VfB Stuttgart

Wieder nichts

Das 0:1 im Derby bei 1899 Hoffenheim bedeutet die dritte Niederlage in Serie für Hannes Wolfs Team. Und nun kommt zum Schluss der FC Bayern.

14.12.2017

Von WS

Die unglücklichste Szene im Spiel: VfB-Offensivallrounder Chadrac Akolo wird vom auf ihn stürzenden Hoffenheimer Kapitän Kevin Vogt mit vollem Körpergewicht getroffen und muss danach mit Schmerzen im Brustbereich verletzt vom Platz.   Foto: RUdel

Die unglücklichste Szene im Spiel: VfB-Offensivallrounder Chadrac Akolo wird vom auf ihn stürzenden Hoffenheimer Kapitän Kevin Vogt mit vollem Körpergewicht getroffen und muss danach mit Schmerzen im Brustbereich verletzt vom Platz. Foto: RUdel

Sinsheim. Ein 0:1 in Bremen, ein 0:2 gegen Leverkusen, gestern Abend ein 0:1 im Bundesliga-Derby bei 1899 Hoffenheim: Mit einer Packung von drei Niederlagen in Serie und ohne Auswärtssieg in der Hinrunde gehen die Stuttgarter ins letzte Punktspiel am Samstag gegen Bayern München. Mark Uth traf vor 31 500 Zuschauern mit einem Abstauber in der 81. Minute.

Für Trainer Hannes Wolfs Team kam es gestern Abend in Sinsheim eigentlich vor allem darauf an, eigene Probleme in den Griff zu bekommen und vorm Südschlager das Selbstvertrauen zu stärken. Seit Wochen bereitet das lahmende Offensivspiel Sorgen. Positiver aufgefallen war dabei zuletzt immerhin Außenstürmer Anastasios Donis. Der Grieche wurde nun in die Sturmspitze beordert, weil Simon Terodde im Tief steckt und der zweite Mittelstürmer, Daniel Ginczek, noch verletzt ist. Der beste Schütze, Chadrac Akolo (vier Saisontore), war für die Partie gestern wieder fit und übernahm den rechten Flügel. Der VfB begann engagiert mit gutem Pressing. Berkay Özcan hatte nach Vorarbeit Akolos gleich in der vierten Minute die Chance zur Führung. Doch im Duell mit Oliver Baumann blieb der TSG-Keeper Sieger. Zwei Minuten später schob Donis die Kugel am Pfosten vorbei.

„Wir alle wollen mehr Torgefahr“, hatte Wolf vor dem Anpfiff betont. Erst 13 Treffer stehen auf dem Konto. Sein Team mühte sich, spielte mit Schmackes gegen den „Auswärtsfluch“ an, während die Hoffenheimer auf Fehler lauerten und erst nach knapp 20 Minuten versuchten, auch mal die Initiative zu übernehmen. Trainer Julian Nagelsmann war sichtlich unzufrieden.

In der 31. Minute dann doch ums Haar die Führung der Gastgeber: Serge Gnabry hatte sie auf dem Fuß. Nachdem der Stürmer, der einst in der VfB-Jugend ausgebildet worden ist, die Innenverteidigung hinter sich gelassen hatte, zog er diagonal ab – ganz knapp vorbei am linken Pfosten.

Dann ein Schlag, der den VfB hart traf: Akolo verletzte sich unglücklich, als Abwehrrecke Kevin Vogt auf ihn stürzte. Der Kongolese musste gestützt werden. Josip Brekalo kam für ihn. Wenige Minuten zuvor hatte schon Donis angeschlagen ausgewechselt werden müssen, und Takuma Asano kam zum Zug. Wolfs Offensivplanung war damit über den Haufen geworfen. Akolo (Schmerzen im Brustbereich) und Donis (Muskelverletzung) werden wohl gegen die Bayern ausfallen.

Zehn Minuten nach der Pause forderten die Hoffenheimer Strafstoß, als Benjamin Hübner unbedrängt zu Fall kam. Bibiana Steinhaus in ihrem vierten Erstliga-Einsatz sah das anders und bekam Recht vom Videoassistenten. Doch damit kam Hektik ins Derby. VfB-Torwart Ron-Robert Zieler behielt die Ruhe und zeichnete sich in der 67. Minute aus, als er Gnabrys Schuss parierte. Beim alles entscheidenden Tor war er bereits geschlagen, als Benjamin Pavard erst noch mit Hilfe des Pfostens den Ball von der Torlinie kratzte. Doch Stürmer Mark Uth war zu Stelle und schoss aus wenigen Metern mit rechts zum umjubelten Siegtreffer ein.

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Erstellt:
14.12.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 29sec
zuletzt aktualisiert: 14.12.2017, 06:00 Uhr

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