Die Schwitzkasten-Elf der Woche:
Wenn der Stürmer ins Tor geht
In unserer Auswahl der auffälligen Kreis-Kicker vom Wochenende finden sich Freistoßkünstler, ein Robben-Double und ein Routinier, der mit 56 Jahren noch mal den Verein gewechselt hat.

Mit 56 immer noch am Ball in der Kreisliga A: Gino Caglia von der Spvgg Mössingen (rechts). Bild: Axel Grundler
Nummer 1: David Sender (SGM Kiebingen/Bühl II). Der Stürmer ersetzte bereits nach vier Minuten Torwart Vitor Pfeffer, welcher sich nach einem unglücklichen Zusammenprall mit dem Pfosten verletzte. Wenige Minuten später parierte Sender direkt einen Strafstoß und zeigte im weiteren Spielverlauf eine überragende Leistung beim 5:1 gegen die zweite Mannschaft der TV Derendingen.
Nummer 2: Jens Kappler (TSV Hirschau). Der Bezirksligist geriet gegen den VfL Pfullingen II schon nach zwei Minuten in Rückstand. Das reparierte der Verteidiger Kappler umgehend mit dem 1:1 - der Startschuss für furiose Hirschauer Minuten. Beim 5:1 zur Pause war die Partie schon entschieden.
Nummer 3: Lukas Jakob (SV Gniebel). Beim 4:1 des B-Ligisten gegen CP Reutlingen erzielte Jakob alle vier Treffer selbst.
Nummer 4: Luigi Caglia (Spvgg Mössingen). Mit 56 Jahren ein neuer Anlauf in der A-Liga: Der frühere Verbandsliga-Kicker stabilisiert das Mössinger Abwehrzentrum beim 2:2 gegen Kiebingen-Bühl.
Nummer 5: Muhammed Demirel (TSV Mähringen). Sein Freistoß zum 4:2 war die Vorentscheidung im Härten-Derby in der Kreisliga A 2 gegen die SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II. Da staunte auch Spielertrainer Marc Vollmer: „Wie er den von da außen ins Tor reindreht, unglaublich!“
Nummer 6: Lea Rudolph (TV Derendingen). Nach einem Eckball stand die eingewechselte TVD-Spielerin goldrichtig und erzielte kurz vor Schluss doch noch den erlösenden Ausgleich zum 1:1 im Oberliga-Spiel gegen Hegau.
Nummer 7: Ruben Cinar (TuS Ergenzingen). Am Abstieg lässt sich wohl nichts mehr ändern, doch der Landesliga-Tabellenletzte zeigt, dass er durchaus mithalten kann. Aus drei Heimspielen holte Ergenzingen zuletzt sieben Punkte. Beim 2:1 gegen Deckenpfronn war Cinar an beiden TuS-Treffern beteiligt.
Nummer 8: Mario Martin (SGM Dettingen/Weiler). Nach einem Platzverweis gegen den Torhüter spielte die SGM mehr als eine Stunde lang in Unterzahl. Und fertigte die TSG Tübingen II dennoch mit 6:2 ab. Großen Anteil hatte der vierfache Torschütze Martin.
Nummer 9: Noah Dörre (TSG Tübingen). Keine fünf Minuten nach seiner Einwechslung traf Noah Dörre schon zum 1:1 im Verbandsliga-Duell gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen (Endstand 3:1 für die TSG). Tübingens Trainer Michael Frick fühlte sich an Arjen Robben erinnert.
Nummer 10: Ioannis Potsou (TSV Ofterdingen). Der Winter-Zugang des Landesligisten aus Pfullingen traf erstmals im Ofterdinger Trikot. Beim 3:1 gegen die TuS Metzingen ließ Potsou aber noch eine weitere Großchance liegen.
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Nummer 11: Moritz Grupp (SSC Tübingen). Durch den Ramadan rückte Grupp, der gar nicht mehr in Tübingen wohnt, in die Startformation: Da derzeit einige SSC-Spieler fasten, spielte Grupp gegen Eningen von Beginn an. Und traf prompt per Volleyschuss zum 2:1.
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Wer kommt in die Schwitzkasten-Elf des Tages? In der Jury sitzen die Mitarbeiter der TAGBLATT-Sportredaktion. Habt ihr einen Vorschlag, wer unbedingt in den erlauchten Kreis der besten Kreis-Kicker gehört? Dann schickt eine Mail an sport@tagblatt.de! Auch Beweis-Videos werden akzeptiert ... Und ein Anruf tut‘s auch: 07071 934 343.