Live-Blog | Lockerungen ab Montag rücken näher: Tübinger Inzidenz bei 40,7

„Unser Gesundheitssystem ist ja selber völlig krank“

19.02 Uhr: Eine Krankenpflegerin blickt auf 35 Berufsjahre am Uniklinikum Tübingen zurück. Die Einführung der Fallpauschalen 2004 war aus ihrer Sicht eine Zäsur, der entscheidende Schritt hin zur Ökonomisierung der Patientenversorgung. Im zugehörigen Kommentar schreibt Volker Rekittke über die Ökonomisierung der Krankenhäuser.

13 neue Fälle im Kreis Tübingen

18.36 Uhr: Das Tübinger Landratsamt vermeldet 13 Neuinfektionen am heutigen Donnerstag. Bei den genannten neuen Fällen handle es sich um Kontaktpersonen bekannter Fälle und um neue Einzelfälle. Weil die Inzidenz unter 50 liegt, rücken weitere Lockerungen ab dem kommenden Montag immer näher.

• Neuinfektionen:13
• Gesamtfälle: 9225
• 7-Tage-Inzidenz: 40,7 (-3,9)
• Todesfälle: 175

Das Tübinger Uniklinikum versorgt nach eigenen Angaben derzeit 26 mit dem Coronavirus infizierte Patienten, davon 15 auf der Intensivstation. Vor einer Woche waren es 30 und 18.

Teststation schließt

18.15 Uhr: Am Samstag schließen Fieberambulanz und Teststation (für PCR-Tests) auf dem Tübinger Festplatz. Cegat und Schwerpunktpraxen übernehmen.

19 neue Fälle im Kreis Reutlingen

16.50 Uhr: Das Reutlinger Landratsamt vermeldet 19 Neuinfektionen mit dem Coronavirus am heutigen Donnerstag. Sechs Fälle davon waren demnach als Kontaktpersonen bereits bekannt. Von Einzelfällen betroffen seien ein Betrieb, eine Einrichtung der Eingliederungshilfe sowie eine Kindertageseinrichtung in Münsingen und eine in Lichtenstein.

• Neuinfektionen: 19
• Gesamtfälle: 13.441
• 7-Tage-Inzidenz: 36,2* (gestern: -12,6)
• Todesfälle: 261

Indes werden nach Angaben des Landratsamts noch 21 Covid-19-Erkrankte in der Reutlinger Kreisklinik behandelt, acht davon auf der Intensivstation.

*laut dem Landesgesundheitsamt, auf dessen Zahlen sich das TAGBLATT täglich bezieht, lag heute keine Meldung aus dem Kreis Reutlingen vor. Laut Robert-Koch-Institut, das die Zahlen in der Regel mit einer Verzögerung gegenüber dem LGA meldet, liegt die Inzidenz im Kreis Reutlingen heute bei 48,4.

Polizei warnt vor Telefonbetrug

16.08 Uhr: Zur Stunde rollt eine Welle von betrügerischen Telefonanrufen über den Landkreis Reutlingen hinweg. Das teilt die Polizei mit. Die Kriminellen geben sich demnach als Polizeibeamte oder andere Amtspersonen aus, erkundigen sich nach Ihrem Geld und Wertsachen, welche bei Ihnen zu Hause oder bei Ihrer Bank angeblich nicht mehr sicher sind und drängen Sie dazu, diese zur Verwahrung an die Polizei zu übergeben.

Die Polizei rät: Schützen Sie sich, indem Sie sofort auflegen, wenn Sie einen Anruf dieser Art von einem vermeintlichen Polizeibeamten erhalten! Gehen Sie nicht auf das Gespräch ein. Es handelt sich um einen Anruf von Kriminellen! Die echte Polizei fragt Sie niemals nach Geld oder Wertsachen und würde diese auch niemals in Verwahrung nehmen. Außerdem werden Anrufe von Betrügern registriert, die sich als Bankmitarbeiter ausgeben. Sie fragen nach Kontovermögen und Schließfächern. Auch hier gilt: Sofort auflegen!

Verunsicherung bei den Veranstaltern

15.22 Uhr: Die Bieringer Kirbe mit Kübelesrennen ist erneut abgesagt. Ob das Kiebinger Herbstfest und die Saukirbe in Wendelsheim über die Bühne gehen werden, wollen die Verantwortlichen spätestens im Juli entscheiden. Wie die Vereine jetzt planen.

Baden-Württemberg kritisiert Impfstoff-Verteilung des Bundes

12.51 Uhr: Baden-Württemberg hat sich beim Bund über die Verteilung des Corona-Impfstoffes auf die Bundesländer beschwert. Baden-Württemberg habe bis einschließlich Kalenderwoche 20 rund 95.000 Dosen Impfstoff weniger bekommen, als dem Land gemäß Bevölkerungsschlüssel zustünden, teilte eine Sprecherin des Sozialministeriums am Donnerstag mit. Dies gehe aus einem Bericht des Paul-Ehrlich-Instituts hervor.

Kampagne soll Tourismus wieder anschieben

11.23 Uhr: Eine neue Werbekampagne soll den Tourismus in Baden-Württemberg nach der Corona-Zwangspause wieder anschieben. Vor allem digital wirbt die Tourismus-Marketing-Gesellschaft in den kommenden Monaten auf verschiedenen Plattformen für einen Urlaub im Südwesten. Das Land unterstützt das Ganze mit rund zwei Millionen Euro, wie das Wirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte. Unter dem Motto „Ab Richtung Süden“ solle Baden-Württemberg als lohnende Alternative zu Fernreisen positioniert werden, hieß es.

Baum stört den Zugverkehr im Steinlachtal

10.16 Uhr: Auf der Bahnstrecke zwischen Tübingen und Dußlingen hat am Donnerstagvormittag ein Baum auf dem Gleis den Zugverkehr behindert. Es kam zu Verspätungen und wohl auch zu einzelnen Zugausfällen. Laut Informationen der Hohenzollerschen Landesbahn ist das Hindernis inzwischen beseitigt und der Zugverkehr zwischen Tübingen und Hechingen sollte sich im Laufe des Vormittags wieder normalisieren.

Anwohnerparken wird nicht nur in Tübingen teurer

9.29 Uhr: 30 Euro Parkgebühr wie bisher? So billig kommen Autofahrer nach einer Gesetzesänderung eher nicht mehr davon. Nicht nur Tübingen plant eine Vervielfachung der Gebühr, auch Freiburg hat eine Erhöhung auf 360 Euro bereits beschlossen. Andere Städte im Land planen ebenfalls Anpassungen.

 

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Die B12-Kletterhalle ist zu eng für den Andrang

8.44 Uhr: Klettern und Bouldern boomen: Die Halle des Deutschen Alpenvereins Sektion Tübingen soll deshalb deutlich erweitert werden. Tagblatt-Reporter Wolfgang Albers hat sich die Anbaupläne fürs B12 angeschaut.

Freie Impftermine werden immer wieder neu besetzt

7.54 Uhr: Die einen versuchen es zeitgleich bei Impfzentrum und Hausarzt, die anderen stehen im Stau, haben einen früheren Termin verschwitzt oder die Impfung vielleicht auch einfach vergessen. Immer wieder müssen Ärzte Ersatz für ihre Patienten suchen. Und finden sie ihn auch?

Bauer fordert vom „Impfgipfel“ Perspektive für Studenten

7.01 Uhr: Beim „Impfgipfel“ wollen Kanzlerin und Ministerpräsidenten unter anderem über Corona-Impfungen für Kinder beraten. Das ist aus Sicht der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin nicht genug: Theresia Bauer (Grüne) fordert von Bund und Ländern Impf-Perspektiven für Studenten. „Beim „Impfgipfel“ heute mit Kanzlerin Merkel muss nicht nur über die Schüler, sondern auch über die Studierenden geredet werden“, sagte Bauer der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Donnerstag) in Heidelberg. „Die Studierenden haben bewiesen, dass sie Solidarität können. Jetzt aber ist die Zeit gekommen, die wachsenden Spielräume zu nutzen. Die jungen Leute müssen Perspektiven haben.“ Der Bund sei gefordert, ausreichend Corona-Impfstoff zu organisieren.

 

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Keine rechtlichen Fehler beim Jugendamt

6.30 Uhr: Im Fall um die beiden misshandelten und missbrauchten Pflegetöchter aus dem Steinlachtal hat nun das Tübinger Regierungspräsidium als Rechtsaufsicht das Vorgehen des Jugendamts überprüft. Der Auftrag war aus dem Stuttgarter Sozialministerium gekommen. Die Rechtsaufsicht fand keine juristischen Fehler beim Tübinger Jugendamt. Das Sozialministerium sieht das Vorgehen trotzdem „sehr kritisch“.

Neue Terrassen in steiler Lage

6.22 Uhr: Wie eine braune Wunde im satten Grün der Weinberge wirkt die Fläche: Wo sich in Unterjesingen der Wald den Weinberg zurückholte, sollen sich bald wieder Eidechsen, Nattern und Reben wohlfühlen.

Besuschkow: Nochmal gewachsen

6.15 Uhr: Der Rottenburger Max Besuschkow hat mit dem Fußball-Zweitligisten SSV Jahn Regensburg Vereinshistorisches geschafft. In einer unvergleichlichen Saison. „Ich bin nochmal auf dem Platz gewachsen, gehöre zu den Führungsspielern“, sagt Besuschkow im Gespräch mit dem TAGBLATT, „das verlangt der Trainer auch von mir.“

Die Steinbruch-Fahrten kontrollieren

6.08 Uhr: Wenn so ein 40-Tonner, beladen mit Schotter, vor der Haustür vorbei rumpelt, können schon mal die Tassen im Schrank wackeln. Wenn es 156 Lastwagen am Tag sind, kann einem der damit verbundene Lärm und der Staub gehörig auf die Nerven gehen. Und dennoch wäre das in der Hirrlinger Ortsdurchfahrt erlaubt. So sehen es die bisherigen Verträge für die Betreiber des Frommenhauser Steinbruchs vor. Die Gemeinde Hirrlingen fordert jetzt das Landratsamt zum Tätigwerden auf.

Weitere Lockerungen in Sicht

6.02 Uhr: Guten Morgen aus der Online-Redaktion! Die Inzidenz-Werte in den Kreisen Tübingen und Reutlingen sind weiter gesunken. Sollte der Wert im Kreis Tübingen in den kommenden Tagen nicht mehr über 50 steigen, sind weitere Lockerungen ab Montag in Sicht, unter anderem dürften sich dann wieder zehn Personen aus drei Haushalten treffen.

Kreis Tübingen

• Neuinfektionen:22
• Gesamtfälle: 9212
• 7-Tage-Inzidenz: 44,6 (-3,5)
• Todesfälle: 175 (+1)

Kreis Reutlingen

• Neuinfektionen: 24
• Gesamtfälle: 13.422
• 7-Tage-Inzidenz: 48,8 (-1,7)
• Todesfälle: 261