Tübingen

Curevac will Kapazitäten für Impfstoffkandidaten ausbauen

Das biopharmazeutische Unternehmen Curevac in Tübingen will sein europäisches Netzwerk ausbauen, um größere Mengen seines Impfstoffkandidaten herstellen zu können.

17.11.2020

Von dpa/lsw

Ein Mann pipettiert in einem Labor des biopharmazeutischen Unternehmens Curevac eine blaue Flüssigkeit. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Illustration

Ein Mann pipettiert in einem Labor des biopharmazeutischen Unternehmens Curevac eine blaue Flüssigkeit. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Illustration

Tübingen. Die Vorbereitungen für den Produktionsbeginn und den Technologietransfer des Corona-Impfstoffkandidaten CVnCoV, wie die Flüssigkeit heißt, seien im Gange. „Auf Basis dieser Strategie beabsichtigt das Unternehmen, seine bestehenden Produktionskapazitäten für CVnCoV auf bis zu 300 Millionen Dosen im Jahr 2021 beziehungsweise bis zu 600 Millionen Dosen im Jahr 2022 deutlich zu erhöhen und gleichzeitig potenzielle Risiken in der Lieferkette zu reduzieren“, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Darüber hinaus sei eine von der Europäischen Investitionsbank (EIB) geförderte große Produktionsanlage am Hauptsitz von Curevac in Tübingen derzeit im Aufbau. „Es ist unser Ziel, die Produktionskapazität innerhalb kurzer Zeit zu erhöhen, um eine stabile Versorgung mit unserem Impfstoffkandidaten sicherzustellen“, erklärte Produktionsvorstand Florian von der Mülbe. Curevac arbeite derzeit mit erfahrenen Partnern in ganz Europa zusammen, um ein solides Produktionsnetzwerk aufzubauen. Geografische Nähe sei dabei ein wichtiger Faktor, um die Ausrichtung und den Technologietransfer zu erleichtern. Die Partner würden voraussichtlich in der kommenden Woche bekanntgegeben. Curevac plant, die zulassungsrelevante klinische Studie der Phase 2b/3 bis Ende 2020 einzuleiten.

Am Montag war bekannt geworden, dass die EU-Kommission mit Curevac einen Vertrag über den Kauf von bis zu 405 Millionen Dosen Corona-Impfstoff vereinbart hatte. Es handelt sich um den fünften Rahmenvertrag mit Pharmafirmen, die einen aussichtsreichen Impfstoff gegen das Coronavirus in der Entwicklung haben.

Zum Artikel

Erstellt:
17.11.2020, 14:14 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 41sec
zuletzt aktualisiert: 17.11.2020, 14:14 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.
Aus diesem Ressort

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport
Newsletter Prost Mahlzeit
Sie interessieren sich für gutes und gesundes Essen und Trinken in den Regionen Neckar-Alb und Nordschwarzwald? Sie wollen immer über regionale Gastronomie und lokale Produzenten informiert sein? Dann bestellen Sie unseren Newsletter Prost Mahlzeit!