Messerangriff in Tübinger Innenstadt - Mutmaßlicher Täter festgenommen

Zahlreiche Einsatzkräfte und abgesperrte Gassen: In der Tübinger Innenstadt kam es am Freitagmittag zu einem größeren Einsatz der Polizei. Ein 40-jähriger Mann soll in einer Buchhandlung in der Langen Gasse eine 56 Jahre alte Kundin angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei teilten am Nachmittag mit, dass Mitarbeiter des Ladens gegen 11.50 Uhr die Einsatzkräfte alarmiert hätten. Der Täter konnte noch vor Ort widerstandlos festgenommen werden. Die Frau, die durch den Messerstich lebensgefährlich verletzt wurde, musste nach der Erstversorgung vom Rettungsdienst in die Uniklinik gebracht werden.

In einer Pressemitteilung erklärte die Staatsanwaltschaft, dass der aus dem Raum Weilheim-Schongau (Bayern) stammende Deutsche ersten Erkenntnissen zufolge, „die Buchhandlung betreten und dort offenbar wahllos der zufällig anwesenden Kundin mit einem Messer einen Stich in den Oberkörper versetzt“ hatte. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu den Hintergründen und zum genauen Tathergang dauern an. Der Tatverdächtige soll im Laufe des Samstags dem Haftrichter vorgeführt werden. Polizeipressesprecher Christian Wörner betonte auf TAGBLATT-Nachfrage, dass keine weitere Gefahr für die Öffentlichkeit bestand. Zur Spurensicherung durch die Kriminalpolizei wurde das Gebiet um die Buchhandlung zwischenzeitlich abgesperrt.