
Auch die mehr als 3000 Boss-Beschäftigten in Metzingen sollen vom neuen Gebäude profitieren: Sie können das neue Mitarbeiterrestaurant, ein Fitnessstudio sowie Gesundheitskurse nutzen. Damit will Hugo Boss seine Attraktivität als Arbeitgeber verbessern und dafür ein entsprechendes Umfeld bieten. ,,Dafür entsteht an unserem Stammsitz der Campus der Zukunft, der besonders wichtig ist, um mehr internationale Fachkräfte anzuziehen und uns als bevorzugten Arbeitgeber zu positionieren‘‘, erklärt Boss-Geschäftsführer (CEO) Daniel Grieder.
Das neue Gebäude wird an der Holy-Allee errichtet, die am Montag in Anwesenheit von Uwe Holy, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens und Enkel des Firmengründers Hugo Boss, so benannt wurde. Der neue Straßenname würdige die Leistungen der Holy-Familie, die die Entwicklung des Unternehmens zu einem internationalen Mode- und Lifestylekonzern mitgestaltet habe, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Boss hat in diesem Jahr nach eigenen Angaben mehr als 1000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, trotzdem sind derzeit noch über 200 Stellen unbesetzt, vor allem in den Bereichen IT, Logistik und Vertrieb. Beschäftigt sind Menschen mit 90 verschiedenen Nationalitäten, 67 Prozent sind Frauen.