Vorwurf des versuchten Totschlags

Den beiden gambischen Staatsbürgern wird vorgeworfen, am 1. Juni dieses Jahres in der Pomologie in Reutlingen einen ebenfalls gambischen Staatsbürger durch Schläge und mit nicht näher bekannten Stichwerkzeugen schwer verletzt zu haben. Der Tat soll eine Auseinandersetzung zwischen dem Geschädigten und einer dritten Person vorausgegangen sein, zu welcher die beiden Angeschuldigten hinzukamen.

Im folgenden Streit soll zunächst der 25-jährige Angeschuldigte den Geschädigten mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Als sich das Opfer entfernen wollte, sollen die beiden Angeschuldigten mit einem mitgeführten Stichwerkzeug gemeinschaftlich auf den Geschädigten eingestochen haben. Dabei sollen sie laut Anklage Verletzungen und sogar dessen Tod zumindest billigend in Kauf genommen haben.

Der Geschädigte erlitt zehn oberflächliche Stich- und Schnittwunden im Rücken sowie eine insgesamt 16 Zentimeter lange und bis zu fünf Zentimeter tiefe Schnittwunde im Bauchbereich. Im Anschluss sollen die beiden, die von einer Lebensgefahr für den Geschädigten durch die Stichverletzungen ausgegangen sein dürften, den Tatort verlassen haben. Sie wurden wenige Tage nach der Tat festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft.