Kreis Reutlingen · Unesco-Evaluation

Viele erfolgreiche Modellprojekte

Der erste Bericht zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb liegt vor.

24.01.2020

Von ST

Der ehemalige Truppenübungsplatz mit seiner parkartigen Weidelandschaft war Ausgangspunkt des Biosphärengebiets. Mit rund 6700 Hektar Fläche ist er ein beliebtes Ausflugsziel.Bild: Biosphärengebiet

Der ehemalige Truppenübungsplatz mit seiner parkartigen Weidelandschaft war Ausgangspunkt des Biosphärengebiets. Mit rund 6700 Hektar Fläche ist er ein beliebtes Ausflugsziel.Bild: Biosphärengebiet

Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb wurde 2019 zehn Jahre alt. Alle zehn Jahre erwartet die Unesco eine turnusmäßige Evaluation. Jetzt liegt dieser erste Bericht vor, der zeigt, wie sich das Biosphärengebiet Schwäbische Alb seit seiner Anerkennung durch die Unesco im Jahre 2009 entwickelt hat.

Zusammenfassend, so die Pressemitteilung des Regierungspräsidiums, zeige der Bericht eine positive Entwicklung für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb auf. Gut bewertet werden die große Anzahl an erfolgreichen Modellprojekten in den Handlungsfeldern Naturschutz, nachhaltiger Tourismus, Landwirtschaft und Regionalvermarktung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, historisch-kulturelles Erbe sowie die Öffentlichkeitsarbeit. „Der Bericht spiegelt die hervorragende Arbeit wider, die im Biosphärengebiet in den vergangenen zehn Jahren geleistet wurde. Durch das erfolgreiche Miteinander von Land, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie vieler weiterer Akteure vor Ort hat sich das Biosphärengebiet zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt, auf die wir alle sehr stolz sind“, resümiert Umweltminister Franz Untersteller. So wurden beispielsweise mit der Einführung der naturschutzorientierten Regionalmarke „Albgemacht“ sowie der Auszeichnung als nachhaltigste Tourismusregion Akzente gesetzt.

Der Bericht weist aber auch auf die Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen ökologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Interessen hin: Die biologische Vielfalt müsse auch künftig verstärkt gefördert und die nachhaltige Mobilität ausgebaut werden. Über die Berichtspflicht hinaus wurde die Evaluation von den Akteuren im Biosphärengebiet zudem als Bestandsaufnahme und Chance zur weiteren Optimierung verstanden. Ergänzt wurde die Evaluation durch eine Vorortbegutachtung durch das deutsche Nationalkomitee im November 2018. Begeistert zeigten sich die Gutachterinnen und Gutachter von der großen Anzahl an nachhaltigen Modellprojekten. Das Komitee begrüßte die Objektivität des Berichtes sowie die umfangreiche Einbeziehung von regionalen Akteurinnen und Akteuren in den Evaluierungsprozess.

Nun steht noch die Begutachtung durch die Unesco an: Gemeinsam mit dem deutsche Nationalkomitee für das Unesco-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ (MAB) bewertet die Unesco das Biosphärengebiet und spricht Empfehlungen für die künftige Entwicklung aus. Die Unesco wird ihre Stellungnahme im Juni mitteilen.

Öffentliche Vorstellung des Evaluationsberichts

Der Evaluationsbericht zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb wird am Montag, 27. Januar, ab 18.30 Uhr im Matthäus-Alber-Haus (Lederstraße 81) in Reutlingen öffentlich vorgestellt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung bis 24. Januar ist unter Telefon 0 73 81/9 32 93 80 oder per Mail anbiosphaerengebiet@rpt.bwl.de erwünscht. Zudem kann der Bericht unter www.biosphaerengebiet-alb.de heruntergeladen werden.

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Erstellt:
24.01.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 10sec
zuletzt aktualisiert: 24.01.2020, 01:00 Uhr

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