Schwer getroffen hat es den Kinder- und Jugendzirkus beim letzten großen Sturm

Tübingen. Mit Spitzengeschwindigkeiten von 190 Stundenkilometern fegte das Sturmtief am 30. März auch über Tübingen. Das war zuviel für das 15 Jahre alte Zirkuszelt des Tübinger Kinder- und Jugendzirkus Zambaioni auf dem Alten Festplatz in Derendingen. Drei Begleitzelte wurden aus den Verankerungen gerissen und fast vollständig zerstört. Umherwirbelnde Zeltteile schlitzten das Dach des großen Zweimasters auf.

Reparatur war nicht mehr möglich, also beschloss der Verein ein neues größeres Zirkuszelt mit neuem Umkleidezelt in Auftrag zu geben. Es wird den Zuschauern auch bessere Sicht auf die Manege gewähren. Die Gesamtkosten belaufen sich auf mehr als 80 000 Euro. „Zum Glück hatten wir Rücklagen gebildet“, sagt Vereinsvorstand Götz Hepting, „sonst wären wir buchstäblich im Regen gestanden.“

Doch die Rücklagen allein reichen nicht aus, deshalb haben die jungen Artisten des Zambaioni-Ensembles mit befreundeten Artisten aus der Schweiz und Berlin spontan eine Benefizgala organisiert. Am Samstag, 12. März, ist um 19 Uhr und Sonntag, 13. März, um 10.30 Uhr Vorstellung mit vielen Formen der Akrobatik in der Tübinger Waldorfschule. Der Eintritt ist kostenlos, aber ein Hut oder ein Eimer stehen am Ausgang bereit.