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Versicherungs-Apps: Digitale Ordner für alle Policen

29.09.2023

Bild: pixabay

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Sie sorgen für mehr Übersicht, machen den Versicherungsordner ortsunabhängig und helfen, Kosten zu sparen: Versicherungs-Apps befördern die Assekuranzbranche ins digitale Zeitalter. Was Verbraucherinnen und Verbraucher über sie wissen sollten.

Jederzeit Zugriff auf alle Verträge

Der größte Vorteil der von Versicherungen, Insurtech-Start-ups und Finanzdienstleistern angebotenen Apps ist die Tatsache, dass sich mit ihnen Versicherungspolicen digital verwalten lassen. Wenn beispielsweise bei einem Schadensfall auf die entsprechende Police zurückgegriffen werden muss, geschieht das mit wenigen Klicks. Die Aufbewahrung und umständliche Suche in Pappordern entfällt, zudem wird so Papier gespart.

Oft ist diese Funktion in multifunktionale Apps integriert, so auch in der mytecis-App des Finanzdienstleisters tecis. Mit dieser Applikation können Kunden von tecis ihre Versicherungsverträge digital archivieren. Das funktioniert auch mit Policen, die nicht über tecis abgeschlossen wurden.

Darüber ermöglicht die mytecis-App den Zugriff auf Konten von verschiedenen Banken, das Überweisen von Geld sowie die Verwaltung des eigenen Online-Depots.

Mehr Kontrolle und Schadensmeldungen via App

Zusätzlich sorgen Versicherungs-Apps für Vorteile bei der Verwaltung und Optimierung der Policen. Wenn zum Beispiel eine bestimmte Versicherung nicht verlängert werden soll, können sich die Nutzerinnen und Nutzer von ihrer App rechtzeitig an den Kündigungstermin erinnern lassen.

Zudem helfen viele Apps, Kosten einzusparen. Sie suchen für den Kunden automatisch per Algorithmus nach günstigeren Alternativen für bestehende Policen. Der Wechsel in den günstigeren Tarif lässt sich dann auch oft direkt über die App veranlassen.

Ein weiteres, extrem nützliches Feature ist die Schadensmeldung mithilfe der App. Sie ist in viele der Applikationen integriert und ermöglicht die schnelle Meldung eines Schadenfalls ans Versicherungsunternehmen: Die Nutzer laden einfach Fotos und weitere relevante Daten hoch und senden sie an ihre Versicherung. Im Anschluss sorgen automatisierte Verfahren dann für eine schnelle Bearbeitung.

So tragen Versicherungs-Apps zur Verbesserung des Kundenservice bei und erhöhen darüber hinaus die Kosteneffizienz, indem sie manuelle Arbeitsschritte minimieren.

Apps sind häufig an einen Maklervertrag gekoppelt

Wichtig zu wissen: Viele Anbieter von Versicherungs-Apps bieten neben der Vertragsübersicht weitere Dienstleistungen an, die denen eines Versicherungsmaklers gleichkommen. So erhalten sie von kooperierenden Versicherungsanbietern Provisionen, wenn sie deren Policen nach einem Vergleich mit bestehenden Verträgen über ihre App erfolgreich verkaufen. Das geschieht häufig dann, wenn die neuen Verträge für den Versicherungsnehmer günstiger sind als die alten.

Um diesen Service anzubieten, benötigen die Anbieter der App einen vom Nutzer unterschriebenen Maklervertrag. Wird die Unterschrift online geleistet, fungiert der Anbieter ab sofort als Versicherungsmakler des Nutzers. Er verwaltet dann exklusiv all seine Policen und vertritt ihn gegenüber Versicherungen, beispielsweise bei einem Schadensfall.

Vielen Nutzern ist zunächst gar nicht bewusst, dass sie mit dem Herunterladen einer Versicherungs-App dieses Vertragsverhältnis mit dem Anbieter eingehen. Das hat Folgen: Wurden sie bereits vor dem Download der Applikation von einem Versicherungsmakler beraten, verliert dieser automatisch sein Mandat und steht dem Nutzer dann nicht mehr mit seinen Beratungsleistungen zur Verfügung. Vielen Nutzern ist dieser Vorgang gar nicht bewusst, wenn sie unterschreiben.

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Erstellt:
29.09.2023, 13:10 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 30sec
zuletzt aktualisiert: 29.09.2023, 13:10 Uhr

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