Tübingen glänzt im Geo-Reisemagazin
Ausgezeichnet für die Lage und die Fußgängerzone
Tübingen wurde schon mehrmals online beim Reisemagazin Geo erwähnt – eine Autorin erklärt, was ihr an der Stadt so gefällt.
Wer die zwölf schönsten deutschen Städte am Wasser und des Landes zehn schönste Fußgängerzonen sucht, der ist in Tübingen genau richtig. Sagt zumindest das renommierte Hamburger Geo-Reiseportal, das auf seiner Homepage regelmäßig Rankings vorstellt und Empfehlungen gibt.
Das Zusammenspiel von Stadtgeschichte und Neckar lasse sich am besten von der Eberhardsbrücke überblicken, heißt es in der Begründung, warum Tübingen neben Städten wie Lindau, Heidelberg, Hamburg oder Regensburg zu den schönsten Städten am Wasser gehört. Nachweis sind etliche Touristen, aber auch Einheimische, die täglich von der Neckarbrücke herab Bilder knipsen. Wer kennt es nicht, das Motiv, wenn die Stiftskirche hinten aufragt und vorne Menschen auf der Neckarmauer sitzen?
Beim Ranking zu den schönsten Fußgängerzonen wird explizit der Holzmarkt als „einer der wichtigsten Treffpunkte der Stadt und als das Zentrum des öffentlichen Lebens“ hervorgehoben. Die Bonner Friedrichstraße, der Erfurter Anger oder der Grüne Markt in Bamberg sind zum Beispiel ebenfalls im Ranking vertreten.
An der Erstellung beider genannter Rankings war die junge Autorin Luisa Fernau beteiligt. Sie hat dem TAGBLATT erklärt, wie Tübingen den Sprung in die Hitlisten geschafft hat. „Wir greifen dabei auf ein Netz an Autoren, Mitarbeitern, aber auch Freunden zurück“, sagt sie. So soll aus Gesprächen eine Vorauswahl entstehen. Danach werde auf eine gute Mischung geachtet und ob die Suchkriterien erfüllt werden. Fernau: „Für unsere Rankings nehmen wir uns immer etwas mehr Zeit.“ Dazu gehört auch, sich wenn möglich von der Atmosphäre vor Ort überzeugen zu können. Allerdings seien die Städte in diesen Rankings nicht mehr genauer nach Platzierung eingeteilt. So könnte man sagen: Tübingen belegt jeweils Platz 1 – halt mit anderen zusammen.
Fernau erzählt, dass sie schon dreimal in Tübingen war. „Und das zu jeweils unterschiedlichen Jahreszeiten.“ Am besten habe ihr die Stadt in der Sommerzeit gefallen. „Bei Sonnenschein im Stocherkahn über den Neckar zu schippern, das hat schon seine Vorzüge“, sagt sie. Das entspannte Flair, die gemütlichen Gassen und die malerische Lage hätten sie am meisten beeindruckt.
Im Sommer 2017 war Fernau letztmals in Tübingen. Kurz darauf verfasste sie, ebenfalls für Geo, einen Artikel für die Reihe „Traumort des Tages“. Darin empfiehlt sie die Neckarmauer zum „Füße und Sorgen baumeln lassen“ sowie das Schloss Hohentübingen als „besten Aussichtspunkt der Stadt“. Und das alles verpackt in der Überschrift: „Ein Altstadttraum im Schwabenland“.
Übrigens wird Tübingen von Geo in weiteren Rankings geführt. Etwa bei den 16 schönsten Marktplätzen in Deutschland. Dabei wurde pro Bundesland nur einer ausgewählt. Somit darf die Stadt von sich behaupten, den schönsten Marktplatz Baden-Württembergs zu haben – laut Autorin Solvejg Hoffmann. Dieses Ranking verfasste nämlich gar nicht Luisa Fernau. Tübingen scheint offenbar vielen zu gefallen.