Impfung

„Zertifikat läuft in Kürze ab“

Erste Nutzer der Corona-Apps erhalten schon Alarmmeldungen. Der Aufwand für die Aktualisierung lohnt sich.

26.07.2022

Von Dominik Guggemos

Impfpass und Smartphone: Immer mehr Menschen werden ihr Zertifikat erneuern müssen.

Impfpass und Smartphone: Immer mehr Menschen werden ihr Zertifikat erneuern müssen.

Berlin. Immer mehr Menschen, die auf der Corona-Warn-App oder der Covpass-App ihren Impfnachweis in digitaler Form mit sich führen, werden in den nächsten Wochen diese Meldung bekommen: „Zertifikat läuft in Kürze ab“. Zunächst wird der Hinweis denen angezeigt werden, die sich im Frühsommer 2021 zweimal haben impfen lassen, aber dann im Winter wegen einer Infektion auf den Booster verzichtet haben. Für diese Menschen ist die letzte Impfung ein Jahr her – so lange gelten die digitalen Zertifikate.

Um es vorweg zu nehmen: Am rechtlichen Impfstatus ändert sich dadurch nichts. In Deutschland gilt jeder als vollständig immunisiert, der drei Impfungen hat oder doppelt geimpft und genesen ist. Trotzdem lohnt es sich, das Zertifikat zu erneuern. Derzeit muss man den Impfnachweis zwar selten vorzeigen, aber das kann sich im Herbst ändern. Ist das Zertifikat einmal abgelaufen, bleiben 90 Tage, um das Problem mit wenigen Klicks zu lösen. Danach wird ein Gang in die Apotheke nötig.

Die Aktualisierung des Zertifikats für Impfung oder Genesung ist nicht kompliziert. Die Anforderung funktioniert kostenlos über die jeweilige App und wird von dort an das Robert-Koch-Institut (RKI) übermittelt, das ein aktualisiertes Zertifikat an die App zurückschickt. Wichtig ist, die neueste Version der jeweiligen App auf dem Smartphone zu installieren. Wer den digitalen Impfnachweis auf mehreren Geräten verwendet, sollte das erste neue Zertifikat als PDF exportieren und auf den anderen Geräten den QR-Code scannen – denn die Neuausstellung durch das RKI ist nur drei Mal möglich.

Auch wenn das alles mit wenigen Klicks erledigt ist, stellt sich die Frage: Warum all der Aufwand? Die Macher der App begründen die notwendige Aktualisierung mit der IT-Sicherheit. Laut Experten durchaus zu Recht. „Mit einem begrenzten Gültigkeitsdatum wird dafür gesorgt, dass Zertifikate neu ausgestellt werden“, sagt Frank Termer dieser Zeitung. Er ist Bereichsleiter Software beim Branchenverband Bitkom. Damit bleibe der Nachweis sicher und auch technisch aktuell.  Dominik Guggemos

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Erstellt:
26.07.2022, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 26.07.2022, 06:00 Uhr

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