Wohnraum

Wo ist noch Platz?

Die Region hat Fläche für 55 000 weitere Einwohner – aber nur theoretisch.

30.11.2016

Von eik

Wohnraum für über 55 000 Einwohner könnten neue Gebäudeflächen in der Region Neckar-Alb bieten, um den hiesigen Wohnungsmarkt zu entlasten. Das ergab eine Untersuchung des Regionalverbands Neckar-Alb für die Landkreise Tübingen, Reutlingen und Zollernalb. Die Planer prüften dazu bestehende Pläne von Kommunen, günstig gelegene Flächen ohne Pläne und bestimmte Grünflächen – solange alle zentrumsnah und angebunden an die örtliche Infrastruktur sind. Auf rund 700 Hektar „gut geeignete Fläche“ kamen die Planer.

Die Ergebnisse zeigten, dass vor allem in den Städten Tübingen, Mössingen, Reutlingen, Balingen und Hechingen, aber auch in Gemeinden wie Gomaringen Potenzial ist. In Gesprächen mit den Kommunen Reutlingen, Mössingen, Haigerloch, Schömberg, Pfronstetten und Hirrlingen wurden die Ergebnisse rückgekoppelt. Es zeigte sich, dass die Regionalverbands-Leute recht treffsicher bei ihrer Analyse waren – aber auch, dass die reale Möglichkeit weiterer günstiger Wohnungen nicht überall rosig ist: Bestimmte Bedingungen vor Ort – etwa Eigentümer, die in absehbarer Zeit nicht verkaufen – schränkten die Entwicklungschancen in den jeweiligen Orten teils stark ein.

Ursprung der Untersuchung war ein Entschluss der Kommunalpolitiker im Regionalverband aus dem Herbst 2015: Unter dem Eindruck der damaligen Flüchtlingssituation sollte die Möglichkeit von bezahlbarem Wohnraum auch über die Stadt- und Ortsgrenzen hinaus geprüft werden. Beinahe Konsens in der Regionalversammlung war, dass der Soziale Wohnungsbau in der Region frischen Wind braucht – auch unabhängig von Flüchtlingszahlen.

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Erstellt:
30.11.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 42sec
zuletzt aktualisiert: 30.11.2016, 01:00 Uhr

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