Region
Bilanz der Silvesternacht: Böller, Brände und ein Neujahrsbaby
Sicherheit Der Übergang ins neue Jahr sorgte in der Region bei Polizei und Feuerwehr für unterschiedlich viel Arbeit.
Ob die Leute die pandemiebedingt-eingeschränkten Silvester der vergangenen Jahre nachholen mussten, darüber will der Tübinger Kreisbrandmeister Marco Buess nicht spekulieren. Doch eines steht fest: „Es wurde schon deutlich mehr geböllert und geschossen als sonst“, so Buess. Glücklicherweise sei dabei aber zumindest in Tübingen nichts Schlimmeres passiert. „Wir hatten um die zehn Einsätze. Davon waren die meisten aber kleinere Brände.“
Deutlich mehr Arbeit hatte das Polizeipräsidium Reutlingen, das für die Kreise Reutlingen, Tübingen, Esslingen und den Zollernalbkreis zuständig ist. Insgesamt kam es im Laufe der Nacht zu rund 460 Polizeieinsätzen, davon 49 überwiegend kleinere Brände von Mülleimern oder Büschen , die hauptsächlich durch Feuerwerk ausgelöst wurden.
Silvester in Tübingen: Feuerwerk über der Stadt
Der Übergang ins neue Jahr wurde auf dem Tübinger Österberg farbenfroh und in der Innenstadt dicht gedrängt gefeiert. Die Bilder.
In Rottenburg wurden gegen 0.30 Uhr drei Fensterscheiben eines Geschäftes in der Graf -Wolfegg-Straße unter anderem mit einer abgebrannten Feuerwerksbatterie eingeworfenn. Die Polizei beziffert den Schaden auf mindestens 1 500 Euro. Die drei mutmaßlichen Täter im Alter zwischen 20 und 21 Jahren wurden wegen Sachbeschädigung angezeigt.
Ein Polizeisprecher erklärte gegenüber dem TAGBLATT: „Im Vergleich zu den vergangenen Jahren – das Pandemiejahr 2020 einmal ausgenommen – war es ein verhältnismäßig normales Silvester.“ Auffällig wäre jedoch die offenbar steigende Gewaltbereitschaft. Schwierigkeiten hatte die Polizei vor allem durch stark alkoholisierte Menschen. So sollen Polizeibeamte bei Einsätzen in der Region wiederholt verbal und teilweise mithilfe von Böllern und Raketen auch körperlich angegriffen worden sein. Insgesamt vier Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen trugen leichte Verletzungen vor allem durch Knalltraumen davon.
Neujahrsbaby in der Frauenklinik
Das erste Baby im neuen Jahr 2023 kam im Tübinger Kreißsaal um 0.49 Uhr Welt und soll nach Auskunft des diensthabenden Oberarzt auf den Namen Leo hören.