Stuttgart/Bonn

Zahl der Tierversuche stieg 2016 in Baden-Württemberg

Wissenschaftler haben in Baden-Württemberg 2016 an rund 481 000 Tieren Versuche unternommen - so viel wie in keinem anderen Bundesland und etwa 20 000 mehr als im Vorjahr.

06.02.2018

Von dpa/lsw

Ein Rhesus-Affe mit einem Implantat. Foto: Marijan Murat/Archiv dpa/lsw

Ein Rhesus-Affe mit einem Implantat. Foto: Marijan Murat/Archiv dpa/lsw

Stuttgart/Bonn. Das teilte der Deutsche Tierschutzbund (Bonn) am Dienstag unter Verweis auf die jüngsten Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft mit. Bundesweit gab es rund 2,8 Millionen Versuche an Tieren. Rund die Hälfte davon waren Mäuse, gefolgt von Fischen, Ratten, Kaninchen und Vögeln. Unter den Versuchstieren waren auch fast 4000 Hunde, rund 2460 Affen und Halbaffen sowie etwa 770 Katzen. Insgesamt nutzten Wissenschaftler in Deutschland damit 50 000 Tiere mehr als im Vorjahr für Versuche, vor allem Mäuse, Fische und Vögel. Bei anderen Arten ging die Zahl der Versuchstiere zumeist zurück.

Ein Schwerpunkt bei Tierversuchen lag laut Statistik in der angewandten Forschung bei Krebserkrankungen sowie Nerven- und Geisteserkrankungen des Menschen, es ging aber auch um Tierkrankheiten. Grundlagenforscher legten danach Schwerpunkte auf das Immunsystem sowie Stoffwechselkrankheiten.

Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, forderte eine Strategie, «um Tierversuche deutlich einzudämmen und letztendlich vollständig zu ersetzen».

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Erstellt:
06.02.2018, 17:25 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 28sec
zuletzt aktualisiert: 06.02.2018, 17:25 Uhr

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