Reutlingen
Deshalb standen Panzer am Reutlinger Bahnhof
Es ist die größte Übung deutscher Landstreitkräfte seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine: die Quadriga 2024.
„Mehr als 12000 Soldaten trainieren – sichtbar in der Öffentlichkeit – die Alarmierung und Verlegung von nationalen und multinationalen Landstreitkräften. Damit leistet Deutschland einen signifikanten Beitrag zur Abschreckung an der Ostflanke der Allianz“, erklärt die Bundeswehr auf ihrer Homepage. Diese Öffentlichkeit haben am gestrigen Dienstag auch Reutlingerinnen und Reutlinger sowie Bahnreisende erlebt. Auf Gleis 4 am Reutlinger Hauptbahnhof stand ein Zug mit 19 Militärfahrzeugen. Angekommen war dieser in der Nacht von Montag auf Dienstag. Doch warum fährt der Zug überhaupt durch Reutlingen?
„Der in Reutlingen stehende Zug mit Bundeswehrfahrzeugen ist in Obhut der Deutschen Bahn auf dem Weg vom Verladebahnhof Storzingen in die Oberlausitz“, erklärt ein Sprecher des Media Information Centre Quadriga 2024 auf Anfrage. Dort, in der Oberlausitz, „übt in der Folge die Panzerpionierkompanie 550 aus Stetten am kalten Markt im Verbund mit weiteren Truppenteilen der Deutsch-Französischen Brigade in Vorbereitung auf die Übung Grand Quadriga 2024“ . Geladen hatte der Zug, der am Dienstagmittag Reutlingen wieder verlassen hat, 17 Transportpanzer (TPz) des Typs „Fuchs“, ein Minenräumpanzer „Keiler“ und einen Pionierpanzer „Dachs“.