Live-Blog: Inzidenzen steigen wieder · Tötungsdelikt in Rottenburg

Schwerer Unfall auf Rottenburger Nordtangente

21.28 Uhr: Ein 80-Jähriger überholte am Freitagnachmittag trotz Gegenverkehr auf der Rottenburger Nordtangente: Beim Frontalzusammenstoß wurden auf der B28 drei Menschen teils schwer verletzt.

Kretschmann fordert Homeoffice-Gipfel

19.03 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) fordert angesichts der Corona-Lage, dass mehr Menschen ins Homeoffice wechseln. In einem Brief an Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) schlägt er vor, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften und Unternehmen kurzfristig zu einem Homeoffice-Gipfel einzuladen.

2753 neue Corona-Fälle und 127 weitere Tote im Land

18.52 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen im Südwesten ist am Freitag um 2753 auf 257.389 gestiegen. 127 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) in Stuttgart mitteilte. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben sind, stieg auf 5463. Als genesen gelten Schätzungen zufolge 206.307 ehemals Infizierte. Innerhalb einer Woche wurde das Virus landesweit bei 124,6 Menschen je 100.000 Einwohner nachgewiesen. Am Donnerstag hatte die sogenannte 7-Tage-Inzidenz bei 111,7 gelegen - und damit leicht unter dem Wert von Mittwoch.

 

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Kreis Reutlingen: Inzidenz steigt über 140

18.41 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt meldet am Freitagabend 77 neue Corona-Fälle. Damit haben sich im Kreis Reutlingen insgesamt 7534 Menschen mit Sars-Cov-2 infiziert. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg im Kreis Reutlingen von 125,1 am Donnerstag auf 143,2 am Freitag. In den Kreiskliniken Reutlingen wurden am Freitag 3 Patienten in den Covid-Isobereich aufgenommen und 3 entlassen. Am Standort Bad Urach gab es keine weiteren positiven Tests, auch nicht unter den Mitarbeitern. Somit befanden sich am Freitag 50 Covid-19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken, 40 am Standort Reutlingen (34 auf Normalstation und 6 auf Intensivstation) sowie 10 am Standort Bad Urach. Mit mehreren Fällen sind stationäre Pflegeeinrichtung in Pfullingen, Zwiefalten und Trochtelfingen betroffen.

Polizei vermutet Tötungsdelikt

18.28 Uhr: Nachdem am Freitagmittag im Rottenburger Kreuzerfeld eine Frau tot in ihrer Wohnung gefunden wurde, geht die Polizei inzwischen davon aus, dass die 66-Jährige gewaltsam zu Tode kam.

116.000 Verstöße im zweiten Lockdown

17.59 Uhr: Seit Beginn des zweiten Corona-Lockdowns im November hat die Polizei in Baden-Württemberg mehr als 116.000 Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt. Gegen die seit 16. Dezember geltenden Ausgangsbeschränkungen hätten Menschen rund 11.500 Mal verstoßen, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag in Stuttgart mit. Die Polizisten im Südwesten hätten seit November fast 134.000 Fahrzeuge und rund 544.500 Personen kontrolliert.

Kreis Tübingen: Inzidenz steigt wieder über 100

16.48 Uhr: Das Tübinger Landratsamt hat am Freitag (8. Januar) 29 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Damit steigt die Fallzahl im Kreis Tübingen auf 5411 und die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von 92 am Donnerstag auf 101 am Freitag. Außerdem starben weitere 4 Menschen im Alter um die 80 Jahre im Landkreis in Zusammenhang mit Covid-19. Die Gesamtzahl der Todesfälle steigt damit auf 122. Bei den 29 neuen Fällen handle es sich weiterhin um Kontaktpersonen bekannter Fälle aber mittlerweile auch wieder um einige neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle, so Behördensprecherin Martina Guizetti.

Am Dienstag kommt der Moderna-Impfstoff

16.42 Uhr: Baden-Württembergs Impfzentren können noch im Januar mit mehr als 20.000 Dosen des neu zugelassenen Moderna-Impfstoffes rechnen. Am kommenden Dienstag sollen zunächst 8400, zwei Wochen später weitere 12.000 Portionen den Südwesten erreichen, wie aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Tabelle des Bundesgesundheitsministeriums von Freitag hervorgeht. Ab der zweiten Februarwoche zieht die Menge dann stark an und erreicht nach 30.000 Dosen weitere 90.000 in der achten Kalenderwoche Ende Februar.

Tötungsdelikt in Rottenburg?

15.30 Uhr: In Rottenburg läuft aktuell ein Polizeieinsatz im Felsenweg. Offenbar besteht der Verdacht auf ein Tötungsdelikt. Die zuständige Reutlinger Polizei hielt sich auf TAGBLATT-Nachfrage bedeckt, bestätigte aber, dass die Kriminalpolizei ermittelt. Offenbar soll eine leblose Frau gefunden worden sein.

Kein Kontaktverbot für Kinder

13.19 Uhr: Die grün-schwarze Landesregierung hat auf Druck der CDU bei den neuen Corona-Kontaktbeschränkungen eine weitergehende Ausnahme für Kinder beschlossen. „Um familiäre Härten abzumildern, und insbesondere den Bedürfnissen von Familien mit kleinen Kindern oder Alleinerziehenden gerecht zu werden, werden dabei Kinder bis 14 Jahren in Baden-Württemberg aber nicht mitgezählt“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag im Landtag.

DLRG warnt vor Gang auf das Eis

12.28 Uhr: Angesichts der sinkenden Temperaturen warnt der Landesverband der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) vor den dünnen Eisschichten der Seen in Baden-Württemberg. „Die Eisdecken sind noch zu dünn und somit noch nicht tragfähig“, wird der stellvertretende DLRG-Einsatzleiter Bastian Sturm zitiert. Vielen sei diese Gefahr nicht bewusst. Ein See sei erst ab einer Eisdicke von 15 Zentimetern sicher zu betreten, fließende Gewässer gar erst ab 20 Zentimetern. Wer eine Eisfläche betritt und es beginnt zu knistern und knacken, sollte sich schnell flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in Bauchlage das Eis verlassen, rät die DLRG. Die wichtigsten Eisregeln hat die DLRG hier zusammengestellt.

 

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Kretschmann über Schulen und Touristen

11.29 Uhr: Natürlich sind die Corona-Zahlen heute auch das Thema im Stuttgarter Landtag. „Die Menschen müssen wissen, dass wir sie wieder nach Hause schicken, wenn es im Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb zu voll wird“, sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag mit Blick auf die Ski- und Wandergebiete. Die waren zuletzt durch Tagestouristen überfüllt.

Die grün-schwarze Landesregierung will außerdem erst am kommenden Donnerstag darüber entscheiden, ob Grundschulen und Kitas am 18. Januar wieder geöffnet werden können. Im Interesse der Kinder würde man gern zu dem Datum wieder öffnen, sagte Kretschmann. „Doch garantieren können wir es heute noch nicht.“ Dazu brauche man „belastbarere Zahlen über die Infektionslage“, die noch nicht vorlägen.

Fallzahlen nach Städten & Gemeinden

11.12 Uhr: Das Tübinger Landratsamt hat am heutigen Morgen die aktuellen Corona-Fallzahlen nach Städten und Gemeinden mitgeteilt (Stand: gestern). Demnach ergeben sich folgende Veränderungen zur Vorwoche: Ammerbuch (+22), Bodelshausen (+5), Gomaringen (+1), Kirchentellinsfurt (+3), Kusterdingen (+2), Mössingen (+4), Neustetten (+3), Ofterdingen (+1), Rottenburg (+35), Starzach (+4) und Tübingen (+30). Ohne neue Fälle blieben Dettenhausen, Dußlingen, Hirrlingen und Nehren. Der Ausbruch in Ammerbuch hängt vor allem mit dem Entringer Samariterstift zusammen.

Außerdem teilt das Landratsamt mit, dass es bei 5382 Gesamtfällen aktuell den Schätzwert von 4903 Genesenen gibt. Bei 118 Todesfällen ergibt dies 361 derzeit aktive Covid-19-Fälle im Landkreis. Die heutigen Fallzahlen wird das Landratsamt am Abend übermitteln.

Wie die Busse fahren

9.56 Uhr: Ab kommenden Montag, 11. Januar, gilt im Busverkehr des Verkehrsverbundes Naldo weiterhin der Ferienfahrplan – zunächst bis einschließlich 15. Januar. Speziell auf der Buslinie 18 werden jedoch ab Montag zusätzlich morgens Busse von Rottenburg zur BG Unfallklinik und nachmittags zurück eingesetzt, um den Klinikmitarbeitern ein ausreichendes Fahrtangebot zu bieten. Das teilt Naldo mit.

Im Tübinger Stadtverkehr wird demnach bis einschließlich heute im Ferienfahrplan gefahren. Ab Montag gilt dann wieder der Normalfahrplan. Es entfallen allerdings zwischen dem 11. und 15. Januar die Einsatzwagen (E-Wagen) und sämtliche Schülerfahrten, die im Fahrplan mit „S“ gekennzeichnet sind. Der Nachtbus-Verkehr bleibt weiterhin in größten Teilen eingestellt.

Ein Blick auf das Wetter

9.12 Uhr: Am Wochenende wird es im Südwesten überwiegend bewölkt und trocken sein. Schneefall sei am Samstag nur noch im Norden örtlich möglich, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mit. Die Höchstwerte sollen zwischen minus fünf Grad im Bergland und plus zwei Grad in der Kurpfalz liegen.

Palmer: Facebook „immer widerwärtiger“

9.09 Uhr: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer ist ein eifriger Facebook-Nutzer – sieht das Online-Netzwerk inzwischen aber auch durchaus kritisch. Am Anfang sei es spannend gewesen, Einblicke in das Denken von Menschen zu bekommen, die er sonst nicht treffen würde, es sei eine Erweiterung des Meinungsspektrums gewesen, sagte Palmer im Podcast der „Rhein-Neckar-Zeitung“. Aber das habe sich verändert. „Es ist natürlich immer prolliger, proletenhafter und auch widerwärtiger geworden“, sagte Palmer.

Ämter zu, Häckselplätze teils auf

8.04 Uhr: Alle Ämter und Einrichtungen der Stadt Tübingen bleiben für den Publikumsverkehr geschlossen, das teilt die Verwaltung mit. Aus Gründen des Infektionsschutzes sind persönliche Termine nur in dringenden Fällen möglich und müssen vorher vereinbart werden. Die Erreichbarkeiten und Kontaktdaten sind hier abrufbar. Diese Regelung gilt zunächst bis 31. Januar.

Weiterhin schreibt die Stadt, dass der Häckselplatz in Hagelloch weiter geschlossen bleibt. Die Häckselplätze in Pfrondorf und Weilheim öffnen dagegen wieder regulär: in Weilheim samstags von 9 bis 13 Uhr und in Pfrondorf samstags von 10 bis 14 Uhr. Die Zufahrt vor Ort werde so geregelt, dass die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Deshalb müsse mit Wartezeiten gerechnet werden.

Amazon drängt in den Südwesten

7.26 Uhr: Hitzige Debatten gab es um die Ansiedlung von Amazon in Tübingen. Hier will der US-Konzern die KI-Forschung vorantreiben. Das ist der zentrale Unterschied zu jenen Plänen, die Amazon nun für den Südwesten hat: Wegen der immer weiter steigenden Anzahl an Bestellungen plant der Onlinehändler mehrere neue Standorte. Über die Folgen der Ausbreitung sind sich Fachleute uneins.

Impfstoffe im Vergleich

7.07 Uhr: Die EU-Kommission hat für den zweiten Corona-Impfstoff grünes Licht gegeben: Nach dem Produkt von Biontech und Pfizer hat nun auch der Impfstoff des US-Herstellers Moderna eine bedingte Zulassung – die beiden Impfstoffe im Vergleich. Wie bereits gestern berichtet, haben sich die Tübinger Firma Curevac und der Chemie-Konzern Bayer zusammengeschlossen, um in naher Zukunft einen weiteren Impfstoff auf den Markt zu bringen. Wir blicken hierzu hinaus in die Presselandschaft und auf einen Kommentar des Handelsblatts: „Der Impfstoff-Deal zwischen Bayer und Curevac verdient längst nicht nur Applaus.“

 

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Debatte um Kunstrasen-Plätze

6.48 Uhr: Welcher Kunstrasenplatz in Tübingen muss denn nun eigentlich am dringendsten saniert werden? Am Donnerstag geht es im Tübinger Gemeinderats-Ausschuss um die Prioritätenliste – die Klubs zeigen wenig Interesse an Kooperation. Hansjörg Lösel sprach mit Detlef Reeg, dem Verantwortlichen des Stadtverbands für Sport.

Tiny House zur Besichtigung

6.39 Uhr: Kleinsthäuser auf Rädern könnten eine Lösung für Wohnungsnot und Bauplatzknappheit sein. In Pfäffingen kann jetzt ein solches Tiny House besichtigt werden. Über ein Youtube-Video wurde Thomas Hitzler auf die Tiny Houses aufmerksam. Der 54-jährige gebürtige Pfäffinger, der im Kreis Reutlingen lebt, war von der Idee spontan begeistert.

Schulamtsdirektor im Interview

6.36 Uhr: Wann öffnen die Schulen – und unter welchen Bedingungen? Über die neuesten Verordnungen, Sonderregelungen für Abschlussklassen und den Unterrichtsbeginn am 18. Januar sprach das TAGBLATT mit Roland Hocker, dem Direktor des Tübinger Schulamts. Dazu kommentiert Lorenzo Zimmer über die Herkunft der Infektionen: „In dubio pro Lockdown: Präsenzunterricht ja oder nein?“

Medikament gegen das Virus

6.29 Uhr: Die Tübinger Firma Atriva startet an der Berliner Charité die zweite Phase der Studie ihres Medikaments gegen das Coronavirus – und das hat mit einem Impfstoff, der ja derzeit in aller Munde ist, gar nichts zu tun. Mit ATR-002 ließe sich, so das Unternehmen mit Sitz in Tübingen und Frankfurt, schwer an Covid-19 erkrankte Menschen behandeln.

Fiedler oder Wiedemann – wer wird’s?

6.22 Uhr: Am 1. Februar wählt der Kreis Reutlingen einen neuen Landrat. Der Nachfolger von Thomas Reumann wird entweder Metzingens Oberbürgermeister Ulrich Fiedler, 41, oder der Augsburger Verwaltungsrichter Richard Wiedemann, 47. Unser Reutlinger Redaktionsleiter hat die Kandidaten vorgestellt.

„Auf dem Rücken unserer Kinder“

6.19 Uhr: Kitas und Kindergärten bleiben auch über den 10. Januar hinaus geschlossen, in Baden-Württemberg aber nicht so lange wie anderswo: Im Südwesten sollen Kinderbetreuungseinrichtungen – ebenso wie Grundschulen – am 18. Januar wieder öffnen, in der kommenden Woche wird eine Notbetreuung angeboten. Fabian Renz-Gabriel sprach mit Anne Henchen, der Vorsitzenden des Gesamtelternbeirats Kita in Tübingen, über diese Entscheidungen – und ihre Bewertung der bisherigen Kita-Politik während der Pandemie.

Die Wirkung der Heimarbeit

6.14 Uhr: Die Beschäftigten, die wegen der Corona-Pandemie zu Hause arbeiten, sind weniger abgelenkt, doch auch einsamer. Das TAGBLATT hat sich im Raum Rottenburg umgehört und gibt Einblicke in hiesige Heimbüros, virtuelle Weihnachtsfeiern und digitale Kaffeerunden.

Handel: Irgendwie den Januar überstehen

6.07 Uhr: Der Lockdown geht in die Verlängerung. Abholen ist von Montag an zwar wieder möglich, bringt aber nicht allen Geschäften was. Händler im Steinlachgebiet sehnen sich nach Normalität – unsere Mössinger Redakteure Moritz Siebert und Mario Beißwenger haben sich umgehört.

Ein Blick auf die Corona-Zahlen

6.01 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Der erste Blick des Tages widmet sich den aktuellen Corona-Zahlen: Gestern sank die 7-Tages-Inzidenz durch 25 Neuinfektionen auf 92. Bei den neuen Fällen handle es sich hauptsächlich um Folgefälle aus bereits bestehenden familiären Häufungen, so das Landratsamt. Die Gesamtfallzahl beträgt nun 5382. Weitere Todesfälle (Stand: 118) gab es gestern nicht zu beklagen.

Das Reutlinger Landratsamt vermeldete 49 Fälle am gestrigen Donnerstag, dadurch erhöhte sich die Gesamtfallzahl auf 7457. Das Landgesundheitsamt gab einen wieder leicht steigenden Inzidenzwert von 125,1 an. 50 Covid-Erkrankte befinden sich im stationären Bereich der Kreiskliniken (40 in Reutlingen, davon 4 auf der Intensivstation; 10 in Bad Urach).