Rottenburg

Weggentalschule: Batterie der Brandschutzanlage qualmte

Die Feuerwehr rückte am Donnerstagmorgen zur Weggentalschule aus. Die Ursache des Feueralarms war schnell gefunden.

04.02.2021

Von Angelika Bachmann

Ausgequalmt: Die Feuerwehr baute die Batterie aus, die den Brandmelder ausgelöst hatte. Bild: Angelika Bachmann

Ausgequalmt: Die Feuerwehr baute die Batterie aus, die den Brandmelder ausgelöst hatte. Bild: Angelika Bachmann

Unscheinbar steht der Batterieblock in einer Metallwanne am Rand des Schulhofs der Weggentalschule. Eigentlich soll er – und weitere acht Batterien – dafür sorgen, dass bei einem Brand in der Weggentalschule die Fluchtwege qualmfrei bleiben, auch wenn der Strom ausfällt. Die Batterien dienen als Notstromversorgung für das gewaltige Gebläse, das in einem solchen Fall Frischluft ins Treppenhaus drückt.

Am Donnerstag gegen 10 Uhr war die Batterie der Brandschutz-Lüftungsanlage im Keller der Schule freilich selbst die Ursache für einen Feuerwehreinsatz. Sie fing an zu qualmen. Die Brandmeldeanlage löste aus und setzte die Feuerwehr in Gang: 25 Feuerwehrleute und sechs Fahrzeuge der Abteilung Stadtmitte und der Kiebinger Feuerwehr rückten an.

Bis sie eintrafen war die Schule schon evakuiert, was umso leichter fiel, da wegen des Lockdowns nur etwa zwölf Kinder aus der Notbetreuung und den Abschlussklassen sowie elf Hortkinder im Gebäude waren. „Das hat alles super geklappt“, lobt Rektor Eberhard Kohler die Schüler samt Lehrer und Aufsichtspersonal.

Die Anlage im Keller wurde vor rund zehn Jahren neu eingebaut, für rund 400000 Euro, weiß Kohler. Viermal im Jahr wird sie überprüft. Einmal im Jahr wird die Kontrolle durch die Wartungsfirma zudem verbunden mit einem Probealarm an der Schule.

Die Feuerwehr baute die qualmende Batterie aus der Notstromversorgung aus und stellte sie im Freien ab. Anschließend wurden die Kellerräume mit einem mobilen Lüftungsgerät der Feuerwehr belüftet, sodass diese binnen Kurzem wieder rauchfrei waren, erklärte Einsatzleiter Wilfried Schmid.

Manche Schüler hatten freilich schon Erfahrung mit Brandmeldungen. Einmal waren in der Schulküche die Kartoffelpuffer angebrannt. Ein andermal hatten Schüler mit Deospray die Toleranz der Rauchmelder in den Toiletten getestet. Kein Spaß – denn ein solcher Einsatz kostet die Schule jeweils rund 1100 Euro. Diese müssen vom Schuletat dann auf das Konto der Feuerwehr überwiesen werden, auch wenn beides am Ende zur Stadtkasse gehört. „Diesmal bekommen wir aber keine Rechnung, oder?“ fragte Kohler. Einsatzleiter Schmid schüttelte den Kopf.

Verletzt wurde niemand. Gegen 11 Uhr konnten die Schüler wieder ins Gebäude. Die hatten schon ungeduldig gewartet. „Wir basteln gerade Pinguine!“, erzählte einer. „Wir wollen jetzt wieder rein.“ Ein anderer Schüler kam, bevor er ins Gebäude zurückging, noch kurz bei den Feuerwehrleuten vorbei: „Danke, dass ihr da wart!“

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Erstellt:
04.02.2021, 12:43 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 10sec
zuletzt aktualisiert: 04.02.2021, 12:43 Uhr

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