Tübingen · Feuerwehr
Richtfest beim Lustnauer Feuerwehrhaus: Sicher und nachhaltig
In Lustnau wurde das Richtfest für das neue Haus gefeiert.
Feuerwehr und Holz, geht das überhaupt? Ja, das geht, sagte Christian Gaus, Architekt des neuen Feuerwehrhauses in Lustnau beim Richtfest. Das neue Haus ist fast komplett aus Holz gebaut – aus Klimaschutzgründen.
Etwa 50 Feuerwehrleute waren am Dienstagmittag zu ihrer neuen Wache an der Ecke Alberstraße/Stuttgarter Straße gekommen. „Die Feuerwehr Lustnau ist quasi in voller Mannschaftsstärke angerückt“, sagte OB Boris Palmer. Damit zeige sie, wie wichtig es ihr ist. Palmer verbeugte sich vor den Feuerwehrleuten: „Die Unterbringung zuvor war eine Katastrophe. Entschuldigung!“
Das neue Gebäude ist deutlich größer – und auch sicherer. In der alten Wache in der Harpprechtstraße war die Ein- und Ausfahrt für die Fahrzeuge dieselbe, das hat man am neuen Gebäude getrennt. „Es ging darum, Risiken zu vermeiden und einen optimalen Ablauf zu gewährleisten. Schließlich geht es um Minuten und um Sekunden“, sagte Gaus. Getrennte Umkleideräume wird es nun auch geben, vorher haben sich die Frauen und Männer in der Halle umgezogen. Und für die Jugend gibt es einen eigenen Raum. „Die Identifikation mit dem Gebäude ist wichtig, dadurch wird die Feuerwehr auch wieder attraktiver“, so Gaus.
Michael Fromm, Lustnauer Abteilungskommandant, zeigte sich von der Schnelligkeit beim Bau überrascht: „Zuerst sieht man nichts, und dann stellen die Zimmerleute den Rohbau innerhalb von ein paar Wochen hin. Wow!“ Im September soll das Gebäude dann komplett fertig sein. 6,5 Millionen Euro kostet der Bau.