Demos

Gefahr durch Bewegung „Querdenken“

Verfassungsschutz sieht Nähe zu Extremisten und Reichsbürgern, deshalb sei Beobachtung mancher Anführer richtig.

22.01.2021

Von LSW

Stuttgart. Der baden-württembergische Verfassungsschutz sieht schon nach wenigen Wochen Beobachtung die Gefahr durch die „Querdenken“-Bewegung bestätigt. Wegen der Nähe der Organisatoren zu Reichsbürgern und Extremisten sei es richtig, eine mittlere zweistellige Zahl der radikalisierten „Querdenken“-Anführer im Land mit nachrichtendienstlichen Mitteln zu beobachten, sagte die baden-württembergische Verfassungsschutzpräsidentin Beate Bube am Donnerstag.

Die Bewegung habe sich zwar aus Anlass der Corona-Proteste gebildet, im weiteren Verlauf aber radikalisiert. Es gebe eine staatsfeindliche Haltung auf Demonstrationen und in den Online-Aktivitäten. „Solche Haltungen werden von den Organisatoren gezielt geschürt“, sagte Bube. „Aus unserer Sicht liegen also ausreichend Anhaltspunkte vor, dass hier Feinde der Demokratie am Werk sind.“

Das Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg beobachtet als Erstes in Deutschland die in Stuttgart entstandene „Querdenken“-Bewegung. Die Gruppe „Querdenken 711“ ist sozusagen die Keimzelle der mittlerweile bundesweit aktiven Bewegung, die gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Ende Dezember hatte ihr Gründer Michael Ballweg die Anhänger zu einer Pause der Großdemos aufgerufen. Die Vorwürfe des Verfassungsschutzes hat er wiederholt zurückgewiesen. dpa

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Erstellt:
22.01.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 31sec
zuletzt aktualisiert: 22.01.2021, 06:00 Uhr

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