Rundfunk

ZDF: Himmler wird neuer Intendant

50-Jähriger folgt auf Thomas Bellut. Tina Hassel zieht nach zwei ergebnislosen Wahlgängen zurück.

03.07.2021

Von dpa/epd

Tina Hassel zog ihre Kandidatur zurück. Foto: Christoph Soeder

Tina Hassel zog ihre Kandidatur zurück. Foto: Christoph Soeder

Nächstes Jahr an der ZDF-Spitze: Norbert Himmler.  Foto: Ralph Orlowski

Nächstes Jahr an der ZDF-Spitze: Norbert Himmler. Foto: Ralph Orlowski

Mainz. Der ZDF-Fernsehrat hat den Programmdirektor des Senders, Norbert Himmler, zum neuen Intendanten gewählt. Der 50-Jährige erhielt in der Sitzung des Rats am Freitag in Mainz im dritten Wahlgang 57 von 60 Stimmen. Es gab eine Gegenstimme und zwei Enthaltungen. Zuvor hatte sich die Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios, Tina Hassel, nach zwei ergebnislosen Wahlgängen aus dem Rennen zurückgezogen.

Himmler ist seit 1997 für das ZDF tätig. Er arbeitete unter anderem für den „Länderspiegel“ und in der Planungsredaktion, deren Leitung er 2002 übernommen hatte. 2008 wurde ihm die Leitung der Hauptredaktion Spielfilm übertragen. Ein Jahr später leitete er zudem den damals neuen Sender ZDFneo. Seit 2012 ist Himmler ZDF-Programmdirektor.

„Ich habe großen Respekt vor der Aufgabe, die auf mich zukommt“, sagte Himmler im Anschluss an die Wahl vor Journalisten. Er freue sich über das Vertrauen und sei glücklich über den Rückenwind. „Es war ein toller Wettstreit“, sagte Himmler.

Der derzeitige ZDF-Intendant Thomas Bellut scheidet zum 15. März 2022 aus. Er steht seit März 2012 an der ZDF-Spitze. Neun Jahre später, im März 2021, kündigte er an, sich nicht um eine dritte Amtszeit zu bewerben. Der Intendant oder die Intendantin wird vom Fernsehrat für die Dauer von fünf Jahren gewählt.

Himmler hatte in seiner Präsentation im Fernsehrat angekündigt, er wolle das ZDF als modernes Medienunternehmen stärken und es vielfältiger machen. Auch Hassel hatte in ihrer Bewerbung gesagt, dass sie den Sender vielfältiger machen wolle.

Zu ihrem Rückzug sagte Hassel, eine Wahl mit Alternativen sei „die Krone der Demokratie“. Sie ziehe ihre Kandidatur zurück, damit aus einer kleinen Mehrheit eine große werde.

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Erstellt:
03.07.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 50sec
zuletzt aktualisiert: 03.07.2021, 06:00 Uhr

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