Live-Blog: 25 neue Corona-Fälle im Kreis Tübingen, Inzidenz sinkt auf 92

2753 neue Fälle im Land

19.21 Uhr: Das Landesgesundheitsamt verzeichnete am Donnerstag (Stand: 16 Uhr) 2753 neue Fälle, wie die Behörde in Stuttgart mitteilte. Die Gesamtzahl der Infektionen kletterte damit auf 254.636. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus gestorben sind, stieg um 107 auf nun 5336. Eine Interpretation der Daten bleibt aber schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle dem Robert Koch-Institut zufolge verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden. Das RKI geht davon aus, dass die Meldedaten zum Infektionsgeschehen frühestens Ende nächster Woche/Anfang übernächster Woche wieder belastbar sind, wie es auf dpa-Anfrage hieß.

Nachruf: Klaus Wüst

19.12 Uhr: Der Ehrenvorsitzende des SV 03 Tübingen, Anwalt und Notar Klaus Wüst ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Er war zugleich Stadtrat für die FDP- und CDU-Fraktion und jahrelang im Kreistag. Ein Nachruf von Vincent Meissner.

49 neue Fälle im Kreis Reutlingen

18.06 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt vermeldet 49 Fälle am heutigen Donnerstag, dadurch steigt die Gesamtfallzahl auf 7457. Das Landgesundheitsamt gibt einen wieder leicht steigenden Inzidenzwert von 125,1 an. 50 Covid-Erkrankte befinden sich im stationären Bereich der Kreiskliniken (40 in Reutlingen, davon 4 auf der Intensivstation; 10 in Bad Urach). In der Uracher Ermstalklinik hat es indes keine neuen Fällen gegeben.

25 neue Fälle im Kreis Tübingen

17.54 Uhr: Die Entwicklung der Corona-Zahlen im Landkreis Tübingen ist weiter rückläufig. So sank die 7-Tages-Inzidenz durch 25 Neuinfektionen am heutigen Donnerstag auf 92. Das teilt das Landratsamt mit. Bei den neuen Fällen handle es sich hauptsächlich um Folgefälle aus bereits bestehenden familiären Häufungen. Die Gesamtfallzahl beträgt nun 5382. Weitere Todesfälle (Stand: 118) gab es nicht zu beklagen.

Das Tübinger Uniklinikum versorgt derzeit nach eigenen Angaben 37 mit dem Coronavirus infizierte Patienten und 14 davon auf der Intensivstation.

Regeln für Kinder: CDU macht Druck

16.49 Uhr: Die CDU in Baden-Württemberg macht Druck auf Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), damit es bei der geplanten Verschärfung der Corona-Kontaktregeln Ausnahmen für Kinder gibt. CDU-Generalsekretär Manuel Hagel und drei Landtagsabgeordnete appellierten am Donnerstag in Stuttgart in einem Brief an Kretschmann, die neue Kontaktbeschränkung „nicht auf Kinder unter 14 Jahren, zumindest aber nicht auf Kinder unter zehn Jahren auszudehnen“. Alles andere wäre ein „Schlag in das Gesicht der Familien im Land“.

Tübinger Liste will Hilfen für Ältere

15.47 Uhr: Das Impfzentrum bleibt Thema. „Nicht alle haben eine Tageszeitung, aus der sie aktuelle Informationen beziehen könnten. Und: nicht alle haben Angehörige, die sich kümmern und alles in die Wege leiten können“, schreibt Städtratin Claudia Braun von der Tübinger Liste an die Stadtoberen. Die Fraktion schlägt ehrenamtliche und offizielle Unterstützung für über 80-Jährige vor – etwa Impf-Tandems oder Umsonst-Taxi.

Impfungen in den Regionen verzögern sich

13.21 Uhr: Es ist alles gerichtet, aber das Wichtigste fehlt: die Debatte um den fehlenden Impfstoff erreicht nun auch die baden-württembergische Region. Dort sind zwar die meisten Kreisimpfzentren startklar. Aber Spritzen können sie trotzdem noch nicht aufziehen.

CDU-Fraktionschef will über Corona-Gedenken diskutieren

12.50 Uhr: Nach der bundespolitischen Debatte über eine zentrale Gedenkveranstaltung für die Tausenden Opfer der Corona-Pandemie in Deutschland will CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart eine ähnliche Initiative auch in Baden-Württemberg anstoßen.

Landespolitiker schockiert über Sturm auf Capitol

8.49 Uhr: Politiker aus dem Südwesten haben sich schockiert gezeigt über die Ausschreitungen am Kongress in den USA.

Weg frei für Moderna-Impfstoff

7.39 Uhr: Als zweiter Corona-Impfstoff ist ab sofort auch das Mittel des US-Herstellers Moderna in der Europäischen Union zugelassen. Dies entschied die EU-Kommission am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA.

 

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Curevac und Bayer wollen Impfstoff-Allianz gründen

7.01 Uhr: Der Pharmakonzern Bayer und das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac ziehen bei einem Corona-Impfstoff an einem Strang. Die beiden Unternehmen schlossen einen Kooperations- und Servicevertrag, wie sie am Donnerstag mitteilten. CureVac sitzt schon seit längerem an der Entwicklung des Impfstoffes, dessen Marktzulassung aber noch nicht absehbar ist. Bayer soll nun bei aufwendigen Arbeiten für die Zulassung und für die dafür nötige Studie mitmachen und zudem die Lieferketten im Blick haben. Dass Bayer auch die Produktion übernimmt, ist im Vertrag nicht enthalten.

Verwirrung am Tor zur Impfung

6.29 Uhr: Einen Tag nach dem Corona-Impfstart in der Tübinger Paul-Horn-Arena klagten Angehörige und Impflinge darüber, weggeschickt worden zu sein – aus ganz unterschiedlichen Gründen. Deshalb hat TAGBLATT-Redakteurin Lisa Maria Sporrer abermals nachgefragt, um einige Fragen aufzuklären, die Leserinnen und Leser nach wie vor zum Impfzentrum haben.

Bereits in zehn Einrichtungen der Mössinger Benevit-Gruppe wurde derweil geimpft. Diese Woche stehen Impfungen in drei weiteren Häusern an, darunter das Haus Blumenküche in Mössingen, informiert der Pflegedienstleister, der auch seinen Sitz im Steinlachtal hat. Die bisherigen Impfungen seien gut verlaufen, teilt Benevit mit. In manchen Einrichtungen hätten sich bis zu 90 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner beteiligt.

 

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Lockdown wirkt sich noch nicht aus

6.25 Uhr: Der Dezember brachte auf dem regionalen Arbeitsmarkt keine einschneidenden Bewegungen. Das teilt die zuständige Reutlinger Agentur für Arbeit mit. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,9 Prozent und auch bei den Jugendlichen gab es mit einer Quote von 3,1 Prozent keine Veränderungen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 147 auf nun 11.381.

Die Reutlinger Igelretter

6.19 Uhr: Seit zwei Jahren retten Eberhard Luik und sein Partner Ryan Chen Pan Igel und päppeln sie in Reutlingen wieder auf. Viele der Igel, die bereits in seiner Auffangstation waren, sieht Luik immer wieder. So auch Elisabeth: „Mit 50 Zecken am Leib hat sie sich bei Wintereinbruch wieder zu uns geschleppt.“ Ein anderes Mal sei sie in den Pool der Nachbarn gefallen. TAGBLATT-Mitarbeiterin Franziska Moser hat die Igelretter besucht.

Rottenburger im Erdbebengebiet

6.13 Uhr: Zurück aus dem Erdbebengebiet in Kroatien sind die drei Rottenburger Feuerwehrleute, die sich spontan dem Hilfskonvoi der baden-württembergischen Feuerwehren angeschlossen hatten. Ein Erdbeben der Stärke 6,4 hatte am 29. Dezember in der Region Sisak-Moslovacka Zupania große Zerstörung angerichtet. Es gab etliche Tote und zahlreiche Verletzte. Ein Spendenaufruf der kroatischen Kollegen an die Feuerwehren im Land fand enorme Resonanz – auch im Raum Rottenburg: Innerhalb weniger Stunden standen mehrere voll beladene Fahrzeuge zur Abfahrt bereit.

Austritt aus Protest

6.09 Uhr: Wegen der Corona-Vorschläge der Leopoldina: Der Tübinger Geologieprofessor Thomas Aigner ist aus der Wissenschafts-Akademie ausgetreten. Seine Kritik richtet sich vor allem gegen den PCR-Test, der Grundlage für den Lockdown ist. Aigner, selbst kein Mitglied der Leopoldina, ist deshalb „nach reiflicher Überlegung“ aus der Mainzer „Akademie der Wissenschaften und der Literatur“ ausgetreten: „Als Ausdruck meines persönlichen Protestes“.

Inzidenzen sinken weiter

6.02 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Wir beginnen mit den Corona-Zahlen: In allen baden-württembergischen Land- und Stadtkreisen ist die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner unter die 200er-Marke gesunken. Auch die Landkreise Tübingen und Reutlingen lagen zwischenzeitlich deutlich darüber. Gestern wies der Kreis Tübingen nun eine Inzidenz von 109,25 auf. Letztmals war der Wert am 5. Dezember niedriger (103,99). Für den Kreis Reutlingen vermeldete das Landesgesundheitsamt am Dreikönigstag eine Inzidenz von 120,2. Das ist fast exakt dasselbe Niveau wie eine Woche zuvor (119,8).

Allerdings sind diese Zahlen nach wie vor mit Vorsicht zu genießen. Sie können zwar ein Indiz dafür sein, dass die Lockdown-Maßnahmen greifen. Die Feiertage in jüngerer Vergangenheit sorgten aber auch dafür, dass einige Labore geschlossen waren und weniger Menschen getestet wurden.