Tübingen · Festival

Was das Tübinger Brassfestival im Sommer zu bieten hat

Brassbands aus Frankreich, Italien und Deutschland kommen vom 30. Juni bis 2. Juli nach Tübingen.

24.05.2023

Von Moritz Siebert

Sorgten im vergangenen Jahr in Tübingen für Stimmung: No Water Please aus Frankreich. Archivbild: Anne Faden

Sorgten im vergangenen Jahr in Tübingen für Stimmung: No Water Please aus Frankreich. Archivbild: Anne Faden

„Ich will versuchen, es jedes Jahr zu machen“, kündigt Ralf Wettemann an. Das Brassfestival, das er zum ersten Mal im vergangenen Jahr im Herbst in Tübingen veranstaltet hat, soll sich etablieren. Mit der zweiten Auflage, die für das Wochenende vom 30. Juni bis zum 2. Juli geplant ist, rückt das Event in den Sommer.

Wenn man Wetteman nach einer Bilanz der ersten Ausgabe fragt, sagt er sofort: „Großartig“. Die Resonanz sei richtig gut gewesen, die Mischung der Bands gut ausgewählt. Nur eben am Samstag, dem Haupttag des Festivals, hatten die Beteiligten Pech mit dem Wetter und mussten improvisieren. Kurzfristig konnte Wettemann ein Konzert der italienischen Gruppe Magicaboola ins Technische Rathaus verlegen. „Die waren richtig gut“, sagt Wettemann. Am Ausweichspielort sei der Auftritt aber etwas unter Wert verkauft gewesen. Ein anderes Konzert wurde spontan ins Ribingurumu in der Mühlstraße verlegt. Die Musiker fanden die Location toll, erinnert sich Wettemann. Aber es war eben nicht dasselbe wie unter freiem Himmel in der Stadt.

„Wir wollen es nach und nach größer werden lassen“, erklärt Wettemann seine Pläne für das noch junge Festival. Er leitet in Tübingen das Drumcenter im Jamclub, ist Kopf der Brassband Louisiana Funky Butts und organisiert das Festival zusammen mit seinem Sohn Luca Wettemann.

Auf Sponsoren angewiesen

Gebucht sind mit Magicaboola Brassband eine Gruppe aus Italien, mit Lazcar Volcano eine aus Frankreich und mit Nolabeat, Brass Busters und der Tübinger Hausband Louisiana Funky Butts Vertreter aus der Region. Außerdem werden die Mondays Bigband und die Bigband des Jazz Forum Aidlingen (JFA) spielen. Gerne würde Wettemann noch eine weitere internationale Gruppe einladen oder sogar zwei. Aber dafür muss das Budget auch stimmen. Und klar sei, so Wettemann weiter, ein Projekt wie das Brassfestival ist auf Förderung und Sponsoren angewiesen. Im vergangenen Jahr waren Bands aus England, Frankreich und Italien zu Gast. Die Größe sei damals möglich gewesen wegen einer Förderung der Baden-Württemberg-Stiftung, informiert Wettemann. Einen Antrag habe er wieder gestellt.

Das Festival bekommt einen Zuschuss von der Stadt aus der Eventförderung. Sein Ziel sei es, in die Regelförderung zu kommen, kündigt Wettemann an. Mit 4000 Euro müsse man für eine internationale Band schon mindestens rechnen. „Das ist auch nicht wahnsinnig viel.“ Schließlich reisen Brassbands in der Regel mit sieben bis acht Leuten an. Damit sich die Anreise lohnt, hat er der Gruppe Lazcar Volcano noch einen Gig in Stuttgart organisiert.

Die Eröffnung ist wie im Vorjahr wieder im Garten des Deutsch-Französischen Kulturinstituts (ICFA). Spielen werden drei Bands. Am Samstag gibt es tagsüber wieder viel Straßenmusik, am Abend Konzerte in Clubs und im DAI. Am Sonntag ist Ausklang mit allen Bands auf dem Marktplatz.

Drei Tage, sechs Bands und viele Locations

Am Freitag, 30. Juni, ist Eröffnungskonzert im Deutsch-Französischen Kulturinstitut mit Louisiana Funky Butts, Magicaboola Brassband und Lazcar Volcano. Beginn um 19 Uhr.

Am Samstag, 1. Juli, spielen alle beteiligten Bands in der Tübinger Altstadt von 11 bis 14 Uhr. Locations sind Marktplatz, Holzmarkt, Stadtmuseum und Nonnenhaus. Um 17 Uhr spielt die Mondays Big Band auf dem Haagtorplatz. Ab 20.30 Uhr ist „Funky New Orleans Night“ im DAI mit der Gruppe Nolabeat.

Am Sonntag, 2. Juli, ist Abschluss auf dem Marktplatz. Von 11 bis 12 Uhr spielt die JFA Bigband mit Odilia Damm. Ab 12 Uhr ist Abschluss mit allen Bands. Weitere Infos auf www.brassfestivaltuebingen.de.

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Erstellt:
24.05.2023, 17:54 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 46sec
zuletzt aktualisiert: 24.05.2023, 17:54 Uhr

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