Live-Blog | Inzidenzen wieder zweistellig · Lockerungen in Gefahr

Drei Regionen im Südwesten über 20er-Inzidenz

18.56 Uhr: So langsam sie zuletzt gesunken war, so schnell steigt die Corona-Inzidenz im Südwesten wieder an. Im landesweiten Schnitt der vergangenen sieben Tage ist nach Daten vom Mittwoch bei 8,1 je 100 000 Menschen eine Neuinfektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Am Vortag hatte der Wert noch bei 7,2 gelegen. Die Städte Ulm (26,8) und Karlsruhe (20,8) sowie der Landkreis Heidenheim (20,3) liegen über der 20er-Marke. Entscheidend für schärfere Maßnahmen ist die Schwelle zur 35er-Inzidenz. Am niedrigsten war der Wert mit 0,5 im Landkreis Schwäbisch Hall, in den Landkreisen Tübingen und Reutlingen lag die Inzidenz am Mittwoch je bei 10,1. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 229 auf 502.324, wie die Behörde mitteilte.

Inzidenzen in Kreisen Tübingen und Reutlingen wieder zweistellig

18.27 Uhr: Laut Landesgesundheitsamt (LGA) liegen die Sieben-Tage-Inzidenzen in den Landkreisen Tübingen und Reutlingen am Mittwoch jeweils bei 10,1 und sind damit erstmals seit einem knappen Monat wieder zweistellig.

Für den Kreis Tübingen meldet das LGA am Mittwoch sechs neue Infektionen mit dem Coronavirus. Insgesamt haben sich im Landkreis 9432 mit Sars-Cov-2 angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 liegt unverändert bei 181. Am Uniklinikum Tübingen werden aktuell zwei Covid-Patienten auf Intensivstation versorgt. Bei den neuen Infektionen handelt es sich laut Tübinger Landratsamt in drei Fällen um Kontaktpersonen bekannter Fälle und in drei Fällen um neue Einzelfälle, darunter eine von einer Reise innerhalb Europas zurückgekehrte Person.

Sollte diese Entwicklung anhalten und die Inzidenz an fünf Tagen in Folge über dem Wert von 10 liegen, würden am kommendem Montag, 19. Juli, bestimmte Lockerungen zurückgenommen werden müssen, darüber informiert das Tübinger Landratsamt am Mittwochabend. Unter anderem wären dann private Treffen nur noch mit maximal 15 Personen aus 4 Haushalten (statt jetzt 25 Personen aus beliebig vielen Haushalten) erlaubt. Darüber hinaus wären private Feiern in offenen und geschlossenen Räumen nur noch mit bis zu 200 Personen möglich (bislang: 300). Eine Zusammenfassung der mit den Inzidenzwerten verbundenen Auflagen gibt es beim Land. Im genannten Fall würde der Landkreis Tübingen am Sonntag, 18. Juli, eine amtliche Bekanntmachung veröffentlichen, die am Montag, 19. Juli, in Kraft treten würde.

Kreis Tübingen

• Neuinfektionen: 6
• Gesamtfälle: 9432
• 7-Tagesinzidenz: 10,1 (+1,4)
• Todesfälle: 181

Für den Kreis Reutlingen meldet das LGA 14 neue Infektionen und insgesamt 13.758 Covid-Fälle sowie 269 Todesfälle. 11 der Neuinfizierten waren laut Landratsamt als Kontaktpersonen bekannt. Betroffen sind mit Einzelfällen drei Betriebe, eine Schule und eine Kindertageseinrichtung. An den Kreiskliniken Reutlingen befinden sich drei Covid-19-Erkrankte auf Normalstation.

Kreis Reutlingen

• Neuinfektionen: 14
• Gesamtfälle: 13.758
• 7-Tagesinzidenz: 10,1 (+3,1)
• Todesfälle: 269

Volle Grundrechte für Geimpfte und Genesene im Südwesten

16.11 Uhr: Baden-Württemberg plant die Abschaffung der Corona-Einschränkungen für Genesene und Geimpfte. Für die anderen steht künftig verstärktes Testen an, um am öffentlichen Leben teilnehmen zu können. Menschen mit vollem Impfschutz gegen das Coronavirus und Genesene sollen nach den Plänen des Gesundheitsministeriums in Baden-Württemberg von Anfang September an alle Rechte zurückbekommen. Für sie entfallen dann die Corona-Einschränkungen, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Mittwoch sagte.

Corona-Ausbruch kann für Bar-Betreiber teuer werden

15.33 Uhr: Ein Corona-Ausbruch nach dem Besuch einer Karlsruher Bar schlägt hohe Wellen: Das baden-württembergische Sozialministerium schaltete sich ein und appellierte an die Behörden vor Ort, den Bußgeldkatalog „entsprechend auszuschöpfen“, sofern ein offensichtliches Fehlverhalten nachgewiesen werde. Zuvor hatten die „Stuttgarter Zeitung“/„Stuttgarter Nachrichten“ (StZ/STN) darüber berichtet. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, werden inzwischen 49 Infektionen auf den Barabend am 2. Juli zurückgeführt.

Bundesweit einziges Nachtangelverbot gekippt

15.31 Uhr: Das Land Baden-Württemberg wird nach dem Erfolg von Klägern gegen das bundesweit einzige Nachtangelverbot die entsprechende Verordnung aufheben. „Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts nehmen wir an und werden sie umsetzen, indem wir die Norm zeitnah anpassen“, teilte das Ministerium für ländlichen Raum am Mittwoch in Stuttgart mit. Damit wäre Deutschlands einziges Nachtangelverbot gekippt. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte zuvor sechs klagenden Anglern Recht gegen, aber betont: „Das Nachtangelverbot ist damit nicht generell aufgehoben.“ Das Verbot gilt nach Auffassung der 5. Kammer wegen eines Verstoßes gegen höherrangiges Recht für die Kläger nicht. Das Ministerium hatte zuvor betont, die Verordnung trage dem Bedürfnis der Fische und anderer Tiere wie am Ufer lebenden Vögeln nach Nachtruhe Rechnung. dpa

Bei Nachbarschaftsstreit mit Schreckschusswaffe geschossen

14.43 Uhr: Schüsse aus einer Schreckschusswaffe haben am Dienstagabend die Polizei in Derendingen auf den Plan gerufen.

Dauerregen im Süden und steigende Pegel erwartet

11.06 Uhr: Am Dienstag hatten heftige Regenfälle in Teilen des Landes für umgestürzte Bäume und überflutete Straßen gesorgt. Am Dienstagabend wurde zudem die Schifffahrt auf dem Rhein bei Karlsruhe eingestellt, wie die Wasserschutzpolizei mitteilte. Nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale haben die Wasserstände am Pegel Karlsruhe/Maxau den kritischen Wert von 7,50 Metern überschritten. Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) rechnen auch noch bis Samstag mit teils kräftigem Dauerregen. Erhöhte Vorsicht sei vor allem im Süden des Landes geboten. Bis Freitag könnten die Wasserstände zudem deutlich steigen, teilte die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg mit. dpa

 

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Nicht-Geimpfte müssen mit Einschränkungen rechnen

8.39 Uhr: Die baden-württembergische Landesregierung erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, dass für vollständig Geimpfte alle coronabedingten Einschränkungen entfallen sollen. „Freiheit für vollständig Geimpfte und eine verschärfte Testpflicht für nicht geimpfte Erwachsene - diese Fragen diskutieren wir, wir entscheiden das spätestens im August“, sagte der Amtschef im Sozialministerium, Uwe Lahl, der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwoch). Das Leben für nicht geimpfte Erwachsene werde schon bald schwer werden.

Impfzentren im Südwesten bald auch ohne Termin

8.25 Uhr: Da die Impfkampagne an Tempo verliert, sollen die Impfzentren im Land ab sofort auch spontane Impfungen anbieten. Dazu ruft der Amtschef des Gesundheitsministeriums, Uwe Lahl, die Leiter der Impfzentren in einem Brief auf.

Morgen beginnt das Sommernachtskino

8.02 Uhr: Es ist wieder so weit: Sommernächte. Veranstaltungen im Freien sind bei Einhaltung der Abstandsregeln wieder ohne Mundnasenschutz möglich. Zeit also für eine Neuauflage des Sommernachtskinos auf dem Tübinger Festplatz. Mit einem Mix aus Filmen und Live-Veranstaltungen, mit Catering aus Foodtrucks und Bar im Biergarten. An ausgewählten Abenden legt ein DJ des Tübinger Plattenladens Rimpo auf.

Stadtlauf „on the road again“

7.53 Uhr: Industriegebiet und Neckarinsel statt Altstadt und Univiertel: Der 28. Stadtlauf in Tübingen (Erbe-Lauf) ist dieses Jahr coronabedingt etwas anders und wohl ohne Zuschauer – aber immerhin in Präsenz.

Südwesten verlängert fiktiven Unternehmerlohn

7.36 Uhr: Die grün-schwarze Landesregierung setzt ihre Hilfen für kleine Unternehmer fort. Auch die Überbrückungshilfe III Plus wird um den sogenannten fiktiven Unternehmerlohn ergänzt. Die Unterstützung wende sich an Unternehmer, denen eine reine Fixkostenerstattung nicht ausreicht. Inhaber von Personengesellschaften oder Einzelunternehmer etwa, die keine eigenen Gehälter bezögen.

 

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FdF doch erst wieder im Frühjahr

7.06 Uhr: Die Herbstedition der Tübinger Verbrauchermesse FdF (Für die Familie) ist nun doch abgesagt. Viele Aussteller seien skeptisch, ob ein Neustart angesichts der Corona-Lage schon im Herbst möglich sein kann. Zudem kämpfen viele Branchen mit Lieferengpässen. Die 47. FdF wird deshalb nun für die Zeit von Samstag, 5. März, bis Sonntag, 13. März 2022, vorbereitet.

Interview mit Baubürgermeister: Skeptisch, aber zuversichtlich

6.30 Uhr: Vor acht Jahren hatte Baubürgermeister Cord Soehlke viele Fragen zur Tübinger Innenstadtstrecke der Regionalstadtbahn. Etliche davon sind inzwischen beantwortet. Immer noch aber wägt er aber Pro und Contra gegeneinander ab. Ein Interview zu seinen Fragen zur Innenstadtstrecke, darüber, was sich ändern wird und welches Ergebnis des Bürgerentscheids er vermutet.

Rottenburger Schlachthof: Bleibt am Ende weder Altbau noch Neubau?

6.24 Uhr: Die Initiative zum Erhalt des Rottenburger Schlachthofs an der Tübinger Straße hat am Dienstag einen Brief an den Gemeinderat geschrieben. Darin beklagt sie die Informationspolitik der Stadtverwaltung. Es bestehe der Eindruck, „dass jedes mal ein neues Gremium gegründet wird, mit neuen Akteuren und gefilterten Vorinformationen, wenn das alte Gremium nicht zu dem von der Stadtverwaltung gewünschten Ergebnis kam“, schreiben Michaela Wiese, Gregor Schmid und Klaus Weber von der Initiative.

Wohnungen geplant: Leben auf der Spätzlemall

6.20 Uhr: An der Nagolder Straße in Pfäffingen sollen Bebauungspläne den Bestand an Gewerbe und Einkaufsmärkten sichern. In dem Gebiet sollen künftig auch Wohnungen gebaut werden.

Amtsgericht: An der Augenklinik erst angefahren, dann angezeigt

6.16 Uhr: Weil er an der Tübinger Augenklinik dem Abschleppwagen entgehen wollte, gab ein Autofahrer Gas. Ein Klinikmitarbeiter stellte sich ihm in den Weg und landete auf der Motorhaube. Der Autofahrer fuhr weiter, der Klinikmitarbeiter zerschlug die Windschutzscheibe, dann stürzte er auf die Straße, der Fahrer floh – und ging zur Polizei, um den Mann auf seiner Motorhaube wegen Sachbeschädigung an seinem Fahrzeug anzuzeigen. Nun trafen sich die beiden vor Gericht wieder. Auf der Anklagebank: Der Autofahrer.

Bundeswehr: Bahn ist für Schutz des Güterzugs zuständig

6.10 Uhr: Wer war für die Sicherung des Güterzugs zuständig, auf dem vergangenen Samstag in Tübingen ein junger Mann ums Leben kam? Die Armee sagt: die Bahn. Die schweigt zu den Vorgängen und verweist auf die laufende Ermittlung. Dabei sind noch viele Fragen offen – vor allem, warum es so lange dauerte, bis die Oberleitung spannungsfrei war.

Corona-Zahlen der Region weiter auf niedrigem Niveau

6 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion. Die bestätigten Corona-Neuinfektionen in der Region steigen weiter auf niedrigem Niveau.

Kreis Tübingen

• Neuinfektionen: 3
• Gesamtfälle: 9426
• 7-Tagesinzidenz: 8,7 (+/-0)
• Todesfälle: 181

Kreis Reutlingen

• Neuinfektionen: 3
• Gesamtfälle: 13.744
• 7-Tagesinzidenz: 7 (-0,3)
• Todesfälle: 269