Umwelt

Vorgaben für saubere Kraftstoffe

Mineralölkonzerne müssen in der Produktion mehr erneuerbare Energie einsetzen. Palmöl wird aus dem Tank verbannt.

18.09.2021

Von dpa

Berlin. Mineralölfirmen müssen künftig mehr erneuerbare Energien einsetzen, um im Kampf gegen die Erderwärmung die CO2-Emissionen im Verkehr zu senken. Das sieht ein Beschluss des Bundestags vor, den der Bundesrat am Freitag billigte. Damit wird festgelegt, dass Deutschland bis 2030 seinen Anteil erneuerbarer Energien im Verkehr von derzeit 10 Prozent auf rund 32 Prozent erhöhen soll. Deutschland übertrifft damit die EU-Zielvorgabe von mindestens 14 Prozent.

Gelingen soll das, indem die sogenannte Treibhausgasminderungsquote für Kraftstoffe von heute 6 Prozent auf 25 Prozent steigt. Die seit 2015 geltende Minderungsquote verpflichtet Energiekonzerne, die Emissionen ihrer Kraftstoffe um einen bestimmten Prozentsatz zu senken. Dafür können sie etwa erneuerbar erzeugten Strom oder Biokraftstoffe einsetzen. Möglich ist das auch mit grünem Wasserstoff, der mit Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Mit dem Beschluss verbannt Deutschland ab 2023 auch Biokraftstoffe auf Basis von Palmöl aus dem Tank.

Im Flugverkehr wird erstmals eine Mindestquote für ökostrombasierte Kraftstoffe eingeführt: Ab 2026 sollen Kraftstoffe auf Basis von erneuerbarem Strom einen Anteil von mindestens 0,5?Prozent ausmachen. Bis 2030 soll die Quote auf schrittweise 2?Prozent steigen.

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Erstellt:
18.09.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 18.09.2021, 06:00 Uhr

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