DFB-Pokal

VfB setzt sich mit Mühe durch, KSC gelingt emotionaler Sieg

Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart steht nach einem 1:0 in Rostock in der zweiten Runde. Zweitliga-Aufsteiger KSC kegelt Hannover 96 aus dem Wettbewerb.

13.08.2019

Von DPA

Das Pokal-Erstrundenduell zwischen dem VfB Stuttgart, hier mit Stürmer Mario Gomez (Mitte), und Hansa Rostock war über 90 Minuten eine enge Partie. Am Ende gewannen die Schwaben etwas glücklich und stehen in Runde zwei.  Foto: Boris Streubel/Getty Images.

Das Pokal-Erstrundenduell zwischen dem VfB Stuttgart, hier mit Stürmer Mario Gomez (Mitte), und Hansa Rostock war über 90 Minuten eine enge Partie. Am Ende gewannen die Schwaben etwas glücklich und stehen in Runde zwei. Foto: Boris Streubel/Getty Images.

Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart hat mit einem glanzlosen Sieg ein erneutes Erstrunden-Aus im DFB-Pokal abgewendet. Der favorisierte Fußball-Zweitligist setzte sich am Montagabend beim Drittligisten FC Hansa Rostock mit 1:0 (1:0) durch. Stürmer Hamadi Al Ghaddioui (19. Minute) erzielte vor 24 000 Zuschauern im Ostseestadion das Siegtor für die Schwaben, die zuvor alle vier Vergleiche im DFB-Pokal gegen die Hanseaten verloren hatten.

Vor einem Jahr war ein 0:2 in der ersten Runde in Rostock der Beginn einer Abwärtsspirale der Stuttgarter gewesen, die mit dem nächsten Abstieg endete. „Wir sind sehr glücklich, dass wir eine Runde weiter sind. Wir haben hier schon lange nicht mehr gewonnen“, bilanzierte der neue Trainer Tim Walter, kritisierte aber: „Wir haben zu wenig Tempo ins Spiel gebracht, waren zu behäbig. Im letzten Drittel haben wir es nicht gut ausgespielt. Da waren wir zu wenig strukturiert.“

Auf Stammtorhüter Gregor Kobel, für den Fabian Bredlow zu seinem Pflichtspiel-Debüt für die Schwaben kam, hatte der VfB aufgrund einer Hüftprellung verzichten müssen. Und schon früh musste Walter seine personelle Idee weiter verändern. Orel Mangala verließ mit Knieproblemen den Rasen. Innenverteidiger Holger Badstuber konnte aufgrund von Problemen am Sprunggelenk nach der Halbzeit nicht mehr weiterspielen, so dass auch Nathaniel Phillips nach nicht mal einer ganzen Trainingswoche seinen ersten Einsatz absolvierte.

Für Mangala kam schon in der zwölften Minute Al Ghaddioui als zweiter Stürmer neben dem genesenen Mario Gomez. Und der Neuzugang aus Regensburg brauchte nur wenige Minuten für das erlösende 1:0. Mit einem schnell ausgeführten Eckball überraschten die Stuttgarter die Gastgeber. Al Ghaddioui war bei der Flanke von Daniel Didavi völlig frei und hatte keine Mühe, aus Nahdistanz einzuköpfen. „Beim Tor haben es meine Jungs gut gemacht“, sagte Walter.

Hansa steckte den Rückschlag weg und hielt dagegen. Den Bemühungen fehlte es allerdings an spielerischer Präzision und Konsequenz, um die Stuttgarter Defensive ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Die beste Gelegenheit hatte noch Mittelstürmer John Verhoek, dessen Kopfball in der 60. Minute am linken Pfosten vorbei ging. Auch die stürmische Schlussoffensive brachte nichts mehr ein.

Hannover in der Krise

Hannover 96 ist nach dem Fehlstart in der zweiten Liga im DFB-Pokal gleich in der ersten Runde ausgeschieden. Das Zweitliga-Duell beim Tabellenführer Karlsruher SC verloren die Niedersachsen von Trainer Mirko Slomka mit 0:2 (0:0). Lukas Grozurek (53. Minute) und Marvin Wanitzek per Foulelfmeter (61.) trafen für die Badener. Die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz revanchierte sich damit auch für das klare 0:6 in der ersten Pokal-Runde vor einem Jahr gegen Hannover.

In einer ausgeglichen ersten Halbzeit agierten beide Mannschaften vor 11 779 Zuschauern vorsichtig, dennoch hätten auch die Gäste in Führung gehen können. Bei der besten Chance von Hannover durch Marvin Ducksch rettete KSC-Verteidiger David Pisot unmittelbar vor der Pause noch kurz vor der Linie.

In der zweiten Halbzeit verdienten sich die Gastgeber von Trainer Alois Schwartz den Sieg, weil sie die kämpferisch bessere Mannschaft waren und Hannover gar nicht erst zum Spielaufbau kommen ließen. Nach einem Ballverlust von Hannovers Mittelfeldspieler Edgar Prib ließ Grozurek dem früheren Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler keine Chance. Dem Strafstoß ging ein Foul von Prib an KSC-Torjäger Marvin Pourié voraus. Zwischenzeitlich war ein Treffer von Lukas Fröde wegen Abseits nicht anerkannt worden (58.). dpa/sid

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Erstellt:
13.08.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 42sec
zuletzt aktualisiert: 13.08.2019, 06:00 Uhr

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