Tübingen

TAGBLATT-Messe „autoMOBIL“: Von Elektro-Bulli bis Tesla

Gut besucht war die „autoMOBIL“ des TAGBLATTS in den Mühlbachäckern am Wochenende. Im Fokus stand die E-Mobilität.

10.09.2023

Von Werner Bauknecht

BHG präsentiert den Elektro-Bulli „ID.Buzz“: Produkt- und Leistungsdaten-Sheets an den Frontscheiben informieren die Besucherinnen und Besucher über die ausgestellten Autos.

BHG präsentiert den Elektro-Bulli „ID.Buzz“: Produkt- und Leistungsdaten-Sheets an den Frontscheiben informieren die Besucherinnen und Besucher über die ausgestellten Autos.

Gleich am Eingang zum Ausstellungsgelände von der Konrad-Adenauer-Straße her hat Wanner Caravaning aus Dußlingen drei Caravans postiert. Ganz vorne, riesig wie ein Schiff, der Adria Astella. 2,52 Meter sei der breit, sagt Nikolaus Koeniger von Wanner: „wie ein LKW“. Daneben steht ein geräumiges Wohnmobil, das ausgestattet ist wie eine komplette Wohnung. Der Wermutstropfen: Derzeit gibt es Lieferfristen von bis zu einem Jahr. „Aber das Gute ist, dass die aktuellen Preislisten auch noch 2024 gelten werden“, so Koeniger.

Zum siebten Mal veranstaltete das SCHWÄBISCHE TAGBLATT am Wochenende seine Automesse „autoMOBIL“ zwischen Sparkassen-Carré und Landratsamt in den Mühlbachäckern. 15 Autohäuser präsentierten um die 120 Modelle. 4000 bis 5000 Besucherinnen und Besucher kamen an den beiden Messe-Tage auf das Gelände, um sich über die aktuellen Trends in der Auto-Branche zu informieren.

Vor dem Sparkassen-Carré steht ein Tesla X mit Flügeltüren. Tempo 250 fährt der Schlitten, die Reichweite des Elektroautos liegt bei 576 Kilometern. Kosten: um die 100.000 Euro. „Wir haben auch Modelle um die 40.000 Euro“, sagt der Verkäufer. Einen richtigen Tesla-Shop gebe es nicht, aber man könne bei ihrem Autohaus in Holzgerlingen eine Probefahrt buchen. Weltweit seien die Modelle Q1 und Q2 die meistverkauften gewesen im vergangenen Jahr. „Und da rechnen wir auch Benziner mit ein.“

Wie aus einer anderen Welt wirken da die Oldtimer, die um die Ecke beim Stand des Museums Boxenstop ausgestellt sind. Ein Alvis ist zu sehen, ein englischer Viersitzer von 1948. Das Cabrio kann man sogar mieten als Hochzeitsauto. Daneben steht ein Citroën, bekannt als „Ente“. Immerhin, erzählt Rainer Klink vom Boxenstop, wurden 3,8 Millionen „Enten“ bis 1990 verkauft.

Auch die Autohandelsgesellschaft BHG zeigt an diesem Wochenende ihre Produktpalette: Für viele Besucher noch unbekannt ist die Seat-Marke Cupra. Die Autos werden in Spanien hergestellt. Und mit dem Cupra Born hat auch Seat ein vollelektrisches Auto am Start. Das neue Modell schafft 579 Kilometer mit seinen 150 PS. „Das schenkt sich fast nichts mehr zu einem Benziner“, sagt Marcel Buck vom Autohaus. Imposant auch der Audi e-Tron GT. Der verbraucht 22 Kilowattstunden auf 100 Kilometer, hat beeindruckende 598 PS und kostet entsprechend: um die 138.000 Euro.

TAGBLATT-Messe Automobil 2023

Impressionen von der 7. Messe „autoMOBIL“ in den Tübinger Mühlbachäckern. Bilder: Ulrich Metz
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TAGBLATT-Messe "autoMOBIL" 2023. Bild: Ulrich Metz
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© ST

TAGBLATT-Messe "autoMOBIL" 2023. Bild: Ulrich Metz
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Ein Service der Messe sind die Produkt- und Leistungsdaten-Sheets an den Frontscheiben der Fahrzeuge. Besucherinnen und Besucher können sich so ohne großen Beratungsaufwand einen ersten Eindruck von den Fahrzeugen verschaffen. Außerdem auf dem Blatt: Die Preise, Nachlässe oder die Leasingbedingungen und Zahlungen.

Die Aussteller betreiben teilweise beachtlichen Aufwand für ihre Stände. So hat Skoda eine große Bühne für eine Roadshow aufgebaut. Darauf thront das Modell Enyaq iV. Der E-SUV sei sehr gefragt, sagt Berater Marcel Pytlik. „Früher gab es bei dem Modell lange Wartezeiten“, berichtet er. „Ein Kabelstrang wurde in der Ukraine hergestellt und wegen des Krieges gab es Lieferprobleme.“ Jetzt wird in Tschechien produziert.

Wo ist vorne, wo hinten?

Wer bei den vielen Modellen, Marken, und technischen Informationen mal eine kleine Auszeit braucht – die BHG hat ein Glücksrad aufgebaut. Nieten gibt es keine. Entweder man gewinnt Gummibärchen oder ein Eis. Konrad Eipper, der Zunftmeister der Narrenzunft Oberndorf, bekommt Gummibärchen. „Ein Eis wäre mir lieber gewesen bei der Hitze“, meint er lachend. Im Schatten unter dem Eingang ins Carré überrascht ein kleine Idylle. Eine Decke mit einem VW-Bulli als Motiv, liegt ausgebreitet auf dem Boden, darauf ein Liegestuhl und ein faltbarer Grill. Und fertig ist das Idyll auf vier Quadratmetern.

Ein Hingucker Richtung Landratsamt ist der Opel-Hyundai-Zweisitzer. „Rocks-e“ heißt das Modell, bei dem man auf den ersten Blick kaum erkennen kann, was vorne und was hinten ist. Und wo ist da der Kofferraum? „Das gibt es bei dem Auto nicht“, ruf ein Berater einem Interessierten zu. „Und wo tu ich dann meine zwei Sprudelkisten hin?“, fragt eine Besucherin.

Wie die Zinnsoldaten stehen die E-Roller von Yadea aufgereiht. Es gibt sogar ein faltbares E-Moped, und wenn man das Modell mit Tempo 20 nimmt, braucht man nicht mal einen Helm. Ganz aus dem Hi-Tech-Betrieb heraus fallen die CW-Freizeitfahrzeuge mit restaurierten Klassikern wie der Ape. Ganz hinten beim Landratsamt fährt die Tübinger Feuerwehr ihre Leiter für die Gäste aus. „Da muss man schwindelfrei sein“, sagt der blass gewordene Kevin, nachdem ihn sein Vater unten wieder in Empfang genommen hat.

Für die Kinder ist eine Hüpfburg im Schatten hinter dem Landratsamt aufgebaut. Ganze Familien treten beim „4 Gewinnt“ gegeneinander an. Entlang der Nordseite des Carrés verläuft die Food-Meile. Hamburger, Rote und Currywurst gibt es, aber auch Spezialitäten aus Indien und Griechenland. An den Getränke-Ständen arbeiteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des TAGBLATTS. Bettina Puth und Simone Maier bieten zum Beispiel Weine an und Soft-Drinks. „Der Bierstand der Kollegen gegenüber läuft besser“, sagt Maier lachend: „Das liegt wohl am Wetter.“

Vor allem der Sonntag war gut besucht

Rund 4000 bis 5000 Besucherinnen und Besucher kamen über die zwei Messe-Tage zur „autoMOBIL“, schätzt das Organisationsteam um Jürgen Hagemann und Inken Scheel vom TAGBLATT. Sehr gut sei vor allem der Sonntag besucht gewesen, informiert Scheel. Am Samstag war es etwas ruhiger. Trotz der heißen Temperaturen am Wochenende sei die Messe erfolgreich gewesen, so Scheel weiter. Bei der „autoMOBIL“ vor zwei Jahren waren rund 4000 Leute gekommen.

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Erstellt:
10.09.2023, 17:30 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 53sec
zuletzt aktualisiert: 10.09.2023, 17:30 Uhr

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