Nehren · Vereine
Zünftige Stimmung bei Schlachtplatte und Blasmusik
Jetzt erst recht: Der Musikverein Nehren hatte am Wochenende wieder zur Naihremer Kirbe eingeladen.
Samstagabend kurz vor halb fünf: Schon vorne am Parkplatz lockte die Gäste der Duft von frisch gekochtem Kraut, Würsten und Kesselfleisch in die Musikantenscheune. Drinnen spielten sich schon die Musiker von „1-2-3-Blech“ warm. Endlich war es wieder soweit: Nach der Corona-Pause im letzten Jahr hatten sich der Vorsitzende des Musikvereins, Karl-Heinz Nill, zusammen mit seinen Vorstandsmitgliedern Edeltraud Dieter, Carmen Muratore und Karin Strohmaier ein Herz gefasst und wieder zur Naihremer Kirbe eingeladen. Das Motto: „Ond jetzt erschd recht.“
Nach der ersten Probe nach den Ferien am letzten Dienstag im August saß der Musikverein zusammen, um über die Kirbe 2021 abzustimmen, erinnerte sich Karl-Heinz Nill. Nach einem Ja in der Vorstandschaft und auch nach Abstimmung im Ausschuss sei das Unternehmen „Kirbe 21“ in Angriff genommen worden. „Für die Organisation haben wir eineinhalb Stunden benötigt, für die Einhaltung der Corona-Regelungen zweieinhalb Stunden“, erzählte Nill. Und den Vorgaben der aktuellen Pandemie-Bestimmungen des Landes wurde der Musikverein dann auch gerecht. Beim Pavillon am Eingang zur Halle und zum Außenbereich musste sich jeder Gast nach den 3-G-Regelungen registrieren lassen.
Schon am Samstag tolle Stimmung
Es hat sich gelohnt. Am Samstagabend herrschte bereits tolle Stimmung. Das setzte sich am Sonntag fort, obwohl das Wetter schlechter war. „Wir haben wieder eine Naihrener Kirbe, über Pandemie schwätzt man heute nicht, sondern über Musik“, so der Willkommensgruß des Vorstands, der nicht einladender hätte sein können. Einmal drinnen oder auch auf den Bänken und Tischen neben Halle erwarteten dann freundliche Bedienungen des Musikvereins im Dirndl-Look die Gäste, um sie bei der Auswahl der Speisen zu beraten. Die fiel den meisten nicht schwer. Eine „Naihremer Schlachtplatte“ mit Schälripple, Kraut, Leber- und Griebenwurst, dazu frisch gebackenes Bauernbrot – alles heimische Produkte aus der ortsansässigen Metzgerei Klingenstein und der Bäckerei Schneider – waren über zwei Tage der Renner. Für die musikalische Beilage sorgten am Samstag „1-2-3-Blech“ und „Die Lustigen Räppla“, Musiker aus der Region, die mit Polka und Marsch für zünftige Stimmung sorgten. Jazz und Dixiland mit den Steinlach Stompers wurde am Sonntag dann beim Frühschoppen stimmungsvoller Begleiter der Gäste.
Für Claudia und Dieter Witte aus Nehren und ihr befreundetes Ehepaar, Birgit und Reinhold Kailer, war klar: „Endlich wieder ein bisschen Rückkehr zur Normalität.“ Und: „Es ist einfach schön, mit so vielen Menschen zusammen zu sitzen.“