Fahrplan bis Anfang Herbst ausgedünnt

Grund für die geplanten Ausfälle auf der Strecke Heilbronn–Stuttgart–Tübingen sei ein „ungewöhnlich hoher Krankenstand“ bei gleichzeitigen urlaubsbedingten Ausfällen, so die SWEG Bahn Stuttgart (SBS) in einer Pressemitteilung vom Montag.

Am Samstag, 29. Juli, sowie im Zeitraum von Samstag, 5. August, bis Freitag, 8. September, verkehren demnach die Züge der Linie 18 (Osterburken–Tübingen Hbf.) lediglich zwischen Osterburken und Heilbronn. Die SWEG bittet ihre Fahrgäste, für Fahrten zwischen Heilbronn und Tübingen auf die Züge der Linie 12 (Mosbach-Neckarelz/Bad Friedrichhall–Tübingen Hbf.) auszuweichen. Ein Stundentakt werde auf aufrechterhalten – „in den Tagesrandlagen durch die Züge der Linie 18“.

Durch diese „partiellen Angebotsreduzierungen“ im Stuttgarter Netz/Neckartal, wie die SWEG es nennt, sollen in Abstimmung mit dem Verkehrsministerium die verbleibenden Verbindungen stabil gehalten und die Zahl kurzfristiger Zugausfälle minimiert werden. Das Unternehmen betont, alle verfügbaren Kräfte zu mobilisieren, dennoch aber nicht alle Schichten vollständig besetzen zu können. Die SBS arbeite „mit Hochdruck“ daran, die betrieblichen Einschränkungen auf ein Minimum zu reduzieren.

Die SBS versuche, die Ausfälle außerhalb der Hauptverkehrszeiten einzuplanen. Zudem würden die Kapazitäten der verbleibenden Fahrten der Linien 12 und 18 – sofern möglich – verstärkt. Über weitere Fahrplanänderungen will die SBS informieren. Reisende sollen sich frühzeitig über die Fahrplanauskunft auf sweg.de, bahn.de und in der DB-Navigator-App über ihre Verbindungen erkundigen.

Um ein personelles Polster aufzubauen arbeite die SBS daran, neues Fahrpersonal einzustellen sowie Quereinsteiger auszubilden. Ein Qualifizierungskurs mit 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern werde im Herbst abschließen. Ein weiterer Lehrgang mit maximal 15 angehenden Triebfahrzeugführerinnen und -führern beginne im Oktober. Die SBS verweist auch auf eine Personalkampagne der Konzernmutter SWEG: sweg.de/deine-zukunft