Unwetterschäden: Vorsicht im Wald

Auf Wald- und Feldwegen ist dieser Tage Vorsicht geboten. Die Unwetter der vergangenen Wochen und die teils langanhaltenden Regenfälle haben deutliche Spuren hinterlassen, so das Tübinger Landratsamt in einer Mitteilung. Wo die Wasserableitung über Gräben und Dolen überlastet war, haben sich Wassermassen teils sturzbachartig den Weg entlang der Forststraßen gebahnt.

Waldwege sind in ihrer sogenannten oberflächengebundenen Bauweise aus gebietsheimischem Schotter zwar ideal für die Walderschließung geeignet, aber anfällig gegenüber Wasser. Betroffen sind unter anderem das Ehrenbachtal zwischen Tübingen-Derendingen und Immenhausen. Das Wasser führte hier zur Ausspülung von Gesteinsmaterial aus dem Weg. Nach Einschätzung von Revierleiter Michael Warias ist nicht nur die Deckschicht des Wegs betroffen. Auch die darunterliegende Tragschicht sei beschädigt worden. Bei solch tiefen Rinnen müssten die betroffenen Wege zwangsläufig grundsaniert werden.

Kurzfristig seien solche Reparaturen nicht zu erledigen. Zunächst müsse das Ende der derzeitigen Wetterlage mit fast schon regelmäßig auftretenden starken Niederschlägen abgewartet werden, schätzt Revierleiter Thomas Englisch im benachbarten Revier Tübingen-Nord. Bis dahin werden Waldbesucherinnen und -besucher gebeten, vorsichtig zu sein.