Wolf im Landkreis Reutlingen nachgewiesen

Eine Wildtierkamera und Videos von Beobachtungen führt das Umweltministerium in einer Pressemitteilung als Gründe für einen sicheren Wolfnachweis im Landkreis Reutlingen an. Demnach habe eine Wildtierkamera am vergangenen Montag (25. Juli) in der Gemeindeebene von St. Johann „ein eindeutiges Foto“ geliefert. Dieses sei durch die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg als sicherer Wolfsnachweis (sogenannte C1-Nachweise) bewertet worden.

Außerdem habe am selben Tag ebenfalls bei St. Johann eine Person einen Wolf gefilmt. Am gestrigen Dienstag sei dem zuständigen Wildtierbeauftragen und dem FVA-Wildtierinstitut eine weitere Sichtung aus der Gemeindeebene von Lichtenstein gemeldet worden, die ebenfalls einen Wolf bestätigen lasse.

Die FVA geht laut des Amtes davon aus, dass es sich bei allen Aufnahmen und Beobachtungen um dasselbe Tier handle. Sichere Informationen über die Herkunft, das Geschlecht und die Identität des Wolfes könnten nur über weitere Nachweise und Untersuchungen gewonnen werden, die aber im Moment nicht vorliegen.

Unklar sei auch, ob der Wolf weitergezogen ist oder sich noch im Landkreis Reutlingen aufhält. Die betroffenen Gemeinden im Landkreis Reutlingen liegen außerhalb der beiden Fördergebiete Wolfsprävention. Derzeit leben im Schwarzwald drei sesshafte Wolfsrüden.