Tübingen · Bauen
Dritte Runde der Bürgerbeteiligung: Was soll auf den ehemaligen Tübinger ZOB?
Die dritte Runde der Bürgerbeteiligung zur Nutzung des früheren Busbahnhofs läuft.
![Dritte Runde der Bürgerbeteiligung: Was soll auf den ehemaligen Tübinger ZOB? Bild: Ulrich Metz](/Bilder/Bild-Ulrich-Metz-907958.jpg)
Bild: Ulrich Metz
Was soll auf der Freifläche des bisherigen Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) am Europaplatz entstehen? 650 Ideen haben Bürgerinnen und Bürger auf der digitalen Beteiligungskarte „mitmap“ eingetragen. Bei der Präsenzveranstaltung Ende Januar kamen neue Hinweise dazu. Nun beginnt die dritte Beteiligungsrunde: Alle Interessierten sind eingeladen, die bisher eingegangenen Hinweise zu kommentieren und zu bewerten.
„Eine Ideensammlung ist keine Abstimmung. Wir wollen mit unserem komplett offenen Verfahren alle Bürger ermutigen, sich einzubringen. Ob eine Idee einmal oder hundertmal genannt wird, spielt keine Rolle. Sie muss überzeugen. Die Argumente Für und Wider sammeln wir nun ebenfalls mit den Bürgern“, wird Oberbürgermeister Boris Palmer in einer städtischen Pressemitteilung zitiert.
Unter https://neues-am-europaplatz-tuebingen.de sind alle Hinweise auf der digitalen Beteiligungskarte „mitmap“ nach Themenschwerpunkten gegliedert: Bürgertreffpunkte und Mehrzweckräume, Bildungseinrichtung, Konzerthalle, Museum, Schwimmbad, teilweise Begrünung, Parkanlage (vollständige Begrünung), Spielplatz, Sportanlagen, Wohnraum, Einkäufe, Festplatz/Rummelplatz, Gastronomie, Markt/Markthalle/Foodcourt, Hotel, Trinkwasserbrunnen, PKW-Fläche, Verfahrenshinweise und Weitere Hinweise (zum Beispiel Schutzraum für Frauen, Kunstinstallationen, Open-Air- Aktionsflächen).
Nutzer können einzeln auf die Hinweise klicken, diese ausführlich kommentieren oder ein „Gefällt mir“ oder „Gefällt mir nicht“ hinterlegen. Unter den Hinweisen steht jeweils der Themenschwerpunkt, zu dem der Vorschlag gehört. Wer sich beispielsweise für den Schwerpunkt „Spielplatz“ interessiert, kann diese Rubrik anklicken, erhält auf einen Blick alle dazugehörigen Hinweise und kann gezielt diese kommentieren und bewerten. Eine Beteiligung ist bis Sonntag, 3. März, möglich.
Nach Abschluss der dritten Beteiligungsrunde erhält der Gemeinderat das Meinungsbild aus der Bürgerbeteiligung und entscheidet im Herbst über das weitere Vorgehen und die Kriterien für die künftige Verwendung der Freifläche. Die weitere Planung und Umsetzung nimmt voraussichtlich mindestens drei bis vier Jahre in Anspruch. Damit die Fläche in der Zwischenzeit nicht brach liegt, soll es ab Sommer verschiedene Interimsnutzungen geben. Die Planungen dafür laufen bereits.