Tübingen

Reinster Populismus

Klimaaktivistinnen hängten ein Transparent am Regierungspräsidium auf (5. April).

10.04.2024

Von Christoph Hölscher, Tübingen

Die Tübinger Klimaaktivisten wiesen mit ihrem Protest am RP gegen den B 27-Schindhaubasistunnel auf des Problem der Verkehrswende hin. Ihre Argumentation, statt Straßenbau mehr in den öffentlichen Nahverkehr zu investieren und den Tunnel aus Klimaschutzgründen aufzugeben, ist meiner Meinung nach reinster Populismus. Es wäre an der Zeit wenn die Aktivisten endlich zur Kenntnis nehmen würden, dass jahrelanges bürgerschaftliches Engagement dafür gesorgt hat, keine offene Variante durch unser Naherholungsgebiet der Südstadt, den Schindhauwald zu bauen. Unter dem Motto: „Drunter statt Drüber“ ist die Tunnelvariante zwischen Steinlachtal und Neckartal der Kompromiss. Dies, nachdem sich die wechselnden politisch Verantwortlichen in der Region, im Land und Bund jahrzehntelang gegenseitig blockierten.

Es gehört schon ein gewisses Maß an Ignoranz dazu, wenn jetzt Aktivisten sich darauf versteifen, die Probleme mit Hilfe des öffentlichen Nahverkehrs regeln zu wollen, statt anzuerkennen, dass Gewerbe und Bewohner des ländlichen Raumes weiterhin auf den Individualverkehr angewiesen sind. Wie gut der öffentliche Nahverkehr vor Ort tatsächlich funktioniert, kann jeder leidvoll feststellen, der die Ammertalbahn nutzt.

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Erstellt:
10.04.2024, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 10.04.2024, 01:00 Uhr

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