Kreissparkassen-Areal
Rottenburg: Am Marktplatz geht’s weiter
Für den Bau des Wohn- und Geschäftshauses wird Ende August der Kran aufgestellt.
Vergangenen Herbst wurde das Kreissparkassen-Gebäude am Marktplatz abgerissen, der Schutt abgeräumt. Seither gähnt die Baugrube hinter dem Bauzaun, der als Plakatwand dient, in aller Stille. Das mit der Stille wird sich demnächst erledigt haben: Noch in den Sommerferien soll mit dem Neubau begonnen werden. Am 20. August, so ist jetzt geplant, wird der Baukran aufgestellt, teilte der Bauherr, die Kreissparkasse, gestern mit.
Mieter: Finale Gespräche
Entstehen soll dort ein dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus. Die Kreissparkasse ist lediglich Bauherr – ihren Hauptsitz hat sie mittlerweile an die Poststraße verlegt. Mit den künftigen Mietern sei man jetzt „in finalen Gesprächen“, sagte Ulrich Schall, der bei der Kreissparkasse die Planungen für den Neubau betreut. Im ersten und zweiten Obergeschoss sollen seniorengerechte Wohnungen entstehen. Im Erdgeschoss werden, nach dem jetzigen Stand der Verhandlungen, zwei gewerbliche Mieter einziehen.Für diese wurden bei der Planung der Innenräume noch einige Veränderungen vorgenommen. Äußerlich bleibt es aber beim zuletzt vorgestellten Entwurf der Tübinger Architekten Danner & Yildiz. Diese hatten den ursprünglichen Entwurf auf Wunsch der Denkmalschützer noch einmal umgeplant und das Dach gedreht. Statt des Giebels soll nun ein Walmdach zum Marktplatz hin entstehen.
Gestern erhielt die Kreissparkasse die Mitteilung, dass die Baugenehmigung erteilt sei. Damit könne man nun loslegen. Die Bauarbeiten sind an die Firma Brodbeck vergeben. Begonnen wird Anfang September – zuerst noch einmal mit Tiefbauarbeiten. Die Baugrube sei noch nicht auf „finale“ Tiefe ausgehoben. Damit habe man gewartet, bis die Planungen genehmigt sei, sagte Schall. Ein oder zwei Meter werde es noch in die Tiefe gehen. Die Bauarbeiten werden archäologisch begleitet.
Baumaterial am Bauzaun
Danach wird das Fundament angelegt. Der Beginn des Hochbaus stehe ebenfalls noch dieses Jahr auf dem Programm. Anfang 2023 soll das Gebäude bezugsfertig sein. Der genaue Zeitplan werde aber derzeit erst noch erarbeitet, so Schall.Mit der Stadtverwaltung habe man sich über das „Verkehrskonzept“ und die Baustelleneinrichtung verständigt. Das Baumaterial wird entlang des Bauzauns zur Baustelle hin gelagert. Dazu wird der Zaun wieder etwas weiter vorgerückt. Der Baustellenverkehr werde weitgehend über den Marktplatz abgewickelt.