Reutlingen/Tübingen

Wintereinbruch in der Region: Viele Unfälle auf glatten Straßen

Am Wochenende krachte es bei anhaltendem Schneefall häufig: Die Polizei meldet rund 75 Vorfälle in der gesamten Region. Die meisten gingen glimpflich ab – und beim schwersten Unfall war nicht die Glätte das Problem.

22.01.2023

Von job

Symbolbild: Dron - Fotolia.com

Symbolbild: Dron - Fotolia.com

In den vier Landkreisen, für die das Reutlinger Polizeipräsidium zuständig ist (Tübingen, Reutlingen, Esslingen und der Zollernalbkreis), schneite es am Samstagmittag stundenlang. Das freute zwar viele, die mit Schlitten und Ski loszogen, führte aber auch zu zahlreichen Verkehrsunfällen: Rund 75 zählte die Polizei, die auf die Straßenverhältnisse zurückzuführen waren.

Gegen das kalte Weiß kamen die Streudienste nur schwer an: „Die tun ihr Möglichstes, aber sie können bei anhaltendem Schneefall nicht überall zugleich sein“, so der Polizeiführer vom Dienst. Zwischen Bremelau und Münsingen rutschte am Samstagmittag gegen 13 Uhr ein 30-jähriger Skoda-Fahrer auf dem Schnee in den Graben. Sein Wagen blieb auf dem Dach liegen. Allein dort entstand ein Schaden von etwa 15000 Euro, der Fahrer blieb unverletzt. In Rottenburg kam in der Nacht zum Sonntag kurz nach Mitternacht in der Poststraße ein 21-Jähriger mit seinem Ford von der schneeglatten Fahrbahn ab und krachte gegen einen Baum. Sein 23-jähriger Beifahrer und er wurden mutmaßlich unverletzt sicherheitshalber zur Abklärung vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Bei diesem Unfall lag der Schaden bei etwa 5000 Euro. Der Ford, an dem mehrere Airbags ausgelöst hatten, musste abgeschleppt werden.

Bei Burladingen im Zollernalbkreis rutschte am Samstagabend kurz nach 23 Uhr ein 58-Jähriger mit seinem VW Passat in die Leitplanken. Dabei entstand insgesamt ein Sachschaden von etwa 15000 Euro.

Schwerer Unfall an der Steige

Noch bevor es richtig zu Schneien begann, kam es aus einem anderen Grund zu einem schweren Unfall an der Holzelfinger Steige, die von Unterhausen auf die Alb führt. Eine 19-jährige Toyota-Fahrerin wurde bei einem Frontalzusammenstoß schwer verletzt.

Sie war laut Polizeiangaben auf der gewundenen Strecke bergaufwärts unterwegs, als sie mit ihrem Wagen in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort stieß sie frontal mit dem Nissan Qashqai einer talwärts fahrenden 50-Jährigen zusammen. Die 19-Jährige wurde schwerverletzt vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Die 50-Jährige und ihre 15-jährige Beifahrerin wurden leicht verletzt. Ursache war nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei jedoch nicht die Glätte. Die junge Frau soll während der Fahrt ihr Mobiltelefon benutzt haben. Der Sachschaden beträgt insgesamt etwa 25000 Euro. Beide Autos mussten abgeschleppt und die Steige während der Unfallaufnahme bis 15.30 Uhr voll gesperrt werden. Die Feuerwehr war zur Unterstützung der Rettungs- und Bergungsarbeiten mit 17 Einsatzkräften an der Unfallstelle. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.

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Erstellt:
22.01.2023, 12:46 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 13sec
zuletzt aktualisiert: 22.01.2023, 12:46 Uhr

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